7F07 Capsule

Version vom 1. Februar 2018, 13:45 Uhr von Fäbe (Diskussion | Beiträge)
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Bart bleibt hart


Szene 1 - Im Haus der Simpsons

Marge nimmt Innereien aus einem Truthahn aus und summt dabei. Maggie befreit sich aus ihrem Kinderstuhl und geht ins Wohnzimmer, wo Hommer Fern sieht und Bart und Lisa miteinander streiten.
Lisa: Hör' sofort auf damit du Schwein!
Homer: Bart!
Der Hund erschrickt sich.
Homer: Lass gefälligst deine Schwester in Frieden.
Bart: Sie hat meinen Kleber geklaut.
Lisa: Das ist gar nicht deiner. Der gehört der Allgemeinheit.
Homer: Hört auf euch zu zanken. Heute ist Thanksgiving. Also klebt artig oder ich nehm' euch den Kleber weg. Dann könnt ihr mit eurer Spucke weiter kleben.
Lisa: Es geht nicht um den Kleber. Es geht um die Ausweitung seiner territorialen Ansprüche. Er will den Kleber nur haben, weil ich ihn benutze.
Bart: Ach ja?! Beweise!
Lisa drückt Bart den Kleber in die Hand.
Lisa: Hier bitte!
Bart: Ne. Ich will den blöden Kleber gar nich'.
Bart wirft den Kleber weg, der genau vor Maggie landet. Maggie greift sich die Kleberflasche, weil sie genau so aussieht wie ihre Milchflasche. Lisa nimmt ihr den Kleber rechtzeitig weg und verlässt den Raum.
Marty: Oh la la. Der Nächste bei der Parade ist unser Freund Elbrie Elch (unverständlich).
Homer: Ha ha ha ha ha ha! Seht mal! Elbrie Elchs Geweih.
Marty: Mensch Meyer! Bei dem Geweih(er) lachen ja die Reiher.
Bill: Ha ha. Wenn man sagen will.
Marty: Halt! Hab ich nicht... Ha... Ha... eben Schwachsinn geredet?
Bill: Ja. Also eigentlich schon.
Marty: Der alte Darwin hatte also doch recht.
Bill: Was meinst du eigentlich Bill. Die Namen wurden wohl vertauscht.
Bart: Wovon schwafeln die?
Homer: Von Elbrie.
Bart: Von wem? Augenblick mal. Wer ist das?
Homer: 'Ne Trickfilmfigur. Weißt du überhaupt nichts?
Bart: Vielleicht sollten die Fernsehheinies mal Figuren nehmen, die nicht hundert Jahre alt sind.
Homer: Das ist eine Traditionm, mein Sohn. Sieh mal. Wenn sie für jede Eintagsfliege bei den Cartoons eine eigene Puppe bauen würden, könnten sie die Parade doch völlig vergessen.
Währendessen krabbelt Maggie die Treppe hoch und kommt dabei an lebensgefährlichen Gegenständen vorbei. Sie landet in Lisas Zimmer.
Lisa: Maggie, ich werde gleich vor der Familie meinen Tafelaufsatz enthüllen. Damit möchte ich die weiblichen Pioniere ehren, die unser Land so groß gemacht haben. Sieh mal. Da sind Georgia O'Keeffe, Susan B. Anthony. Und das hier ist Marjorie Stoneman Douglas. Du wirst noch von ihr hör'n. Sie hat ihr ganzes Leben der Erhaltung der Everglades in Florida gewidmet. Möchtest du als eine der Simpsonfrauen etwas zu meinem Werk beitragen?
Maggie kritzelt etwas auf Lisas Werk.
Lisa: Oh! Vielen Dank!
Lisa umarmt Maggie. Marge arbeitet in der Küche weiter, wo Bart etwas aus dem Kühlschrank holt.
Marge: Schatz! Bitte, du stehst im Weg.
Bart: Kann ich dir nicht helfen, Mom?
Marge: Ja, na klar! Mal seh'n. Willst du die Preiselbeersoße machen?
Bart: Ja! Wo sind s'e?
Marge: Die Dose ist im Schrank, im untersten Fach.
Bart: Hier?
Marge: N-N-Nein. Im anderen Fach.
Bart: Ja. Hab ich. Und jetzt?
Marge: Mach die Dose auf.
Bart: Null-Problemo. Wo ist der Öffner?
Marge: In der zweiten Schublade von rechts.
Bart sucht wild in allen Schubladen.
Marge: Nein. Nein nein nein nein. Die andere.
Bart: Ach die da.
Bart findet die richtige Schublade und holt den Dosenöffner heraus. Er versucht die Dose auf zu machen, stellt sich aber zu dumm an.
Bart: Er geht nicht, Mom. Mom, er ist kaputt. (singend) Er ist kaputt, Mom.-Er ist kaputt, Mom.-Er ist kaputt, Mom, Mom.-Er ist kaputt.-Er ist kaputt.
Marge: Ich glaube nicht, dass er kaputt ist, Schatz. Komm, ich zeig's dir.
Marge öffnet die Dose.
Marge: Hier. Siehst du?
Bart schüttet den Inhalt der Dose auf einen Teller.
Bart: Ah! Preiselbeersoße á la Bart.
Bart verlässt die Küche.
Marge: Stell sie einfach in den Kühlschrank, wenn du fertig bist.
Der Teller mit der Preiselbeersoße bleibt stehen.
Marge: Bart? Hm.
Marge nimmt den Teller und stellt ihn selbst weg. Homer beschäfftigt sich mit Maggie im Wohnzimmer.
Homer: Sieh mal Maggie! Die da in silber und blau, das sind die Dallas Cowboys. Die Jungs sind Daddy's Lieblingsmannschaft. Und Daddy hofft, dass sie mit weniger als fünfeinhalb Punkten verlieren. Weißt du?
Sportmoderator Nr. 1: Oh! Coohan hat Madodarski ungedeckt erwischt. Schon ist es passiert. Man, hat der den umgerissen. Der steht nicht so schnell wieder auf.
Sportmoderator Nr. 2: Bestimmt nicht. Der kann sein Thanksgivingessen durch'n Schlauch einsaugen.
Sportmoderator Nr. 1: Ha Ha Ha! Hoffentlich passt da ein Truthahn durch.
Sportmoderator Nr. 2: Aber...
Marge: Homer. Du wolltest doch Opa abholen.
Homer: In der Halbzeit. In der Halbzeit.
Es klopft an der Tür.
Marge: Jemand ist an der Tür.
Homer: Mist.
Marge: Du hast versprochen nett zu meinen Schwestern zu sein.
Homer: Schon gut. Ich bin nett.
Patty und Selma kommen herein. Beide haben einen Topf dabei.
Marge: Ihr habt Essen dabei?
Patty: Nicht der Rede wert. Ein paar schwedische Klobse.
Selma: Und meine Mandelsplitterforelle.
Marge: Aber ich hatte euch doch gesagt, dass ich heute einen Truthahhn mache.
Patty: Der prima schmeckt.
Selma: Wie alles, was du kochst.
Patty: Nur finden manche Leute, dass dein Puter ein bisschen trocken ist.
Selma: Mh mh. Und wenn sie dann lieber was anderes woll'n, könn sie's haben.
Marge: Hrmm!
Homer kommt dazu.
Homer: Grüß dich Patty. Grüß dich Selma.
Homer küsst Patty und Selma bei der Begrüßung ab, was den beiden nicht gefällt.
Homer: Wie schön, dass ihr hier seid. Tja. Ich muss meinen alten Herrn abholen. Bey bey!
Selma: Nein. Dieser heuchler.
Patty: Wie sie das bloß aushält.

Szene 2 - Im Auto auf der Straße

Homer: Rmm Th Th Hrrr. Th Th Th Thm. Wrrr. Th Th Te. Wrrr.
Homer schaltet das Radio ein.
Radiomoderator: Gleich gehts wieder rund mit unserer flotten, fetzigen Halbzeitshow. Stargast heute sind die Superentertainer von der Gruppe Die Jubelbuben.
Homer: Oh. Das ist ja fantastisch. Die Jungs bringen wirklich eine riesen Stimmung.
Radiomoderator: Ladies und Gentlemen. Die Jubelbuben bringen die größte Hemisphäre der Welt zum Tanzen.
Musik ertönt.
Radiomoderator: Die westliche Hemisphäre. Die tanzfreudigste Hemisphäre von allen.
Homer gefällt die Musik. Er kommt beim Altenheim an.

Szene 3 - Im Altenheim

Homer liest in Gedanken das Schild neben der Tür.
Homer: (in gedanken) Bitte sprechen sie nicht von Dingen, die die Außenwelt betreffen.
Homer betritt den Gemeinschaftsraum des Altenheims.
Leiter des Ruhestandspalasts: Also. Bevor wir mit unserem köstlichen truthahnpüree beginnen, hab ich ein paar nette Neuigkeiten. Die folgenden Insaßen haben Verwandte, die am liebsten heute bei ihnen wären: Antonowski, Conroy, Falcone, Martin, Thorsen und Walsh.
Es kommt ein Fax herein.
Leiter des Ruhestandspalasts: Oh. Und Mrs. Spencer. Sie auch.
Mrs. Spencer: Ach. Ich wusste sie würden mich nicht vergessen.
Homer: Komm jetzt Dad. Lass uns schnell fahr'n.
Grampa Nur mal langsam, Junge. Wozu die Hetze?
Homer: Ich finde es so deprimierend hier.
Grampa Hey. Ich lebe hier.
Homer: Ja ja. Ich bin sicher es ist spitze, wenn man sich erst daran gewöhnt hat. Komm schon!
Homer zerrt Grampa heraus.

Szene 4 - Im Haus der Simpsons

Vor dem Haus kommt Großmutter Simpson mit einem Taxi an. Marge, Patty und Selma bearbeiten den Truthahn. Großmutter Simpson klopft ans Küchenfenster.
Marge: Mom. Du hast es geschafft. Wie geht es dir?
Marge öffnet die Hintertür und lässt sie herein.
Jaqueline Bouvier: (krächzend) Ich habe eine Kehlkopfentzündung. Das sprechen fällt mir schwer. Also will ich nur eins sagen. Du machst nie irgendwas richtig!
Lisa arbeitet weiter an ihrem Aufsatz. Maggie sieht sich auf dem Sofa die Halbzeitshow vom Footballspiel an.
Sportmoderator Nr. 1: Vielen dank! Es war super. Das ganze Spielfeld wird von einem Blitzlichtgewitter durchzuckt. Da die Jubelbuben das Spielfeld wieder verlassen. Natürlich kann man in so einem Riesenstadion mit einem Blitzlicht überhaupt nichts anfangen, aber das scheint keinen zu stören.
Homer und Grampa sind bereits im Haus angekommen. Homer versucht den Kamin in Gang zu bringen.
Grampa: So macht man doch kein Feuer. Wo sind die Kienspäne?
Patty und Selma kommen hinzu.
Homer: Dad. Es fängt jeden Moment an zu brennen.
Selma: Höhlenmenschen konnten Feuer machen.
Marge: (ruft) Essen ist fertig. Kommt alle zu Tisch. Es geht los.
Homer: Ach zum Teufel damit.
Homer lässt alles stehen und liegen und geht zum Esstisch, wo schon alle sitzen außer Bart und Lisa.
Marge: Hm. Komm Lisa! Du kannst uns jetzt deinen Tafelaufsatz vorführen.
Lisa kommt mit ihrem Tafelaufsatz die Treppe herunter.
Marge: Lisa. O lieber Himmel. Das ist ja unglaublich.
Lisa stellt ihren Tafelaufsatz auf den Tisch.
Homer: Na Donnerwetter! Das ist ja das größte Dings Bums von so'n Dingern, die ich je gesehen hab.
Patty: Hm. Ich hab immer gesagt sie ist begabt.
Selma: Das hat sie von unserem Zweig der Familie. Stimmts Mom?
Jaqueline Bouvier: (krächzend) Ach. Lasst mich in Ruhe.
Selma: Wie lang hast du daran gearbeitet?
Lisa: Wie viele Stunden kann ich gar nicht sagen. Ich habs eben mit Liebe gemacht. Damit möchte ich die weiblichen Helden Amerikas ehren, die zwar nicht auf dem Schlachtfeld gekämpft haben, aber nichts desto...
Bart kommt nervend mit dem Truthahn herein.
Bart: Da da da da da daa. Da da da da da da.
Homer: Apropos Helden. Da ist meiner. Tom Truthahn. He he he.
Bart: Hoö. Was soll denn das sein?
Bart sieht dabei Lisas Tafelaufsatz an.
Lisa: Das ist ein Tafelaufsatz, Bart.
Bart: Der nimmt wertvolle Grundfläche weg.
Bart schubst an Lisas Tafelaufsatz rum.
Lisa: Hey! Hör auf damit!
Bart: Ich räum nur den Tisch ab.
Lisa: Mom!
Marge: Lass das! Ich bin sicher, der Platz reicht für beides.
Bart: Na also.
Bart greift Lisas Tafelaufsatz. Lisa zerrt von der anderen Seite daran herum.
Lisa: Bart, lass los! Du machst es kaputt. Du zerreißt mein Kunstwerk.
Beide zerren daran herum.
Grampa: Oh!
Der Tafelaufsatz fliegt durch die Luft direkt in den Kamin, wo er sofort in Flammen aufgehet.
Lisa: Aaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!
Grampa: Das war der richtige Zunder.
Bart: Wahnsinn.
Lisa versucht ihr Werk mit einer Zange zu retten, aber es zerfällt nur noch zu Asche. Sie geht auf Bart los
Lisa: Baaaaaarrrrrrt! Du bist so gemein und dir tut's nich' mal leid!
Bei der Rauferei fällt einiges auf dem Tisch um. Bart und Lisa müssen von ihren Eltern getrennt werden. Lisa rennt weinend nach oben in ihr Zimmer.
Homer: So Bart. Jetzt reichts. Du gehst auf dein Zimmer. Sofort!
Bart: Okay. Ich nehm' mir ein Bruststück vom Puter mit und ihr schickt mir den Kürbiskuchen in zwanzig Minuten rauf. Danke!
Homer: Du gehst ohne was rauf! Sofort!
Bart: Mom, meint er das ernst!
Marge: Ja allerdings. Du hast es mal wieder geschafft, Bart. Du hast uns das Thanksgiving vermasselt.
Überblende in Barts Zimmer.
Bart: Ich hab ihnen Thanksgiving nicht vermasselt. Diese Idioten. Immer krieg ich die Schuld.
Währenddessen geht das Essen unten Weiter. Homer spricht das Tischgebet.
Homer: O Herr. Als erstes möchten wir dir für die Atomkraft danken. Die sauberste, sicherste Energiequelle, die es gibt. Abgesehen von der Sonnenenergie, aber die zählt nicht. Ebenso danken wir dir für die gelegentlichen Augenblicke des Friedens und der Liebe in unserer Familie. Naja. Heute nicht. Du hast ja gesehen was los war. O Herr, sei mal ehrlich! Sind wir die lächerlichste Familie die du geschaffen hast, oder was?
Alle: Amen!
Selma: Das peinlichste Gebet von allen.
Man hört Lisas Saxophonspielen durch das ganze Haus.
Selma: Ohh.
Homer: Himmel!
Marge: Ich glaub, ich werd' mal mit den Kindern reden.
Homer: Da könnt ihr's sehn. Marge bring immer alles in Ordnung.
Der Rest der Familie fängt an zu essen. Marge geht zu Lisa ins Zimmer.
Marge: Liebling? Ich glaub' dein Essen wird kalt.
Lisa: Naja. Und wenn schon.
Marge: Lisa, was passiert ist tut mir sehr leid für dich.
Lisa: Mom, ich hab das Ding mit so viel Liebe gebastelt und Bart macht es einfach kaputt.
Marge: Das ist mir auch aufgefall'n. Tja. Wenn dir danach ist runter zu kommen, würden wir uns alle freu'n.
Marge verlässt Lisas Zimmer. Lisa spielt weiter ihren traurigen Blues. Marge geht weiter zu Barts Zimmer und spricht durch die Tür mit ihm.
Marge: Bart? Du kannst jetzt zum Essen runter kommen, sobald du bereit bist dich bei deiner Schwester zu entschuldigen. Aber es muss eine richtige Entschuldigung sein, vor uns allen. Du musst es ernst meinen.
Bart: Entschuldigen? Wofür denn? Weil sie mich verhungern lassen, nur weil ich Sinn für Humor hab'? Wenn sie glauben sie können von mir eine Entschuldigung erzwingen, ha.
Bart klettert aus seinem Fenster. Er klettert den Baum herunter und landet in den Blumen, die er dabei zertritt.
Bart: Oh-Oh. Ich meine gut so.
Bart tritt noch weiter auf den Blumen herum. Aus dem Haus heraus hört man Homer mit dem Hund streiten. Bart denkt zuerst, dass man mit ihm redet.
Homer: Hey! Was machst du da? Hör auf! Gib die Truthahnkeule wieder her! Böser Hund! Böser böser Hund! Thj. Na los, gib das wieder her! Gib her! Thj. Okay, raus mit dir.
Homer wirft den Hund zur Hintertür raus. Bart wendet sich an den Hund.
Bart: Hey Kleiner. Komm her! Du bist ein braver Hund. Also wirklich. Wir brauchen doch die nicht um heute Truthahn zu spachtel 'n.

Szene 5 - In der Stadt

Bart und Knecht Ruprecht gehen durch die Stadt und landen vor dem Anwesen von Burns.
Bart: Wow! Da ist doch schon was.

Szene 6 - In Mr. Burns' Anwesen

Mr. Burns ißt gerade vornehm ein kleines Truthahnstück.
Mr. Burns: Mmmmmhhhh. Köstlich! Ich darf sagen, der Puter gelingt Ihnen von Jahr zu Jahr immer besser.
Mr. Smithers: Vielen Dank, Sir! Möchten Sie noch von den glasierten Süßkartoffeln?
Mr. Burns: Danke Smithers. Ich kann keinen Bissen mehr runterkriegen. Räumen Sie die Kleinigkeit ab. Ich möchte mich noch an Ihrem süperben Kürbiskuchen delektieren.
Man sieht eine übergroße reich gedeckte Tafel mit unangetasteten Köstlichkeiten.
Mr. Smithers: Der kühlt noch auf dem Fensterbrett ab.
Bart beobachtet den Kuchen auf der Fensterbank durch die Grundstückshecke und wendet sich dann an den Hund.
Bart: Mmmhh. Du wartest auf mich!
Bart schleicht sich durch den Garten von Mr. Burns bis zur Fensterbank. Als er nach dem Kuchen greifen will aktiviert er den Laseralarm.
Bart: Oh-Oh!
Bart flüchtet, während im Büro des Wachpersonals die Alarmglocken losgehen. Sie setzen sich an ihr Überwachungspult und entdecken mit einer Kamera Bart, der sich im Garten versteckt. Die Wachmänner rufen sofort bei Mr. Burns an.
Wachmann Nr.1: Mr. Burns? Hier ist das Wachkomando. Der Eindringling scheint ist männlich und zwischen neun und elf Jahre alt zu sein.
Mr. Burns wendet sich an Smithers.
Mr. Burns: Hetzen Sie die Hunde auf ihn!
Bart flüchtet durch den Garten von Mr. Burns mit den Hunden im Nacken.
Bart: Ah. Waaaaaahhhhh!
Bart schafft es gerade noch durch die Hecke zu entkommen.

Szene 7 - Im Haus der Simpsons

Lisa schreibt in ihrem Zimmer in ihr Tagebuch.
Lisa: (im Monolog)Ich sah die besten Mahlzeiten meiner Generation vernichtet. Durch den Wahnsinn meines Bruders. Buß' und Reu' knirsch den Bruder's Herz entzwei.

Szene 8 - In den Straßen von Springfield

Bart liegt auf dem Gehweg vor Burns Anwesen. Der Hund kommt auf ihn zu. Er wendet sich an ihn.
Bart: Lass nur. Wir kriegen schon was zu essen. Und wenn wir's uns kaufen müssen.
Bart geht mit Knecht Ruprecht durch die Straßen. Der Magen von Bart knurrt vor Hunger, worauf Knecht Ruprecht zurückknurrt. Sie gehen weiter und kommen von einer noblen Gegend in eine sehr heruntergekommene.
Bart: Hm. Hier könn' wir wohl nicht viel absahnen.
Sie kommen an einer Blutspendezentrale vorbei. Bart liest das Schild im Schaufenster.
Bart: Zwölf Mäuse. Und das für so'n bisschen Blut?
Bart geht hinein. Man hört die Krankenschwester und Bart durch die Tür.
Krankenschwester: Hey! Du musst 18 sein, wenn du Blut spenden willst. Zeig mal deinen Ausweis, Kleiner!
Bart: Bitte sehr, Kleine.
Krankenschwester: Okay, Homer. Entspannen Sie sich.
Bart: Autsch!

Szene 9 - Im Haus der Simpsons

Die Familie, außer Bart und Lisa, sitz am Tisch.
Jaqueline Bouvier: (krächzend) Auf die Gefahr hin, dass ich meine Stimme verliere möchte ich doch noch eins sagen. Währe ich bloß nich' gekomm'!
Selma: Wann entschuldigt sich denn der Bengel endlich?
Patty: Der ist vielleicht stur.
Grampa: Homer ist nie stur gewesen. Der hat immer in allen Dingen sofort nachgegeben. Man hätte glauben können, er hätte gar keinen eigenen Willen. Hab ich nicht recht, Homer?
Homer: Vollkommen, Dad.

Szene 10 - In den Straßen von Springfield

Bart kommt aus dem Blutspendezentrum herausgetaumelt.
Bart: Zwölf Mäuse und'n Keks dazu. Was für ein Land.
Bart fällt in Ohnmacht. Knecht Ruprecht frisst seinen Keks. Später kommen zwei Vagabunden vorbei und helfen Bart.
Vagabund Nr.1: Süßes Kerlchen.
Vagabund Nr. 2: Er kommt langsam wieder zu sich.
Vagabund Nr.1: Siehst'n bisschen blass aus, Junge.
Vagabund Nr. 2: Du brauchst wohl was zwischen die Zähne.

Szene 11 - In der Mission

Bart und die zwei Vagabunden gehen in die Mission.
Vagabund Nr. 2: So. Da wären wir.
Sie stellen sich an der Theke an und bekommen ihr Essen.
Bart: Oh man. Zwei riesen Scheiben und das alles um sonst. Die Gegend gefällt mir.
Während die drei zu ihrem Tisch gehen entdecken sie Kent Brockman.
Bart: Hey! Da ist ja der Moderator von Channal 6.
Vagabund Nr.1: Ja. Der zieht wieder eine von seinen schnulzigen Reportagen ab.
Kent Brockman ist zwischen den Pennern und Moderiert.
Kent Brockman: Tja. Für diese Menschen haben wir viele Bezeichnungen: Vagabunden, Schnorrer, Versager, Bahnhofspenner. Wir würden diese Leute gerne in die Gosse spül'n, oder wenn sie schon drin sind, irgenwo anders hin. Nur weit weg. Dafür findet man, äh, Grunde. Sie sind deprimiert. Sie laufen abgerissen herum. Sie sind, ähm, verrückt. Und sie...
Vagabund Nr. 3: Jetzt reichts aber man!
Kent Brockman: Moment! Ich bau da was auf.
Kent Brockman wendet sich wieder zur Kamera.
Kent Brockman: Und, um unser Gewissen zu beruhigen, werfen wir ihnen jedes Jahr einen kleinen Knochen vor. Einen Knochen. Von einem Truthahn. Und wir bilden uns ein, die Not zu lindern. Nein, hier unten begegnen Sie nicht Freddy dem nassauer oder Edward Kelly. Und schon gar nicht Charlie Chaplin's kleinem Teil.

Szene 12 - Im Haus der Simpsons

Währenddessen sitzt der Rest der Familie vor dem Fernseher und schaut sich den Bericht von Kent Brockman an.
Grampa: Dieser aufgeblasener, geföhnter Collegeboy.
Homer: Weißt du. Der geht mit der Kleinen von der Wetterkarte.
Grampa: Was du nich' sagst.
Marge und Lisa treten vor den Fernseher.
Marge: Hört mal Her! Lisa möchte uns eines ihrer Gedichte vorlesen.
Grampa: Ist bestimmt nicht schlecht.
Jaqueline Bouvier: (krächzend) Ja, warum nich'?
Selma: Na dann mal los.
Lisa: (reuspert) Aufschrei einer missachteten Kreatur. Von Lisa Simpson. Hm. Ich sah die besten Mahlzeiten...
Lisa steht vor dem Fernseher, in dem gerade Bart von Kent Brockman interviewt wird.
Grampa: Hey. Da ist Bart.
Homer: Was macht der denn da?
Patty, Selma und Jaqueline Bouvier: Ach so was.
Kent Brockman: (aus dem Fernseher) Und wie lange lebst du schon auf der Straße?
Bart: (aus dem Fernseher) So an die fünf Jahre.
Kent Brockman: (aus dem Fernseher) Deine Familie sieht vielleicht zu. Möchtest du ihnen irgenetwas sagen?
Bart: (aus dem Fernseher) Allerdings möchte ich das. Ha ha. Ich hab micht nicht entschuldigt.
Marge: Oh nein! Mein süßer kleiner Bart.
Die Familie stürmt zum Telephon und lässt Lisa vor dem Fernseher stehen. Homer nimmt den Hörer ab.
Homer: Hallo Vermittlung? Welche Nummer hat die 110?

=Szene 13 - Vor der Mission

Vor der Mission laden die Tontechniker das Equipment ein. Kent Brockman spricht aus dem Wagen mit Bart und den zwei Vagabunden.
Kent Brockman: Danke für eure Hilfe, Jungs. Dafür werd ich vielleicht noch'n Oskar kriegen.
Das Team von Channal 6 fährt davon.
Vagabund Nr.1: Ja. Das ist toll. Weißt du schon, wo du heute Nacht schlafen kannst, Bart?
Bart: Ja. Da gibts so 'ne Familie bei der ich mich rumtreibe.
Vagabund Nr.1: Klingt ja ganz gut.
Bart: Is' es wohl auch.
Die Mission macht zu und die Vagabunden kommen alle heraus.
Vagabund Nr. 4: Dann bis Weihnachten.
Bart sieht das Elend der Vagabunden und holt seine zwölf Dollar aus der Tasche.
Bart: Hört mal, Jungs. Ich hab mir gedacht... Ähm. Naja, vielleicht findet ihr's komisch von nem Jungen Geld anzunehemen, aber ich hab mir gedacht, vielleicht...
Vagabund Nr. 2: Ich find's gar nicht komisch. Du K.C.?
Vagabund Nr.1: Ne. Is' schon in Ordnung.
Bart drückt ihnen das Geld in die Hand und rennt davon.

Szene 14 - Im Haus der Simpsons

Die Polizei nimmt die Aussagen der Familie auf.
Homer: Den Bericht könn' Sie sich doch sparen. Er ist in dieser Wohltätigkeitsküche.
Eddie: Hab'n w'r überprüft. Is' schon weg.
Lou: Gibt es einen Grund, warum er weggelaufen ist? Irgendeinen?
Homer: Naja. Äh. Wir haben ihn ein bisschen angebrüllt und so. Auf sein Zimmer geschickt und wollten ihn zwingen, sich bei seiner Schwester zu entschuldigen.
Lou: Aha.
Marge: Hmmm. Und ich hab gesagt, er hat uns Thanksgiving vermasselt.
Lou: Oh. Ich verstehe.
Marge: Hmmm.

Szene 15 - In den Straßen von Springfield

Bart und Knecht Ruprecht laufen durch die Straßen. Es wird langsam dunkel.
Bart: Es wird langsam kalt, was Kleiner.

Szene 16 - Vor dem Haus der Simpsons

Die Gäste werden verabschiedet.
Marge: Wiederseh'n.
Selma: Ich bin sicher Bart kommt zurück.
Jaqueline Bouvier: (krächzend) Ich würde ger was tröstliches sagen, aber ihr wisst ja. Meine Stimme.
Grampa: Los geh'n wir. Wenn ich um 9 Uhr nicht zu Hause bin, erklären sie mich für tot und kassieren meine Versicherung.

Szene 17 - Im Haus der Simpsons

Marge: Homer. Was da passiert ist, ist wirklich schrecklich, aber wir haben daran doch keine Schuld.
Homer: Oh doch. Wir sind mit Schuld.
Marge: Kinder brauchen disziplin. Das wird dir jede Briefkastentante bestätigen.
Homer: Marge, so wir unseren Sohn jemals wiederseh'n.

Szene 18 - Vor dem Haus der Simpsosn

Es ist dunkel. Bart steht vor dem Haus und denkt darüber nach nach Hause zurück zu kehren.
Bart: Soll ich oder soll ich nicht?
Er stellt sich in Gedanken die Reaktion seiner Familie vor, wenn er zurückkehrt.

Szene 19 - Barts Gedanken

Bart kommt zur Tür herein.
Bart: Hey Leute. Ich bin wieder da.
Marge: Bart? Da bist du ja.
Marge küsst Bart ab.
Marge: Oh. Mein kleiner Liebling. Wir haben uns solche Sorgen gemacht.
Homer: Wie schön, dass du wiedergekommen bist. Wir hatten schon Angst, du bist für immer abgehau'n.
Lisa: Ich freu' mich auch Bart.
Lisa umarmt Bart.
Lisa: Tut mir Leid, dass wir uns so gestritten haben.
Marge: Bart? Hast du denn deiner Schwester überhaupt nichts zu sagen?
Bart: Ja gut. Mir tut's auch Leid.
Marge: Nein. Nein. Nein. So einfach ist das nicht.
Homer: Ganz genau. Geh runter auf die Knie und wins'le um Verzeihung!
Lisa: Ja, wins'le Bart! Wins'le!
Bart fleht auf Knien.
Bart: Lisa, ich flehe dich an. Bitte vergib mir.
Marge, Homer, Lisa, Grampa, Patty und Selma, Jaqueline und Maggie stehen um Bart herum und lachen.
Marge: Jetzt können wir ihm für alles die Schuld zuschieben.
Homer: Du bist Schuld an meiner Glatze!
Bart: Tut mir echt Leid.
Grampa: Du bist Schuld, dass ich alt bin!
Bart: Tut mir echt Leid.
Maggie: (in Barts Vorstellung Du bisd Shuld, das ish nish sbrechen gann!
Bart: Tut mir echt Leid.
Uncle Sam: Du bist Schuld, dass Ameriaka vor die Hunde geht!
Viele Hände zeigen auf Bart und wiederholen immer wieder, dass er Schuld sei.
Bart: Tut mir Leid. Tut mir Leid. Tut mir Leid. Tut mir Leid. Tut mir Leid. Tut mir Leid. Tut mir Leid. Tut mir Leid. Tut mir Leid.
Barts Vorstellung seiner Rückkehr endet.

Szene 20 - Vor dem Haus der Simpsons

Bart: Es tut mir ja Leid. Tut mir Leid, dass ich zurückgekommen bin.
Bart schmollt auf der Mülltonne hinter dem Haus und sieht einen Baum.
Bart: Aha.
Bart klettert auf den Baum bis zur Spitze, wo der Vollmod durch die Woklen bricht. Er kann von dort oben auf das Dach der Familie sehen und entdeckt dabaei alle seine verlorengegangenen Spielzeuge.
Bart: Wow! Mein Baseball, meine Frisbees, meine Zwergenknaller. Oh. Das ist ja echt der Wahnsinn.

Szene 21 - Auf dem Dach der Simpsons

Bart spielt ein imaginäres Footballspiel.
Bart: Das Endspiel ist ausverkauft. Simpson hat den Ball. Noch zwei Sekunden zu spiel'n. Simpson in Wurfstellung. Er hofft, dass Simpson sich freiläuft. Ja! Bravo! Los! Ja! Touchdown von Simpson. Der Junge, den niemand wollte, hat gerade das Endspiel gewonnen. Ja! Bravo!
Lisa schreibt in ihr Tagebuch.
Lisa: (in Gedanken) Liebes Tagebuch, mein Bruder ist immer noch verschwunden. Und ich fürchte es ist mein Verschulden. Denn ich habe seine fiese Kränkung nicht mit dem wünschenswerten Humor genommen. Aber er fehlt mir jetzt schon so sehr, dass ich nicht weiß...
Lisa fängt an zu weinen. Bart hört dies auf dem Dach durch das Belüftungsrohr. Er spricht daraufhin durch dieses mit Lisa.
Bart: Hey Lisa. Ich bin's, Bart.
Lisa: Bart? Wo bist du?
Bart: Schhhhhh! Ich bin auf dem Dach.
Lisa öffnet das Fenster und klettert über den Baum auf das Dach.
Lisa: Bart, was tust du hier oben? Alle machen sich Sorgen.
Bart: Echt? Haben sie geheult?
Lisa: Ja.
Bart: A Ha ha ha ha! Spitze!
Lisa: Bart. Warum hast du den Tafelaufsatz verbrannt?
Bart: Ach. Hör' schon auf!
Lisa: Weil du mich nicht leiden kannst? Oder weil du böse bist?
Bart: Ich weiß es nicht. Ich weiß nich', warum ich's getan hab. Ich weiß nich', warum es mir spaß gemacht hat und ich weiß nich', warum ich's wieder mache.
Lisa: Sag doch einfach, dass es dir leid tut!
Bart: Warum sollte ich?
Lisa: Bart. Du brauchst dich nur bei mir zu entschuldigen, wenn du tief in dich hineinschast und dort einen Fleck findest. Etwas von dem du wünschen würdest, es wäre nicht da, weil du traurig bist, dass du die Gefühle deiner Schwester verletzt hast.
Bart: Ach, lass mich in Ruhe!
Lisa: Schau in dich rein!
Bart fängt an nachzudenken.
Bart: Schon gut. Schon gut. Hm hm hm. Also, ich check' das mal. So einen Fleck, ja wo is' er denn? So ein Schwachsinn. Ich kann ja doch nichts finden. Bloß weil ich was kaputt gemacht hab', was sie selbst gebastelt hat, die dumme Kuh. Ahh! Oh Oh!
Bart wendet sich Lisa zu.
Bart: Tut mir leid, Lisa.
Lisa: Ich nehm' deine Entschuldigung an.
Lisa umarmt Bart und küsst ihn ab. Homer hat dies vom Badfenster aus beobachtet und redet mit Marge.
Homer: Weißt du, Marge? Wir sind tolle Eltern.

Szene 22 - In der Küche der Simpsons

Die Familie sitzt komplett am Tisch. Homer spricht das Tischgebet.
Homer: O Herr! An diesem gesegneten Tag danken wir dir, dass du uns noch so ein schnuckliges Fresschen rübergelassen hast.
Alle: Amen.
Die Familie fängt an zu essen.

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