Hilfe:Grabpic
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Ein Grabpic ist ein hochwertiges Bild, das gegenüber einem Framegrab (das als Vorlage verwendet wird) den Vorteil hat, dass zusammenhängende Flächen denselben Farbton besitzen. Damit wirkt ein Grabpic sehr detailliert und rein.
Dieser Artikel erklärt, wie man Grabpics erstellt, gibt Richtlinen vor und Tipps.
Voraussetzungen
Diese Dinge benötigst du, um ein Grabpic zu erstellen:
- Ein geeignetes Programm, am besten eine Version von Adobe Flash (zum Ausprobieren kann für 30 Tage eine Testversion genutzt werden).
- Bekannte Programme wie Photoshop oder Paint Shop Pro eignen sich nur begrenzt für die Grabpic Erstellung! Reine Raster-Grafikprogramme wie das bekannte Paint von Microsoft sind gänzlich ungeeignet. Mit Paint.NET ist es möglich, aber schwieriger als mit Flash. Siehe dazu Hilfe:Grabpic (Paint.NET)
- GIMP (Kostenloses Programm für Bildmanipulation) ist mit etwas Erfahrung sehr hilfreich.
- Ein Framegrab als Vorlage.
- Geduld und ein ruhiges Händchen.
Hinweise zur Vorlage
- Der Charakter sollte auf der Vorlage möglichst groß und erkennbar sein (vor allem das Gesicht).
- Der Charakter sollte eine neutrale Mimik und Gestik einnehmen (das erleichtert die Arbeit und sieht meistens besser aus), also entweder lächeln oder keine Regung zeigen. In Ausnahmefällen muss diese Regel nicht beachtet werden, z.B. bei Charaktere, die häufiger grimmig schauen (z. B. – Fat Tony) oder denen es chronisch schlecht geht (z.B. – Wendell). Bei diesen Charakteren würde sich möglicherweise eine anderer Gesichtsausdruck bzw. Körperhaltung mehr anbieten, wodurch die Anlage des Charakters stärker zum Ausdruck kommen würde.
- Grabpics machen Arbeit, also nehmt euch bitte für die Erstellung der Vorlage auch Zeit! Wenn nötig auch, indem ihr eine Szene Bild für Bild durchgeht. Achtet darauf, dass ihr den Charakter nicht gerade mitten im Reden erwischt, das sieht im Ergebnis besonders unvorteilhaft aus.
Schrittfolge
Das Endergebnis ist sehr abhängig von den einzelnen Schritten, deshalb sollte die genaue Reihenfolge beachtet werden. Jeder Schritt ist von großer Bedeutung, aus diesem Grund darf auch keiner ausgelassen bzw. übersprungen werden.
Vorlage importieren
Die Vorlage, in den meisten Fällen das Framegrab, wird auf die vorhandene Ebene importiert. Die Ebene kann nach dem Import gesperrt werden, so kann man unbeabsichtigte Veränderungen an der Vorlage verhindern.
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Datei -> Importieren (STRG + R)
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Vorlage auswählen und öffnen
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geöffnete Vorlage auf der Bühne
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Ebene sperren ...
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... ein Schloss erscheint
Zeichenebene erstellen
Ein wichtiger Schritt zur Arbeitserleichterung ist die Erstellung einer neuen Ebene, auf welcher das Grabpic gezeichnet wird.
- Ebene 2 - Grabpic (hier wird gezeichnet)
- Ebene 1 - Vorlage
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Icon "Ebene einfügen" (Alternativ: Einfügen - Ebene)
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neue Ebene erscheint über der Existierenden
Linien nachziehen
Die eigentliche Arbeit beginnt. Mit dem Linien-Werkzeug werden alle Linien, des Charakters oder bei Bedarf auch des gesamten Motivs, nachgezogen und nach der Vorlage gebogen. Wichtig ist, dass alle Linien richtig miteinander verbunden sind.
Bei Kreislinien in der Vorlage ist die Verwendung des Ellipsenwerkzeuges sehr ratsam (wie zum Beispiel bei Augen, Brillen, Bällen, Kugeln etc.).
Auf keinen Fall die Linien Freihand mit dem Stift-Werkzeug nachziehen, das Ergebnis ist erschreckend!
Arbeitserleichterung durch Zoom
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Durch die Möglichkeit des Zooms lassen sich Linien besser nachzeichnen ...
Linien nachziehen mit Hilfe des "Linienwerkzeuges"
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Linienwerkzeug auswählen (N)
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Linie auf der Bühne platzieren
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Pfeilwerkzeug auswählen (V)
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Linie der Vorlage entsprechend biegen ...
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... eine fertige Linie
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den Vorgang mit allen anderen Linien wiederholen
Linien nachziehen mit Hilfe des "Ellipsenwerkzeuges"
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Ellipsenwerkzeug auswählen (O)
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"keine" Füllfarbe setzen
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Ellipse auf Bühne platzieren
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vollständige Ellipse
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Radiergummi auswählen (E)
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den überschüssigen Teil der Linie entfernen
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fertig ist eine saubere ellipsenförmige Linie
Flächen ausfüllen
Die Flächen können nun mit den Farbeimer gefüllt werden, die Farben kann man der Vorlage mit der Pipette leicht entnehmen.
Zu beachten ist, das nur geschlossene Flächen gefüllt werden können. Falls nicht alle Linien richtig verbunden werden, kann dies in diesem Schritt einem zum Verhängnis werden.
Der Standard-Gelbton ist #FFD90F
, der möglichst immer verwendet werden sollte. Bei Charakteren, die hingegen tatsächlich eine andere Hautfarbe haben (beispielsweise bei Wendell oder dunkelhäutige Springfielder), gilt diese Vorgabe natürlich nicht.
Flächen füllen mit Hilfe des "Farbeimers"
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Füllfarbe auswählen ...
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... -> von dort aus auf die Vorlage zeigen (automatische Pipette)
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Füllfarbe = gewählte Farbe aus der Vorlage
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Farbeimer auswählen (K)
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mit dem Farbeimer die gewünschte und geschlossene Fläche ausfüllen (geschlossene Flächen = komplett von Linien umgeben)
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Ergebnis: eine ausgefüllte Fläche
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den Vorgang mit allen anderen Flächen wiederholen
Kleinigkeiten & Endkontrolle
Die Pupillen der Augen dürfen natürlich nicht vergessen werden. Außerdem sollte eine letzte Kontrolle vor dem Export durchgeführt werden.
Pupillen mit Hilfe des "Ellipsenwerkzeuges" erstellen
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Ellipsenwerkzeug auswählen (O)
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Füllfarbe für die Ellipse auswählen
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Startpunkt der Ellipse setzen
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Größe anpassen ...
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... eine fertige Pupille
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Vorgang mit dem anderen Auge wiederholen
Kontrollmöglichkeit durch mehrmaliges hintereinander Ein- und Ausblenden der 2. Ebene
Man sollte auf die Vollständigkeit aller Linien achten aber auch die Übereinstimmung der Linien zur Vorlage überprüfen.
Es gibt natürlich mehr als nur eine Möglichkeit zu kontrollieren, ob das Grabpic in Ordnung ist.
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Ausgangszustand der Ebeneneigenschaften
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fertige Grabpic mit Vorlage im Hintergrund
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durch mehrmaliges schnelles hintereinander Aus- und Einblenden der 2. Ebene erkennt man schnell korrekturbedürftige Stellen
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Bühne mit ausgeblendeten Grabpic
Vorlage entfernen
Nachdem man alles nochmals geprüft hat kann die Vorlage bzw. die ganze Ebene (Ebene 1) mit der Vorlage entfernt werden.
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Rechtsklick auf Ebene 1 Ebene löschen
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Ebene 2 bleibt übrig
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fertiges Grabpic auf der Bühne
Bild exportieren
Das fertige Grabpic kann nun exportiert werden. Aufgrund der Eigenschaften des png-Formats, eignet sich dies besonders für Grabpics ausgezeichnet (geringe Dateigröße ohne Verlust von Bildinformationen (keine Artefakte etc.)).
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Datei -> Bild exportieren
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Speicherort angeben - Dateiname eingeben - Dateityp "png" auswählen - speichern
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Exporteinstellungen - OK
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das fertige Ergebnis - ein Grabpic
Hochladen
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Richtlinien
Um alle Grabpics gleichmäßig darstellen zu können, wurden folgende Richtlinien für die Erstellung festgelegt:
- Die Auflösung sollte 1000 x 1000 Pixel betragen.
- Die Linienfarbe ist schwarz (um Konturen auf schwarzem Hintergrund trotzdem darstellen zu können, können ausnahmsweise auch weiße Linien verwendet werden).
- Der Hintergrund ist weiß (und nicht transparent).
- Der Standard-Gelbton ist
#FFD90F
und sollte immer verwendert werden (mit den oben genannten Einschränkungen). - Gerade Linien gibt es praktisch nicht, diese sollten vermieden werden.
- Sehr gute optische Ergebnisse erreicht man, wenn man je nach Nähe zum Objekt die Strichstärke anpasst. Ist der Charakter sehr nah und man sieht zum Beispiel nur Gesicht bzw. noch teilweise den Oberkörper, dann ist Linienstärke 4 optimal. Ist der Charakter ganzheitlich zu sehen, dann sieht Linienstärke 2,5 sehr gut aus.
- Augen, Pupillen und sonstige Kreise sollten nur mit dem Ellipsenwerkzeug erstellt werden.
- Das Grabpic wird im PNG-Format exportiert und hochgeladen.
- Der Name des Grabpics sollte dem dazugehörigen Charakterartikel entsprechen, also meistens in der Form: Datei:Vorname Nachname.png.
Tipps
- Damit man später den Hintergrund weiß färben kann, sollte man ganz zu Beginn den Rand eines Viereck erstellen und diesen auf den Rand der Vorlage legen (Koordinaten: 0/0, Breite und Höhe entsprechen der Vorlage).
- Wenn man mit der Linienstärke 4 und dem oben genannten Tipp arbeitet, sollte die Vorlage genau 1004 x 1004 Pixel betragen. Mit einem Bildbearbeitungsprogramm kann man dann das Bild genau innerhalb des Randes ausschneiden und das Ergebnis ist ein 1000 x 1000 Pixel-Bild.
- Wenn das Linienwerkzeug ausgewählt ist, kann man unter dem Werkzeugbedienfeld die Option "An Objekten ausrichten" (das Symbol ist ein roter Magnet) auswählen. Wenn man dann eine Linie an einer anderen zeichnen will, springt der Linienanfang automatisch an die Linie, die sich in der Nähe befindet.
- Wenn man schwarze Linien über sehr dunkle Flächen zeichnet, kann man diese danach nur noch sehr schlecht erkennen. Wenn man die Linienfarbe aber auf einen leuchtende Farbton (wie z. B. ein helles Grün oder Weiß) umstellt, kann dieser Effekt verhindert werden. Vor dem Exportieren sollte man aber die Linienfarbe unbedingt wieder auf schwarz umstellen.
- Manchmal kann es von Vorteil sein, wenn man kurzzeitig auf einer weiteren Ebene zeichnet, z. B. wenn eine durchgehende Linie von etwas verdeckt wird, was davor liegt oder bei den Augenwimpern, die oft über andere Linien gelegt werden müssen. Dies ist deshalb sinnvoll, weil man Linien, die von anderen unterbrochen werden, nicht mehr in einem Stück verbiegen kann. Um später die Flächen aber vollständig wieder füllen zu können, sollte man die Linien auf der zusätzlichen Ebene markieren (alles markieren: Strg & A; vorher Ebene 2 kurzzeitig sperren, wie im 4. Schritt von "Vorlage importieren") und kopieren (Strg & C) und auf der eigentlichen Ebene (Ebene 2) einfügen (Shift, Strg & V).
- Bei Unklarheiten und Fragen steht Benutzer:Lost zur Verfügung.
Beispiele
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Booberella (Beispiel für weiße Linien auf schwarzem Hintergrund)
Weitere Beispiele: Kategorie:Grabpics