Gorilla, der Eroberer

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Der Gorilla wirft einen Baum auf die Menschenmenge.

Gorilla, der Eroberer (englischer Titel: „Gorilla the Conqueror“) ist ein fiktiver, wahrscheinlich US-Amerikanischer Abenteuer- und Fantasiefilm in schwarzweiß, der vermutlich in den 30ern, möglicherweise aber auch in den 40ern gedreht wurde. Seine Laufzeit liegt über einer Stunde. Er ist eine Anspielung auf den Film „King Kong und die weiße Frau – Ein amerikanischer Trick- und Sensationsfilm“.  – Homer ist von ihm begeistert.

Bezug zur Handlung der Episode

Homer erzählt Bart von dem Film.

 – Bart muss für einen bevorstehenden Test über die Geschichte der USA lernen. Als er dies vorhat, drängt Homer Bart dazu, diesen Film mit ihm zu gucken. Bart willigt ein, will aber nur höchstens eine Stunde mitgucken. Trotzdem guckt er den Film bis zum Ende. Bart setzt sich in sein Zimmer und liest die ersten Zeilen seines Geschichtsbuches laut vor, da es aber mittlerweile spät in der Nacht ist, schläft Bart wegen seiner Müdigkeit über dem Buch ein. Somit hat er an einem der zwei Tage zwischen der Bekanntgebung des Schreibens eines Testes und dem Schreiben des Testes selbst nichts gelernt, was zur Folge hatte, dass er die Arbeit nicht über einen längeren Zeitraum aufteilen konnte und eigentlich alles am zweiten Tag hätte lernen müssen. Da er das als zu anstrengend erachtet, fragt er  – Milhouse nach verschiedenen Antworten auf Fragen, die im Test gefragt werden könnten. Am nächsten Tag benutzt er auch diese Antworten im Test, was zu einer schlechten Note führt und den Beginn des Haupteiles der Handlung einläutet. Also kann der gesamte Vorgang der Haupthandlung auf diesen Film zurückgeführt werden.

Handlung der gezeigten Szenen des Filmes

Der Gorilla wurde gefangen genommen und in einem Käfig auf das Meer getrieben.

In der ersten gezeigten Szene sieht man eine schreiende und wegrennende Menschenmasse im Vordergrund und die Skyline einer Großstadt im Hintergrund. Über den fliehenden Menschen steht ein rießiger Gorilla mit einer Frau in der Hand. Er reißt einen der Bäume, die neben ihm stehen, aus dem Boden, kratzt sich mit diesem seinen Rücken und wirft den Baum in die Richtung der Kamera. Dabei stößt er einen lauten Schrei aus. Nachdem er den Baum geworfen hat, klopft er sich mit den Händen auf die Brust. Anscheinend stammt der Gorilla aus einer anderen Welt oder einem weit entferntem Land und ist in die menschlische Zivilisation eingebrochen, in der er nun alles verwüstet. Er hat die Frau in seiner Hand wahrscheinlich entführt, weil er gefallen an ihr gefunden hat. Die Szene kann man vom Inhalt her ungefähr in der Mitte bzw. im letzten Drittel des Filmes einordnen, von dem Start des Zuschauens von Homer und Bart her jedoch im ersten Drittel.

In der zweiten gezeigten Szene sieht man, wie der Gorilla in einem Käfig eingesperrt ist, sich mit den Händen an zwei Gitterstäben festhält und traurig guckt. Durch die Größe des Käfiges, der auf dem Meer schwimmt, bedingt kann der Gorilla nicht aufrecht stehen, sondern muss in die Knie gehen. Eine der Ecken ist der Kamera so zugewandt, dass man vorne die Vorderseite und die rechte Körperhälfte des Gorillas sehen kann. Danach wendet sich der Käfig und wird weiter auf das Meer getrieben. Er dreht sich so, dass man jetzt die Hinterseite statt der Vorderseite, aber immer noch die rechte Körperhälfte des Gorillas sieht. Der Käfig entfernt sich immer weiter und der kursiv geschriebene Schriftzug „The End“ erscheint. Anscheinend haben es die Menschen geschafft, den Gorilla durch das Militär gefangen zu nehmen, und haben ihn an einen Ort gebracht, an dem er unschädlich ist und wahrscheinlich bald verhungern wird. Die Szene kann man klar als das Ende des Filmes bezeichnen.

Parallelen zu „King Kong und die weiße Frau

King Kong bewirft die Ureinwohner mit einem Baum.
King Kong bewirft die Stadtbewohner mit einem Stück Mauer.

Gorilla, der Eroberer ist eindeutig eine Anspielung auf den Film „King Kong und die weiße Frau“. Aus den Szenen geht jedoch nicht hervor, ob es eine Parodie, eine Hommage oder etwas anderes ist. In folgenden, erwähnten Aspekten wird die Anspielung deutlich:

Stil

  • Der Film ist in schwarzweiß gehalten.
  • Der Soundtrack ähnelt stark der Filmmusik der Filme des 30er-Hollywood-Kinos.
Die Leute schreien und flüchten dabei vor King Kong.
  • Am Ende erscheint der Schriftzug „The End“ (Unterschied: Während die Aufschrift in der Episode über das Bild gesetzt wird, erscheint die Schrift im Film erst auf einer eigenen Texttafel als Einleitung zum Abspann).
  • Die Darstellung des Gorillas wurde absichtlich künstlich animiert, um der Darstellung von King Kong, die aus der Sicht der Leute des Jahres 1990 (Erscheinungsdatum der Episode) künstlich wirkt, näher zu kommen.
  • Während der Szenen, die man sieht, bleibt die Kamera an ihrem Standpunkt.

Handlung

  • Ein rießiger Gorilla zerstört eine Großstadt.
  • Der Gorilla hält eine Frau in der Hand.
  • Alle Leute sind schreiend am Fliehen.
  • In einer Szene wirft der Gorilla einen Baum auf die Leute.
  • Am Ende wird der Gorilla von den Menschen bezwungen (Unterschied: Während der Gorilla in der Episode solchen Umständen ausgesetzt wird, dass er bald sterben wird, tritt seine Ermordung im Film noch während der Laufzeit ein).

Hintergrundinformationen

  • Der Film dauert länger als eine Stunde.
  • Er ist einer der großen Gorillafilme.
  • Homer bezeichnet „Gorilla, der Eroberer“ als den Urgroßvater aller (Film-)Gorillas.

Rezeption

Homer weint aufgrund des traurigen Endes.

Bevor sich Homer den Film ansieht, kündigt er diesen an („Das hier ist einer von den großen Gorillafilmen im Fernsehen!“) und drückt seine Vorfreude aus. Auch fordert er Bart dazu auf, sich den Film mit ihm anzugucken („Na los, Junge!“). Während der Film angeguckt wird, schaut Homer gebannt und begeistert auf den Fernseher, anscheinend von der visuellen Umsetzung beeindruckt, und kommentiert den Film mit „Gorilla, der Eroberer. Der Urgroßvater aller Gorillas.“. Am Ende des Filmes weint er lautstark, sichtlich emotional mitgerissen, und drückt seine Meinung zu den Handlungen aus („Es ist einfach unfair! Bloß weil er anders ist.“). Offensichtlich konnte er sich gut mit der Hauptfigur, dem Gorilla, indentifizieren. Nach seinem emotionalen Ausbruch wischt er sich seine Tränen vom Gesicht und lächelt, weil er gerade einen seiner Meinung nach guten Film gesehen hat.

Bart hingegen würde, statt den Film zu sehen, lieber für den Test in der Schule lernen. Nachdem Homer ihn zum Mitschauen aufgefordert hat, antwortet er mit „Ich weiß nicht Dad, ich sollte lieber –“, kann seinen Satz aber nicht beenden, da er von Homer am Kragen in das Wohnzimmer gezogen wird. Während der Film läuft, willigt Bart ein, ihn mit Homer zu gucken („Also meinetwegen, aber nicht länger als eine Stunde“). Als er dies sagt, ist sein Gesicht besorgt, da er sich unsicher ist, ob ihm noch genug Zeit zum Lernen übrig bleiben wird. Den Rest des Filmes über bleibt sein Gesicht ausdruckslos, woraus man schließen kann, dass der Film im Gegensatz zu Homer weder eine visuell beeindruckende, noch eine emotionale Wirkung auf ihn hat. Jedoch muss angemerkt werden, dass er sich vorgenommen hat, nur eine Stunde lang den Film zu schauen, aber dann doch alles bis zum Ende mitgeguckt hat. Am Ende steht er relativ schnell auf, was aber wahrscheinlich auf seinen Drang, in sein Zimmer zum Lernen zu gehen, zurückzuführen ist. Es geht also nicht klar hervor, ob er nun Gefallen an dem Film gefunden hat, ob er ihn nur seinem Vater zuliebe komplett mitgeguckt hat oder ob er von seinem Vater nach dem Ablauf der vorgenommenen Stunde weiterhin dazu gedrängt wurde.

Vorkommen

  • s02e01 – Die zwei gezeigten Szenen aus dem Film dauern jeweils 5 bzw. 3 Sekunden und zusammen 8 Sekunden. Die gesamte Szene dauert 22 Sekunden. Die erste Erwähnung des Filmes tritt jedoch bereits 5 Sekunden vor dem Beginn der Szene, in der der Film angesehen wird, auf.