Die Simpsons als Zeichentrickserie

Version vom 29. September 2009, 14:38 Uhr von Lost (Diskussion | Beiträge)
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Die Simpsons sind eine typische Zeichentrickserie. Auf diesen Aspekt spielen die Autoren selbst desöfteren innerhalb der Serie an, indem sie beispielweise die Simpsons so handeln lassen, dass es so aussieht, als ob sie sich genau darüber im Klaren wären.

Merkmale

Diese Merkmale haben die Simpsons mit vielen anderen Zeichentrickserien gemein:

  • Vier Finger: Da vier Finger pro Hand leichter und schneller zu zeichnen sind als fünf, haben fast alle Charaktere bei den Simpsons nur vier Finger.
  • Running Gags: Bei den Simpsons gibt es eine fast unüberschaubbare Anzahl an Running Gags, darunter Homers „Neinn!“s, die Couchgags oder die Telefonstreiche.
  • Status quo: Jede Episode bei den Simpsons fängt scheinbar immer wieder an einem gleichen Zeitpunkt an. So altern die Charaktere nicht und tragen immer die selbe Kleidung. Einzige Ausnahme bilden dabei einige wenige bleibende Ereignisse. Außerdem weichen die Weihnachtsepisoden ein wenig davon ab, da in diesen die Charaktere nicht wie sonst im Sommer leben und dementsprechende Kleidung tragen, sondern im schneebedeckten Winter mit Winterkleidung.
  • Widersprüche: Abgesehen von den bleibenden Ereignissen wird nicht auf einzelne Details in anderen Episoden bei einer neuen Folge geachtet. Es wird keine Geschichte immer weitererzählt, sondern jede Episode startet praktisch immer wieder bei Null und sind damit in sich selbst abgeschlossen und von anderen Folgen weitgehend unabhängig. Das führt dazu, dass immer wieder Widersprüche zu anderen Folgen entstehen. Die Autoren erschaffen den Kosmos, in dem die Simpsons leben, immer wieder neu. Sie orientieren sich nicht an vorangegene Episoden, sondern stellen die Umstände so dar, wie sie es gerade in dieser einzelnen Episode benötigen. So liegt Springfield mal an einem Meer, mal an einem großen Fluss, mal an einem Hafen, mal an einem Berg, mal in der Nähe einer Wüste (siehe dazu auch: Lage von Springfield). Weiterhin heißt   – Cletus mal mit Nachnamen Del Roy (s11e11), mal Spuckler (s13e08), mal Del Roy Spuckler (s18e14). Gerade bei letzterem Beispiel ist zu sehen, dass die Autoren sich inzwischen mit solchen Dingen ganz bewusst über zu genaue Fans lustig machen.
  • Unrealistische Aspekte: Viele Dinge, die bei den Simpsons geschehen, sind so nicht auf die Wirkllichkeit übertragbar oder fernab der Realität. Ansonsten würden natürlich auch gute Witze, Handlungen und -wendungen nicht möglich. Das auffälligste Beispiel dafür ist natürlich die unnatürliche gelbe Haut, aber auch die oft skurilen Handlungen, bei denen die Simpsons bisher unzählige Prominente kennen lernen durften. Außerdem brachte es   – Homer auf eine unüberschaubare Anzahl von Jobs, ohne wirklich ernsthaft aus seinem eigentlichem Job entlassen zu werden und überlebte mindestens ebensoviele Unfälle, manche davon wirklich lebensgefährlich. Nicht zuletzt gibt es auch eine Anzahl von Geschehnissen, die in der realen Welt so gar nicht möglich wären, da sie nicht den physikalischen Gesetzmäßigkeiten entsprechen (als Beispiel kann man hier   – Barts erfolgreichen Versuch erwähnen, mehrere Megafone hintereinander zu schalten, um seine Stimme immer wieder zu verstärken: tatsächlich funktioniert das nicht, es entstehen lediglich Störgeräusche; s08e25).

Vorkommen

Eine Liste der Episoden, in denen auf diesen besonderen Aspekt angespielt wird:

  • s08e14 - Lisa stellt zu der neuen Itchy und Scratchy-Figur   – Poochie fest: "Mit 'ner neuen Figur versucht man oft verzweifelt, die Einschaltquoten zu erhöhen." Während andere Serien genau das versuchten, machen sich die Macher der Simpsons sehr direkt darüber lustig, indem sie nach Lisas Satz sofort das neue Familienmitglied auftreten lassen:   – Roy Simpson.