1F13 Capsule: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 28. Juni 2023, 09:57 Uhr
Im Atomkraftwerk:
Im Atomkraftwerk ertönt eine Nachricht über die Freisprechanlage. Smithers verkündet eine Nachricht für die Belegschaft.
Smithers: Achtung, alle Arbeiter haben sich umgehend zu dem Hauptturm zu begeben, zu den obligatorischen Feierlichkeiten zu Ehren des Arbeiters der Woche.
Zwei Securitymänner überprüfen mittels eines riesigen Scanners, ob die Angestellten unerlaubte Sachen bei sich tragen. Nacheinander laufen alle Arbeiter hindurch.
Securitymann 1: Sauber! Sauber! Pistole! Uzi! Zwei Kinder spielen einen Erwachsenen!
Plötzlich läuft Homer in einer Affenpose durch den Scanner. Durch diese Haltung können die Securitymänner ihn gleich identifizieren.
Securitymann1: Oh, hey Homer!
Homer: Hallo!
Die Belegschaft ist somit vollzählig auf dem Hof.
Carl (zu Lenny): Ich hasse diesen Zirkus zu Ehren des Arbeiters der Woche!
Lenny: He, wen interessiert das eigentlich noch. Jeder, der hier arbeitet, ist es schon mal gewesen.
Carl: Ja, bis auf diesen ... (er stockt)
Homer kommt hinzu.
Homer: Hallo! Heute ist der Tag des fleißigen Homer, Freunde! Ich bin überzeugt diesmal bin ich dran.
Lenny: Ja? Wieso?
Homer: Gewerkschaftsregel Nummer 26: Jeder Angestellte muss mindestens einmal Arbeiter der Woche werden! Ungeachtet größter Inkompetenz, Fettleibigkeit oder ekelhaften Gestanks! Hehehe!
Die Freisprechanlage ertönt erneut. Smithers befindet sich auf dem Balkon des Atomkraftwerkes und kündigt Mr. Burns an.
Smithers: Achtung Leute! Ich bitte um respektloses Schweigen für Mister Burns!
Mr. Burns betritt den Balkon.
Mr. Burns: Compadres! Es ist unerlässlich, dass wir die Freiheitskämpfer noch vor Beginn der Regenzeit vernichten! Und immer dran denken: es gibt einen funkelnagelneuen Esel, für den, der mir den Kopf von Colonel Montoya ...
Plötzlich flüstert ihm Smithers etwas zu.
Mr. Burns: Oh, ja. Damit meine ich natürlich die Feierlichkeiten zu Ehren des Arbeiters der Woche. Es ist wirklich kaum zu glauben, dass wir den Sieger der Woche so lange übersehen haben! Ohne seinen unermüdlichen Einsatz würde hier gar nichts funktionieren. Darum bitte ich um einen kräftigen Applaus für diesen seelenlosen Stahlbolzen!
Er hält einen Bolzen hoch. Smithers legt eine Medaille drum. Die Belegschaft jubelt. Nur Homer ist alles andere als erfreut.
Homer: Von wegen seelenlos! Das werde ich dir heimzahlen!
Im Haus der Simpsons:
Die Familie isst zu Abend. Homer ist immer noch erbost über seinen Tag.
Homer: Dieser dämliche Stahlbolzen! Das ist so wie so nur ein Popularitätswettbewerb.
Bart: Wow, sag mal hast du den Bolzen tatsächlich gesehen?
Marge: Tut mir Leid für dich, Homie!
Homer: Niemand achtet mich bei der Arbeit.
Marge: Dafür achten wir dich hier!
Plötzlich malt Bart „Insert brain here“ auf Homers Hinterkopf. Die Familie bricht in Gelächter aus. Nur Marge ist erzürnt.
Marge: Ich hab dir verboten, die Glatze deines Vaters zu beschriften!
Nun kann sich Marge mit ihrem Lachen aber doch nicht zurück halten.
Homer: Marge, was steht denn da? Ich will es sehen!
Plötzlich bekommt Homer einen Anfall und dreht sich auf dem Boden im Kreis, um sehen zu können, was auf seinem Kopf steht.
Später, Homer sitzt auf der Couch und schaut fern.
Homer: Ach wenigstens das Fernsehen achtet mich. Es lacht mit mir und nicht über mich.
Er schaltet den Fernseher ein.
Sprecher: Du bist ein selten dämlicher, ahahaha!
Homer: Nein!
Er schaltet weiter. Er landet auf einem Wissenskanal, auf dem ein Bericht über einen Raketenstart läuft.
Sprecher 1: Endlich ein strahlender Tag für einen Raketenstart. Wir berichten live vom Camp Canaveral, von der Halbinsel Florida. Den Zweck der heutigen Mission könnte man als elektrisierend bezeichnen.
Sprecher 2: Das ist richtig, Tom. Die Hauptaufgabe der Astronauten wird darin bestehen die Auswirkungen der Schwerkraft auf kleine Schrauben zu beobachten.
Sprecher 1: Unglaublich. Wenn man sich vorstellt, wie folgenschwer Schwerelosigkeit sein kann. Vielleicht eröffnen sich dadurch Millionen von Anwendungsmöglichkeiten hier auf der Erde, zum Beispiel von der Herstellung von Uhren bis zu ihrer Reparatur.
Homer: Langweilig! Oh nein, die Batterien!
Aus der Fernbedienung fallen plötzlich die Batterien heraus, womit ein Umschalten nicht möglich ist.
Sprecher 1: Sehen wir uns die Besatzung mal etwas näher an!
Sprecher 2: Ein wahrlich bunt gewürfelter Haufen, man hat sich schon mehrfach als die Drei Musketiere bezeichnet. Hahaha!
Sprecher 1: Und wir lachen völlig zu Recht. Da haben wir zunächst einen Mathematiker, einen Fachmathematiker und einen Statistiker.
Homer: Er soll aufhören!
In voller Panik versucht er die Batterien wieder einzusetzen, um umschalten zu können. Bart kommt hinzu.
Bart: Oh, schon wieder so ein langweiliger Raketenstart. Schalt um! Du sollst umschalten!!
Homer: Ich kann nicht. Ich kann nicht!
Bart stürzt sich daraufhin auf das Stromkabel des Fernsehgeräts und zieht es aus der Steckdose. Beide atmen auf.
Im NASA-Zentrum:
Wissenschaftler (zu einem General): Sir, es gibt ernsthafte Probleme bei dieser Mission! Laut Umfrage haben wir die niedrigsten Einschaltquoten aller Zeiten!
General: Du meine Güte! Wer hat uns denn da übertroffen? Ein Abend mit Connie Chung?
Später, ein NASA-Team sitzt in einer Besprechung zusammen.
General: Freunde, wir laufen Gefahr, dass der Etat gekürzt wird. Amerika ist an der Erforschung des Weltraums nicht mehr interessiert!
Wissenschaftler 1: Vielleicht sollten wir endlich das Geheimnis enthüllen, dass alle Schimpansen, die wir ins All geschickt haben hochintelligent zurückgekehrt sind?
Schimpanse: Nein, das sollten wir lieber niemanden verraten!
General: Für das Interesse der Öffentlichkeit brauchen wir einen neuen Aufhänger.
Wissenschaftler 1: Die Leute betrachten unsere Astronauten als wohl erzogene, sportliche Draufgänger. Und solche Typen hassen sie!
Wissenschaftler 2: Und was für Typen mögen sie?
Wissenschaftler 1: Hier haben wir die beliebtesten Persönlichkeiten im Fernsehen oder TV!
Ein Fernseher wird eingeschaltet. Es läuft die Show „Hör mal, wer da hämmert“.
Schauspieler: Ich hab‘s geschafft, ich habe meinen Rasenmäher frisiert und getuned! Oh nein, ich hab Wilson umgebracht. Dafür steckt man mich bestimmt wieder in den Knast.
Der Wissenschaftler schaltet weiter. Nun sieht man „Eine schrecklich nette Familie“.
Peg: Al, komm! Ich will mit dir schlafen!
Al: Eh, nein Peg!
Es ertönt Zuschauergelächter. Al betätigt dann noch eine Klospülung, die sich direkt neben ihm im Wohnzimmer befindet. Die Zuschauer jubeln erneut.
Wissenschaftler 3: Das sind alles Typen aus dem Polopennermilieu, die sich wichtig tun.
General: Stimmt ja, aber genau die brauchen wir als neue Astronauten.
Wissenschaftler 1: Dann schlage ich eine längere ergebnislose Suche vor, auf Kosten der Steuerzahler.
General: Es wäre mir lieber es gäbe eine einfachere Möglichkeit.
Plötzlich erklingt ein Telefon. Der General stellt den Anruf auf Freisprecher.
Homer: Hallo, ist da die NASA?
General: Ja.
Homer (er ruft von Moe’s aus an): Gut, dann hören Sie! Ich habe ihre blöden Raketenstarts endgültig satt. Ich bin zwar bloß ein einfacher Polofan aber ich weiß, was ich mir im Fernsehen ansehen will.
General: Woher haben Sie diese Nummer?
Homer: Klappe zu! Halt noch etwas, wie kommt es, dass ich hier in der Gegend keine Himbeerbrause kaufen kann? Bleiben Sie mal kurz dran!
Plötzlich ertönt eine Klospülung. Das NASA-Team ist beeindruckt.
General: Meine lieben Freunde, unsere Suche ist damit bereits beendet.
Bei Moe’s Bar:
Die NASA stattet der Bar einen Tag nach dem Gespräch einen Besuch ab.
Homer (am Telefon, er ist wohl leicht betrunken): Hallo, ist dort Präsident Clinton? Gut! Ich hab mir gesagt wenn jemand weiß, wo ich Himbeerbrause bekomme, dann Sie! Klappe zu!
Wissenschaftler: Verzeihen Sie.
Er tippt Homer auf dem Rücken, woraufhin er erschrickt.
Wissenschaftler: Haben Sie zufällig gestern bei der NASA angerufen.
Homer (in Panik): Oh, nein, ich war’s nicht, ich schwör’s. Das war der da!
Er deutet auf Barney.
General (zu Barney): Sir, möchten Sie noch höher in die Birne steigen, als sie je in Ihrem Leben waren?
Barney: Astronaut werden? Klar doch!
General: Dann willkommen an Board! Sie werden feststellen, dass Ihre Freunde und Ihre Familie Hochachtung vor Ihnen haben werden!
Als Homer das hört, ist er wie ausgewechselt.
Homer: Hochachtung? Nein, ich war’s. Ich hab den Spinneranruf gemacht. So was mach ich immer! Fragt beim FBI nach, die haben eine Akte über mich, eine spezielle Akte!
General: Nehmen wir am besten beide mit.
Daraufhin schlägt der Wissenschaftler beide mit einem Knüppel bewusstlos.
General: Das wäre aber nicht nötig gewesen, die wollen freiwillig Astronauten werden.
Wissenschaftler: Ich weiß!
Im Camp Canaveral:
Es findet eine Pressekonferenz bei der NASA statt.
General: Ladies und Gentleman, Freunde von der Presse. Ich möchte Ihnen eine neue Generation von NASA-Astronauten vorstellen: den Durchschnittsamerikaner.
Daraufhin werden Homer und Barney hinter einem Vorhang enthüllt. Sie tragen komisch aussende Kleidung und stehen nur regungslos da.
Reporter 1: Jim Wallace, Associated Press. Soll das ein Witz sein?
General: Nein, weit gefehlt, Jim. Einer dieser Männer wird beweisen, dass Raumfahrt auch für den Durchschnittsmenschen nicht unerreichbar ist.
Reporter 2: Toby Hunter, Minneapolis Star. Jetzt mal im Ernst, soll das ein Witz sein?
General: Aber nein, Toby. Und bitte keine weiteren Fragen mehr, ob das ein Witz sein soll!
Reporter 3: Eine Frage an unseren Grillkoch (Homer ist gemeint). Kann es nicht folgeschwere Gefahren nach sich ziehen unterqualifizierte Zivilisten ins All zu schicken?
Homer: Die Frage fang ich ab! Die einzig unberechenbare Gefahr besteht darin, dass man uns auf den Planeten der Affen schickt!
Plötzlich fällt Homer etwas auf und bricht durch seine Erkenntnis dann sogar am Boden zusammen.
Homer: Augenblick mal, die Freiheitsstatue. Das war doch unser Planet! Ihr Wahnsinnigen, ihr habt ihn in die Luft gejagt. Seid verflucht. Fahrt auf den schnellsten Weg zur Hölle.
Derweil betrinkt sich Barney und fällt ebenfalls zu Boden.
General: Danke, für weitere Fragen haben wir leider keine Zeit mehr.
Der Vorhang wird gesenkt. Später befinden sich Homer und Barney in Anwesenheit des Generals auf dem Gelände der NASA und werden instruiert.
General: Selbstverständlich kann nur einer von euch beiden an der Weltraummission teilnehmen. In den kommenden vier Wochen müsst ihr mörderische Tests unter euch ergehen lassen, damit wir sehen, wer am besten geeignet ist.
Wissenschaftler: Ach und Mr. Gumble, so lange das Training läuft, gibt es kein Bier!
Barney: Was? Drei Wochen lang nur Wein? Da dreh ich bestimmt durch.
Homer: Ach möge der Beste gewinnen.
Sie schlagen ein.
Homer (zu dem Wissenschaftler flüsternd): Er hat Alkoholprobleme. Könnte für das Programm peinlich werden. Treffen wir uns später unter dem Baum, dann erzähle ich Ihnen mehr.
Später, Homer befindet sich mit der Familie in seinem Wohnkomplex. Sie essen zu Abend.
Bart: Wow, mein Vater wird Astronaut. Ich bin begeistert und voller ehm, wie heißt das Gegenteil von Scham?
Marge: Stolz!
Bart: Nein, nicht das krasse Gegenteil!
Homer: Weniger Scham?
Bart: Jaa!
Marge: Ach weißt du Homer, als ich davon erfahren habe sind die verschiedensten Gefühlsregungen über mich gekommen. Erst war ich nervös, dann beunruhigt, dann plötzlich bekümmert, dann wieder ängstlich, dann wurde ich sogar leicht schläfrig, dann besorgt und dann wieder beunruhigt. Aber jetzt ist mir klar, dass du unbedingt Weltraumeroberer werden musst.
Homer: Wer macht jetzt was?
Am nächsten Tag. Homer muss die ersten Tests absolvieren.
Homer: So hier bin ich, überpünktlich. Ich sehe Barney-Jagen wir die Rakete ins Weiße Haus und killen wir den Präsidenten-Gumble nicht.
Wissenschaftler: Der ist schon seit Sonnenaufgang beim Training.
Man sieht Barney in Höchstform. Er schafft sogar mehrere Rückwärtssaltos in der Luft.
Barney: Hallo Homer! Da man mir das Saufen verboten hat, habe ich mein Gleichgewichtsgefühl wieder und mein Artikulationsvermögen. Ich bin das Idol eines idiotischen Idealisten, ich springe beim Sprung spitz steil über Stock und Schwellen!
Homer: Ach das ist doch gar nichts, jetzt pass du mal auf! Es stand mal ein Mann in den Wicken, der wollte au (er stößt beim Rad schlagen auf eine Wand und fällt zu Boden)
Anschließend folgt der Test in der Zentrifugalmaschine. Durch den Schleudereffekt sieht Homer kurze Zeit wie Popeye aus. Danach kommt noch ein Atem-Test. Das eigentliche Ziel ist es in einen kleinen Schlauch zu blasen, wodurch sich das Volumen in einem halbvoll gefüllten Reagenzglas erhöht. Homer benutzt den Schlauch jedoch als Trinkhalm und trinkt so die Flüssigkeit.
Homer: Hmm, köstliche Arznei.
Später findet dann noch ein Zweikampf zwischen den Kontrahenten in einer Art Arena statt. Die Wissenschaftler sind ganz gespannt.
Wissenschaftler 1 (zu einem Kollegen): 100 Quadros auf den Neuzugang!
Nach dem Kampf ziehen sich beide in der Umkleide um. Der General kommt hinzu.
General: Gentleman, ich möchte Ihnen die beiden erfahren Astronauten vorstellen, die den Sieger in das All begleiten werden. Race Banyon und Buzz Aldrin, der zweite Mann auf dem Mond!
Aldrin: Der Zweite kommt gleich nach dem Ersten!
Homer und Barney sind jedoch wenig fasziniert.
Aldrin: So weit wir wissen, liegst du mit deinem Hintern vorn, Barney.
Homer: Hey, halt. Die Ausscheidungskämpfe sind noch nicht beendet, Buzz, sofern das Ihr richtiger Name ist. Sie haben nämlich eine Kleinigkeit übersehen: es gibt noch den Badeanzug-Wettbewerb!
General: Bitte, es gibt keinen Badeanzug-Wettbewerb, Homer!
Homer: Soll das heißen ich habe mir die Intimsphäre umsonst rasiert?
Später am Tag wird die Entscheidung gefällt.
General: Gentleman, sie haben beide sehr hart trainiert. In gewisser Weise sind sie beide Sieger. Aber in anderer, genauer betrachteten, Weise ist Barney der Sieger.
Homer (traurig): Mein Glückwunsch, Barney.
General: Das ist ein feiner Zug von Ihnen, Homer. Darum sollten Sie mit uns anstoßen.
Jeder bekommt ein Glas zum Anstoßen.
General: Auf die Mission.
Nach den ersten paar Schlucken wird Barney rückfällig.
Barney: Oh, das schmeckt köstlich.
Er schnappt sich die Flasche.
Wissenschaftler: Her damit!
Barney entwischt beiden, schnappt sich ein Jetpack, fliegt davon und landet auf dem Dach einer Kissenfabrik, von dem er letztlich auf eine Straße herunterfällt. Dort wird er von einem Laster überfahren.
Wissenschaftler: Ich versteh das Ganze nicht, das war doch alkoholfreier Champagner.
General: Ach tja, Homer. Damit sind Sie der Sieger, dank Disqualifikation.
Homer: Disquali? Juhuu! Das schönste und längste Wort in meinem Sprachschatz: Dis-qui-li-fi-ka-tio
Der Wissenschaftler schlägt Homer erneut mit einem Knüppel zu Boden.
General: Wo haben sie den eigentlich her?
Wissenschaftler: Aus’m Versandhaus!
Später am Tag, Homer schaut mit Bart und Lisa im Wohnkomplex fern.
Im Fernsehen läuft Itchy und Scratchy. Es kommt die Folge „Scar Trek – The next laceration“. Scratchy, der ein Raumschiff steuert, isst gerade ein Sandwich. Plötzlich kämpft sich Itchy aus Scratchys Magen heraus und verputzt das Sandwich. Nachdem Scratchy in den Weltraum katapultiert wird, schnappt sich Itchy eine Weltraumkapsel, greift sich mit Fangarmen Scratchy und schneidet diesen an den Ringen des Saturns mittig auf. Anschließend zerplatzt Scratchys Kopf. Es folgt ein Disclaimer.
Sprecher: Dieses Programm enthielt Szenen äußerster Grausamkeit und hätte nicht von kleinen Kindern gesehen werden dürfen.
Bart und Lisa lachen. Homer dagegen macht ein desillusioniertes Gesicht.
Später am Abend wird der Start der Mission eingeleitet. Nachdem Homer das Ausmaß der gigantischen Rakete erblickt, bekommt er jedoch Angst und rennt zu einer nahegelegenen Tankstelle. Er ruft Marge an.
Homer: Marge, ich habe nicht die geringste Lust mir das anzutun. Aber seit ich Astronaut bin, hast du wenigstens Hochachtung vor mir.
Marge: Homer, als wir uns kennengelernt haben, warst du kein Astronaut. Du konntest nicht mal mit dem Tastentelefon umgehen. Aber ich habe dich immer geachtet und das wird auch so bleiben, ganz egal was passiert.
Es ertönen Tastentöne.
Marge: Homer, du hast schon gewählt.
Homer: Oh.
Marge: Andererseits möchte ich dich darauf hinweisen, wenn du jetzt diese Gelegenheit nicht nutzt, wirst du es vielleicht bis an dein Lebensende bereuen.
Homer: Du hast Recht, Marge. Genau wie damals, als ich im Einkaufszentrum Claudia Schiffer verpasst hab. Den ganzen Tag habe ich zu mir gesagt „ich geh ein bisschen später hin, ich geh ein bisschen später hin“. Und als ich dann hinkam, hieß es sie hätte sich gerade verabschiedet. Und als ich einen Wachmann gefragt habe, ob sie vielleicht wiederkäme, wusste der das angeblich nicht. So was soll mir in meinem ganzen Leben nicht wieder passieren. Ich werde ins All fliegen und zwar sofort.
Marge: Ich bin so stolz auf dich, Homer! Und glaub mir, alles wird nach Plan verlaufen.
Erneut ertönen Tastentöne.
Am nächsten Tag, die Rakete ist bereit und fertig zu Abheben. Es ertönt eine Ansage.
Sprecher: Minus drei Minuten bis zum Start. Countdown läuft.
In der Rakete:
Aldrin: Mission Control, hier Corvair. Start eingeleitet, alle Funktionen auf On geschaltet.
Homer: Sind wir schon da? Ich hab Durst.
Banyon: Mission Control, bitten um Erlaubnis Frachtgut vorzeitig ruhigstellen zu dürfen.
Mission Control: Erlaubnis verweigert.
Banyon: Ahh.
Es folgt eine Art Inventur.
Banyon: Fremdfracht: Beobachtungssatellit des Finanzamts
Aldrin: Klar!
Banyon: Ameisenkolonie
Aldrin: Klar!
Banyon: Briefe der Kinder an Gott
Aldrin: Klar!
Es ertönt der Countdown.
Sprecher: Drei, zwei, eins. Jetzt sollte die Rakete aber starten!
Die Rakete startet. Durch den enormen Schub sieht Homer kurze Zeit wie Präsident Nixon aus. Währenddessen verfolgt die Familie inklusive Patty und Selma das Spektakel via Fernsehübertragung.
Bart: Los Dad, los!
Lisa: Wie unser mutiger, starker Held sich unerschrocken den Weg bahnt zum Himmelszelt!
Familie: Hmm?
Lisa: Los Dad, los!
Derweil sind bei Mission Control alle voller Freude.
Wissenschaftler (zum General): Sir, die Einschaltquoten beim Start sind die höchsten seit zehn Jahren!
Mission Control: Jaaaaa!
General: Ausgezeichnet. Und was macht das Raumschiff?
Wissenschaftler: Keine Ahnung, die gesamte Technik hier dient nur der Erfassung der Einschaltquoten.
Im Weltall:
Homer: Es ist traumhaft. Kein Anblick hat mir je im Leben so viel Ehrfurcht eingeflößt. Lebensspenderin, Mutter aller Dinge. Hey Jungs, seht mal was ich an Board geschmuggelt hab.
Aldrin: Homer, nicht!
Homer reißt eine Tüte Chips auf, woraufhin sich der gesamte Inhalt im Cockpit verteilt.
Banyon: Das verstopft die Instrumente!
Aldrin: Vorsicht, falls sie sich aufblähen.
Homer: Ich werd‘ mich schon darum kümmern.
Es folgt die populäre Weltraumsequenz, in der Homer in der Schwerelosigkeit die Chips nach und nach aufisst und die von dem Donauwaltzer von Johann Strauß unterlegt ist. Durch sein unkontrolliertes Umherfliegen kracht Homer letztlich in das gläserne Terrarium der Ameisen.
Aldrin: Du Idiot, jetzt werden wir nie erfahren, ob man Ameisen zum Sortieren winziger Schrauben im All abrichten kann.
Mission Control: Ein gute Nachricht, Gentleman. Wir haben eine Überraschung für euch. Es ist uns gelungen Superstar James Taylor zu uns zu holen, um euch Glück zu wünschen und euch ein Kostprobe seiner schmalzigen, zeitgenössischen Musik vorzutragen.
Homer: Toll, der ehemalige Präsident James Taylor.
James Taylor: Wie geht’s euch denn da oben?
Aldrin: Bei allem nötigen Respekt, Mister Taylor aber das ist nicht der geeignete Augenblick für ihre Mischung aus schmalzig-süßem Folkrock. Wir befinden uns momentan in einer kritischen Situation. Dafür haben sie sicher Verständnis.
James Taylor: Hören Sie, Aldrin! Ich bin nicht so schmalzig, wie die Leute glauben. Machen wir’s so: ich werde spielen und ihr gleitet da oben friedlich weiter.
Er stimmt einen Song an. Derweil fliegen –zig Ameisen und Chips im Cockpit der Rakete umher.
Im Wohnkomplex der Simpsons:
Gespannt verfolgt die Familie das Geschehen im Fernsehen.
Kent Brockman: So eben erhalten wir die ersten Bilder aus dem Inneren der Raumfähre mit unserem Durchschnittsnauten Homer Simpson. Und wir möchten gern aaaahh!
In der Liveübertragung sieht man die Astronauten, jede Menge Chips und eine vorbeisausende Ameise, die aufgrund der Nähe an der Kamera besonders groß aussieht. Kent Brockman und die Familie sind zutiefst verstört und schreien auf.
Kent Brockman: Ladies und Gentleman, wir haben leider die Bildverbindung verloren aber was wir gesehen haben, spricht für sich selbst. Die Corvair-Raumfähre wurde offensichtlich geentert und besetzt, wenn ich mich so ausdrücken darf, von einer Weltraumrasse riesiger Ameisen. Aus unserer Sicht lässt sich schwer beurteilen, ob sie die gefangenen Erklinge verspeisen oder zu ihren Sklaven machen. Eines allerdings ist sicher: wir können sie nicht aufhalten. Die Ameisen werden bald hier sein! Ich jedenfalls heiße unseren neuen Innsektenherrscher willkommen. Ich werde sie darauf hinweisen, dass ich als verlässiger TV-Kommentator ihnen dabei helfen kann Menschen zusammenzutreiben, um in ihren unteririschen Zuckerfirmen zu schuften.
Marge: Hmm, keine Angst Kinder. Ich bin sicher euer Vater ist wohlauf.
Lisa: Worauf basiert deine Aussage, Mum?
Kurze Stille.
Marge: Wer von euch möchte Ingwerstäbchen?
In der Raumfähre:
Einigen Ameisen gelingen nach dem anfänglichen Herumtreiben in der Schwerelosigkeit in die Technik der Rakete. Dies bemerken auch die Astronauten.
Aldrin: Oh mein Gott, die Ameisen verursachen einen Kurzschluss im Navigationssystem.
In der Mission Control-Zentrale:
Mission Control verfolgt derweil das Geschehen über die Bildübertragung. Panik macht sich breit.
James Taylor: Ameisen sind das? Wir hatten in diesem Jahr eine schlimme Ameisenplage in Vineyard. Art Garfunkel ist mit seinem Kompressor vorbeigekommen, dann haben wir vor dem Haus ein totales Vakuum erzeugt und die Ameisen durch die Haustür nach draußen abgesaugt. Doch ich bin sicher euch Hightech-NASA-Experten interessiert unsere Urlaubstechnik wenig.
Wissenschaftler: Seien Sie still, Sie!
General: Augenblick. Dieser ungekämmte, junge Mann ist vielleicht der Lösung auf der Spur.
In der Raumfähre:
Banyon: So, jeder muss sich irgendwo dran festhalten.
Aldrin: Okay, es kann losgehen. Drei, zwei, eins. Und jetzt die Luke auf.
Die Besatzung wendet eben jenen Trick an. Durch das Vakuum werden sämtliche Ameisen und Chips hinaus gesaugt.
Homer: Tja Freunde, das war’s dann.
Da sich Homer eine Sekunde lang nicht festhält, wird er ebenso nach draußen gesaugt. Er kann sich jedoch zu guter Letzt an einem Griff festhalten.
In der Mission Control-Zentrale:
General: Oh mein Gott, das ist eine echte Katastrophe.
James Taylor: Ich muss weg!
In der Raumfähre:
Aldrin gelingt es letztlich Homer wieder in die Raumfähre zu ziehen. Da stellt sich schon das nächste Problem heraus.
Aldrin: Homer, du hast den Griff abgerissen.
Banyon: Mit offener Luke verbrennen wir beim Eintritt in die Atmosphäre. Das war‘s dann. Aber ich schwöre dir, wenn ich sterbe, nehme ich dich mit in die Hölle!
Homer: Augenblick Race, nichts überstürzen!
Homer greift sich daraufhin einen Stahlbolzen.
Homer: Damit werde ich dir deine hübsche Visage polieren!
Durch das Vakuum verhakt sich der Bolzen jedoch an der der Tür und bietet so eine provisorische Lösung für das Problem. Homer ist jedoch immer noch darauf aus Banyon mit dem Bolzen zu verhauen und so zieht er an der Tür herum.
Homer: Du blöder Knüppel.
Aldrin. Moment Homer. Wenn der Knüppel nicht bricht, dann schaffen wir es vielleicht zurück auf die Erde.
Homer (zu Banyon): Hmmm. Nein ich verpass‘ dir eine Tracht Prügel.
Erst nachdem sich beide Astronauten auf Homer stürzen, kann schlimmeres abgewendet werden.
Im Wohnkomplex der Simpsons:
Die Familie verfolgt immer noch gespannt den Betrag von Kent Brockman.
Kent Brockman: Tja, ihr verehrter Reporter war vorhin vielleicht etwas voreilig darum möchte ich Sie, liebe Zuschauer und unseren ach so menschlichen Präsidenten meine Ergebenheit versichern. Sie ist zwar nicht fehlerfrei aber noch ist es die beste Regierung, die wir haben. Vorläufig. Hm?
Nach einer Anweisung der Redaktion nimmt Brockmann dann ein Schild „Hail Ants“ ab und widmet sich wieder der Weltraummission.
Kent Brockman: Ja, das Raumschiff ist übrigens immer noch in größter Gefahr. Trotzdem will man den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wagen. Blablablablabla! Wir melden uns wieder nach dem Spielfilm.
In der Raumfähre:
Die Raumfähre befindet sich im Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Während Aldrin und Banyon „The Battle Hymn of the Republic“ summen, hat Homer ein anderes Lied auf den Lippen.
Homer: Goldflocken vom Krähen sind knusprig, knackig frisch und gehören überall auf den Frühstückstisch. Goldflöckchen!
Im Wohnkomplex der Simpsons:
Lisa: komm schon, Dad. Du musst es schaffen.
Abe: Natürlich schafft er es, das ist doch Fernsehen.
Auf der Erde:
Die Raumfähre hat die Atmosphäre der Erde erreicht. Urplötzlich kracht es am Boden auf das Dach der „News Reporters Convention“. Eine Vielzahl von Reportern stürzen sich auf die Astronauten.
Reporter 1: Wie haben sie das Problem mit der Luke gelöst?
Aldrin: Homer Simpson hat sich als wahrer Held entpuppt. Er hat die Luke damit verbarrikadiert.
Reporter 2: Und was ist das?
Reporter 3: Ein seelenloser Stahlbolzen!
Die Menge jubelt. Der Stahlbolzen schafft es damit sogar auf das Titelblatt der TIME, untertitelt mit dem Slogan „In rod we trust“.
Im Haus der Simpsons:
Die Familie sieht fern. Es kommt ein Beitrag zu der Festlichkeit der Nation. Homer ist über den Ruhm des Stahlbolzens jedoch wenig erfreut und schaltet weg.
Bart: Oh, die wollten doch noch ein paar Großaufnahmen von den Bolzen bringen.
Homer: Ach dieser dämliche Bolzen, das ist unfair.
Marge: Aber Homie, du solltest stolz sein. Nur wenige haben erreicht, was du erreicht hast.
Lisa: Ja Dad. Wie viele Menschen haben die Pole und die Wüsten gleichzeitig gesehen? Oder auch das majestätische Nordlicht aus über 100 Meilen Entfernung.
Homer: Ja, möglicherweise habe ich doch das Richtige ... wie heißt das Zeug noch? Ich danke euch! Marge, Lisa.
Marge: Bart, hast du deinem Vater nichts Nettes zu sagen?
Bart: Ach, der weiß, was ich denke.
Er malt Homer erneut etwas auf dem Hinterkopf, dieses Mal „Hero“.
Damit nimmt er den Stift und wirft ihn in die Luft. Es folgt eine Anspielung auf Kubrick’s Odyssee im Weltall.