Im Haus der Simpsons:

Die Springfield Bürgerwehr

Es ist Nacht, die Familie schläft ruhig.

Plötzlich bricht ein unbekannter Einbrecher bei den Simpsons ein. Mit einem Dietrich bewaffnet will er das Schloss der Eingangstür knacken, zu seiner Überraschung hängt da jedoch der Haustürschlüssel, den Homer versehentlich stecken gelassen hat. Er öffnet die Tür, daraufhin wird Knecht Ruprecht wach und will das Haus verteidigen. Der Einbrecher ist dagegen jedoch gewappnet, mit ein paar Würstchen ist der Hund schnell besänftigt. Homer wird ebenso ruhiggestellt, der schlafwandelnd umher läuft. Daraufhin begibt sich der Einbrecher nach oben und stiehlt Lisas Saxophon, einen Mini-TV von Bart und die Perlenkette von Marge.

Am nächsten Morgen.

Bart und Lisa bemerken den Diebstahl und kommen ganz aufgeregt die Treppe herunter. Dort schläft Homer und Knecht Ruprecht.

Bart: Dad, wir sind bestohlen worden!

Lisa: Wach auf, Dad, wach auf! Ein Einbrecher hat mein Saxophon geklaut!

Homer: Juhuuu!

Bart: Und unseren tragbaren Fernseher!

Homer: Nein!

Marge: Meine Halskette!

Homer: Das ist kein großer Verlust!

Marge: Meine Halskette war ein unschätzbares Bouvier-Familienerbstück!

Homer: Davon hast du doch bestimmt eine ganze Schublade voll!

Marge: Ja das stimmt aber das sind auch alles Erbstücke!

Marge geht zu einer Schublade, öffnet sie und entnimmt ein großes Knäuel an Halsketten, von dem sie eine Kette löst.

Bart: Der Einbrecher hat sogar meine Briefmarkensammlung mit gehen lassen!

Lisa: Du hattest eine Briefmarkensammlung?

Die Familie lacht Bart daraufhin aus. Plötzlich klingelt das Telefon. Bart nimmt ab, Nelson ist am Apparat.

Nelson: Eine Briefmarkensammlung, ahaha!

Lisa: Oh, über Bart's Trauer kann man lachen, über meine nicht. Mein Saxophon war der Inbegriff der Kreativität und es gab mir die Möglichkeit mich selbst zu verwirklichen.

Homer: Schhh! Sei still, Lisa.

Bart: Der Einbrecher hat seine Visitenkarte dagelassen!

Bart reicht die Karte, die neben dem Telefon lag, an Marge weiter.

Marge (liest vor): "Sie wurden soeben vom Springfield Karten-Einbrecher beraubt." ... Niedlich!

Plötzlich schaut Ned die Tür herein.

Ned: Halli-Hallöchen, Nachbarinos!

Homer: Nix reden, Einbrecher, zisch ab!

Ned: Oh, ihr seid auch beraubt worden. Der Einbrecher hat meine Leichentuch von Turin-Badetücher mitgenommen.

Bart: Eine richtige Welle von Verbrechen!

Es werden weitere Bewohner aus Springfield gezeigt, denen ebenfalls Sachen gestohlen wurden, darunter Skinner (Paul Schwarzkopf Gedenkteller) und Barney (seine Wohnung ist komplett leer geräumt).

Indes sind die Simpsons in der Küche und machen Frühstück.

Lisa: Wir sind doch versichert, Mum, oder?

Marge: Homer, sag deiner Tocher was du gekauft hast, statt eine Versicherung abzuschließen!

Homer: Schon mal was von Hans im Glück gehört?? (er deutet auf ein Glas mit magischen Bohnen)

Marge: Schieb nicht immer alles auf Hans!

Homer will den Diebstahl melden und ruft daraufhin bei der Polizei an.

Homer: Hallo Polizei, sitzen sie gut? Schön, dann möchte ich hiermit einen Einbruch anzeigen!

Wiggum: Einen Einbruch? Ok! Danke für die Anzeige. Schon wieder einer Lou! 7-2-3, Evergreen Terrace.

Im Polizeirevier hängt die Stadtkarte, in der jeder Raub mit einer Nadel festgehalten wird. Lou fügt eine weitere für das Haus der Simpsons hinzu.

Wiggum: Eine Spur ist für mich hier nocht nicht erkennbar! Aber wenn ich das nehme und da hin packe und die da dort rüber verschiebe (er ordnet die Nadeln komplett willkürlich neu an) .... Augenblick mal, jetzt gibt's einen Sinn, das sieht ja fast wie ein Pfeil aus!

Lou: Hey sehen Sie mal, Chef! Der zeigt genau auf die Polizeistation!

Wiggum: Sofort das Feld räumen!!


Aus einer Nachrichtensendung im Fernsehen:

Die Welle an Einbrüchen ist nun das Thema Nummer 1 der Stadt. Es wird die Tageszeitung eingeblendet, auf der Titelseite steht: Cat Burglar strikes 15 Homes.

Kent: Mit Katzen-Einbrüchen fängt's an. Ist es dann noch weit bis zum Massenmord? Ich will nicht sagen ein Einbrecher sei ein unmenschliches Ungeheuer wie ein Werwolf aber möglich wär's durchaus.

Kent wendet sich daraufhin zu seinem Gast.

Kent: Nun Professor, würden Sie empfehlen, dass alle in Panik geraten?

Experte: Allerdings, Kent!

Es folgt daraufhin eine Pressekonferenz der Polizeiwache.

Wiggum: Ladies und Gentlemen, ich darf doch bitten. Wir sind zu neuen Erkenntnissen in diesem Fall gekommen. Wir haben dieses Taschentuch des Einbrechers an einem Tatort gefunden. Nur einmal kurz daran schnüffeln und schon hat unser Spürhund seine Fährte aufgenommen.

Wiggum (Selbstgespräch): Oh Gott, wenn mich einer so aus der Nähe sieht, ich schwitze wie ein Schwein.

Er nimmt das Taschentuch und wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht. Anschließend hält er das Taschentuch dem Hund hin.

Wiggum: Und nun an die Arbeit! Nehm die Witterung auf, na los!

Der Hund schnüffelt daran und springt kurzerzeit später Wiggum an.

Wiggum: Ohh, ahh, au meine Gurke, lass los, ahh. Noch irgendwelche Fragen?

Es folgt eine Berichterstattung aus Prof. Frinks Labor, aus dem ein neues Sicherheitskonzept vorstellt wird.

Frink: Wenn ich das mal vorführen darf, sobald der Einbrecher den Alarm auslöst, erhebt sich das Haus von seinem Fundament, läuft die Straße hinunter um die Ecke - in Sicherheit!

Das Modell, ein Haus mit montierten Beinen, macht eben jene Schritte und bricht letzten Endes in Feuer aus. Brennende Spielzeugsmenschen fallen heraus.

Frink: Hehehe, naja ich darf behaupten echte Menschen verbrennen da drin natürlich nicht so auf die Schnelle.


In den Straßen von Springfield:

Bart läuft durch die Straßen, man sieht wie alle Bewohner Gitterstäbe an den Fenster anbringen.

Bart: Cool, Hightech-Sicherheitssysteme!

Er nimmt einen Stein von der Straße und wirft diesen in die Richtung eines Hauses. Plötzlich taucht eine Laseranlage auf und zerstört den Stein noch im Flug. Daraufhin erhebt sich das Nachbarhaus von seinem Fundament, läuft die Straße runter und bricht in Feuer aus, ganz wie in Frink's Sicherheitssystem-Präsentation.

Die Kinder sind beeindruckt von den Laseranlagen. Sie werfen viele Steine in Richtung des Hauses und haben an den Lasern ihren Spaß.

Otto: Spitze, gratis Laser in allen Regenbogenfarben! Super!

Jasper kommt zufällig die Straße herunter gelaufen, er verfolgt das Getümmel und bekommt einen Laser mitten ins Gesicht.

Jasper: Oh, mein Grauer Star ist weg, ich kann wieder sehen! Die wunderbare Schönheit der Nat- auu (er hat einen weiteren Laser abbekommen). Ich bin blind! Wie gewonnen so zeronnen.


Im Seniorenheim:

Es ist dunkel, Grandpa schläft grade, als die Tür zu seinem Zimmer aufgeht und er urplötzlich erwacht.

Grandpa: Oh, der Katzen-Einbrecher! Bitte nicht umbringen!

Molloy: Könntest du mir deine Salbe leihen, Abe?

Grandpa: Ach du bist es, Molloy. Na schön aber mach diesmal den Spatel sauber!


Beim Kwik-E-Markt:

An der Tür des Kwik-E-Markt hängt eine Nachricht: We're never open.

Ein Kunde will seine Einkäufe erledigen, Apu bewacht den Laden jedoch vom Dach aus mit einem Gewehr. Er gibt einen Warnschuss ab, daraufhin erschrickt der Kunde und fährt verängstlicht wieder fort.

Apu: Danke für Ihren Besuch. Wir sehen uns in der Hölle!


Im Haus der Simpsons:

Homer: Passt gut auf, das sind unsere neuen Sicherheitsvorkehrungen! Vor Dunkelheit Zuhause sein und Acht geben, dass niemand euch folgt. Verschließt alle Türen und Fenster.

Marge: Und von Fremden keine Süßigkeiten annehmen!

Homer: Marge, das sind auch nur Menschen!

Marge: Hmm.

Lisa: Was sollen alle diese Vorschriften jetzt noch nützen? Ich habe doch schon verloren, was mir am allerwichtigsten war im Leben!

Homer: Jetzt jammer nicht wegen deines Saxophons, Lisa. Ich hab schon ein neues Instrument für dich.

Lisa: Was denn, diesen Krug?

Homer hat ihr einen Krug gegeben, auf dem sie herum blasen kann. Sie pustet herein, man hört dumpfe und alles andere als eindrucksvolle Töne. Homer hat jedoch seinen Spaß daran.

Homer: Huii, jaaa, jipiie, juhuu!

Plötzlich verstummt Lisa.

Homer: Lisa, hör niemals mitten in einem Heutanz auf zu spielen!

Plötzlich bricht Lisa in Tränen aus.

Homer: Aber Schatz, ich wusste nicht, dass dieses Blasinstrument dir so viel bedeutet! Keine Sorge, Daddy holt es dir wieder zurück. Ich weiss zwar nicht wie aber es wird mir schon noch was einfallen.

Lisa: Vielen Dank!

Homer: Musik hilft Daddy beim Nachdenken, Lisa!

Lisa: Ehhh.

Sie nimmt den Krug und pustet wieder darauf herum. Homer beginnt nun einen Plan zu schmieden um den Einbrecher zu stellen.

Es vergeht eine weitere Nacht und der Einbrecher hat wieder zugeschlagen. Daraufhin bildet sich eine Gruppe von Bürgern um die Sache selbst in die Hand zu nehmen.


Im Haus der Flanders:

Ned: Willkommen liebe Nachbarn. Da die Polizei offensichtlich ihre Poporonis nicht hochkriegt um was gegen dieses Einbrecher-Lümmelchen zu unternehmen, sollten wir umgehend unser eigenes Wachtrüppchen aufstellen. Düdel, düdel!

Gruppen: Jaaaaa!

Ned: Wer soll die Gruppe andüdeln?

Ein Nachbar: Sie!! (er deutet auf Ned)

Gruppen: Jaaaaa! Flanders, Flanders, Flanders!

Ned: Ich hab da zwar keine besondere Erfahrung aber ich ...

Moe: Ich wähle jemand anderen!

Gruppe: Jaaaaa! Jemand anders, jemand anders, jemand anders!

Homer: Ich bin jemand anders.

Lenny: Das stimmt.

Homer: Wir brauchen nicht jemand der denkt, sondern der was tut. Jemand der handelt ohne über mögliche Folgen nachzudenken.

Gruppe: Homer, Homer, Homer!

Barney: Ich mache mit, Homer!

Cpt. McAllister: Ich mache auch mit, Homer!

Skinner: Ich auch, Homer!

Moe: Du bist unser Mann!

Otto: Du bist der Mann, Mann.

Grandpa: Ich bin dabei, ich lass mir von niemanden an's Bein pinkeln. So sauer möcht ich nie mehr werden!

Homer: Bedaure Dad, du bist zu alt.

Grandpa: Zu alt? Du solltest dich schämen, immerhin hab ich Erfahrung. Wer hat denn im Jahre 4 die Iren aus dem Dorf Springfield vertrieben? Ich war das!

Ein Ire aus der Gruppe: Und das hast du fein gemacht, ganz ehrlich!

Homer: Ach Dad, du hast viele große Taten vollbracht, aber jetzt bist du nun mal ein alter Mann und alte Leute sind überflüssig. Ist es nicht so? Gibt's doch zu! (er kitzelt Grandpa und versucht ihn abzuwimmeln)

Grandpa: Hör auf, das ist Seniorenmissbrauch!


Im Haus der Simpsons:

Die Gruppe rüstet sich nun aus, jeder hat ein Schrotgewehr in der Hand und geht damit alles andere als verantwortungsbewusst um.

Marge: Sich bewaffnen finde ich keine gute Idee.

Homer: Marge, immerhin sind wir erwachsene Menschen und keine -

Er ertönt ein Schuss.

Moe: Hoppla!

Homer: Und wenn eine Gruppe von Erwachsenen nicht verantwortungsbewusst mit Feuerwaffen umgehen kann, dann -

Ein zweiter Schuss ertönt.

Cpt. McAllister: Verzeihung!

Nach und nach hört man weitere Schüsse.

Skinner: Oh-oh!

Moe: Wieder ich.

Bart: Tut mir Leid!


In Moe's Taverne:

Homer und Barney führen einen seltsamen Händeschlag vor.

Homer: Okay, das war unser geheimer Bürgerwehr-Handschlag. Jetzt brauchen wir noch Codenamen. Ich bin die Stoßkugel, Skinner die Nummer 8 und Barney ist die 12, dann bist du die Stoßkugel, Moe.

Moe: Du bist ein Idiot!


In Hermann's Militärladen:

Die Gruppe erfreut sich an den Waffen, die sie im Laden finden, darunter ein Schwert, mächtige Schusswaffen und jede Menge Munition.

Hermann: Oh, eine Hochzeit, wie?

Homer: Nein, wir gründen eine Bürgerwehr.

Hermann: Kommen Sie mal mit!

Er führt die Gruppe nach draußen, dort befindet sich eine große Bombe.

Hermann: Das ist eine Miniversion einer Atombombe! Sie wurde in den 50er Jahren gebaut um sie über Beatniks abzuwerfen!

Es folgt ein Tagtraum von Homer. Man sieht Beatniks um ein Feuer herum sitzen. Einer aus der Gruppe liest aus einem Buch vor.

Typ: Stark verstrahlte, coole wilde Albträume und New Jersey nirgendwo.

Homer (aus einem Bomber): Steckt dir das in die Pfeife, gleich qualmts!

Er drückt den Abwurf-Knopf, nichts passiert.

Typ (liest weiter vor): Was nun, braune Bürokraten?

Die Bombe scheint im Flugzeug irgendwo festzuhängen, Homer steigt drauf und hüpft so lange darauf herum, bis sich die Bombe löst und samt Homer nach unten fliegt. Es handelt sich dabei um eine Anspielung aus dem Film Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben.

Beim Einschlag der Bombe wechselt es wieder zur Realität.

Homer: Das hast du davon, du dummer Poet!

Hermann: Hey, können Sie nicht lesen? - Nicht auf der Bombe reiten (es steht auf einem Schild, direkt neben der Bombe)

Homer: Entschuldigung!


Vor dem Haus der Simpsons:

Die Gruppe ist ausgerüstet, es folgt eine Inspektion wie bei der Army.

Homer: Ok, Freunde. Es wird Zeit, dass wir in dieser Stadt aufräumen.

Skinner: Und was heißt das genau?

Homer: Die anderen einschüchtern und sich selbst als der Größte vorkommen!

Homer: Bart, komm her! Geb mir mal dein Megaphon.

Bart: Das ist aber kein einfaches Megaphon, Dad. Das ist ein Rapmaster 2000!

Homer: Jetzt vergiss mal die Werbung, her damit! Die Gegend hier werde ich zur Ordnung peitschen.

Er und Barney steigen auf ein Motorrad mit Anhänger, die Jagd auf Gesetzeslose beginnt.


In den Straßen von Springfield:

Homer entdeckt ein Kind, das an einem Mast lehnt.

Homer: Los, weitergehen!

Kind: Oh, das ist McHomer!

Das Megaphon kommt bei den Kindern gut an, einige tanzen dem Motorrad hinterher.

Homer: Geht sofort nach Hause oder wieder zurück an eure Arbeitsplätze.

Später, die ganze Gruppe (Homer, Moe, Apu, Skinner und Barney) sind unterwegs und versuchen für Ordnung zu sorgen. Sie entdecken einen Straßenmusiker, der Saxophon spielt.

Homer: Hey, du! Wo hast du das Saxophon her?

Musiker: Aus'm Versandhaus?!

Homer: Festnehmen!!

Sie stürzen sich auf den Musiker. Es folgt eine Verfolgungsjagd durch Springfield.

Danach knöpft sich die Gruppe einen Gärtner vor, der Laub verbrennt.

Homer: Kein Laub verbrennen ohne Genehmigung!

Gärtner: Ich hab eine!

Homer: Zu spät.

Sie kicken das Laub umher, der Garten und das angrenzende Haus fängt daraufhin Feuer.

Als nächstes entdeckt die Bürgerwehr Jimbo, der gerade ein Grafitti "Carpe Diem" an eine öffentliche Wand sprüht.

Homer: Hoffentlich hast du eine Entschuldigung, warum du das machst!

Jimbo: Da komm ich mir wie so ein richtig mächtiger Mann vor!

Homer: Ich seh mal in der Begründungsliste nach! ... Tatsächlich, steht drin!

Jimbo: Hey, ihr seid doch von dieser besoffenen Bürgerwehr, wow! Darf ich da mitmachen?

Homer: Naja, ich weiss nicht. Kannst du einen Sack mit Türklingen rumschleudern?

Jimbo: Oh ja und ob!

Homer: Alles klar, hier ist der Sack.

Moe: Die Türklinken musst du dir selbst besorgen!


Im Haus der Simpsons:

Die Familie isst zu Abend und Homer erzählt von seinem Tag.

Homer: Da hab ich zu ihm gessagt, pass auf Freundchen, dein Auto lag schon auf dem Kopf, als wir hier ankamen! Und was deine Oma betrifft, die hätte uns lieber nicht anschnauzen sollen.

Lisa: Merkst du denn nicht Dad, dass du deine Macht missbrauchst, wie alle Einsatztruppen? Denk mal nach, wenn ihr jetzt Polizei spielt, wer kontrolliert dann die Polizei?

Homer: Keine Ahnung, die Küstenwache?

Marge: Homer, ging's nicht eigentlich nur darum den Einbrecher zu fassen?

Lisa: Und mein Saxophon habe ich immer noch nicht wieder.

Homer: Unsere Truppe bemüht sich dir dein Saxophon wieder zu beschaffen aber wir haben unser Augenmerk auch auf andere Bereiche gerichtet.

Homer zieht eine Liste und liest vor: Lesen, schreiben und rechnen, die Erhaltung unserer hübschen überdachten Brücken, dann die Weltherrschaft!

Lisa: Wie bitte, Weltherrschaft?

Homer: Kann ein Tippfehler sein. (in Gedanken) Im Geist notieren, das Mädchen, das zu viel wusste!


Bei Smartline, im Fernsehen:

Kent: Mr. Simpson, wie wehren Sie sich gegen den Vorwurf, dass minimaler Vandalismus wie Grafitti um 80% gesunken, während Prügeln mit schweren Säcken um schockierende 900% hochgeschnellt ist?

Homer: Es gibt immer Querulanten, die mit Statistiken irgendwas beweisen wollen. 14% aller Leute wissen das!

Kent: Ich verstehe und was sagen Sie zu dem Vorwurf, dass ihre Bürgerwehr mehr Verbrechen verursacht als verhindert?

Homer: Ach Kent, ich würde lügen wenn ich behaupte meine Männer begehen keine Verbrechen.

Kent: Hm, getroffen!

Plötzlich klingelt das Anrufertelefon.

Kent: Wie es aussieht, ist das unser erster Anrufer. Und zwar überhaupt, denn in dieser Sendung beantworten wir keine Fragen. Hallo, sie sind auf Sendung!

Anrufer: Hallo Kent, hallo Homer, meine Erzfeinde.

Homer: Hallo!

Anrufer: Hehe, weisst du eigentlich wer hier anruft?

Homer: Ehh, Marge?

Anrufer: Nein, Homer, ich bin nicht deine Frau, obwohl mir ihre Perlen gefallen. Ich habe sie übrigens gerade in der Hand, hörst du?

Homer: Du unverschämtes Monster, dann hast du auch das Saxophon meiner Tochter!

Homer stürzt sich auf einen Fernsehmitarbeiter, er denkt dieser wäre der Einbrecher.

Kent: Homer, das ist unser Inspizient.

Homer: Verzeihung, ich bin ein bisschen nervös.

Anrufer: Für meinen nächsten Einbruch habe ich mir entschlossen das Prachtstück von Springfield vorgenommen: das Museum mit dem größten konischen Zirkon der Welt!

Homer: Hören sie, Sie Katzen-Einbrecher, ich schwöre Ihnen, ich werde ab sofort kein Auge mehr zumachen und das Museum von Springfield rund um die Uhr bewachen, solange es nötig ist! Oder Sie verhöhnen mich noch mehr und geben mir eine ungefähre Zeitangabe. ... (zu den Zuschauern) Bleiben Sie dran, wir sind gleich wieder da!

Kent: Hey, das ist mein Text!


Beim Springfielder Museum:

Es ist Abends, die Bürgerwehr patroulliert um das Gebäude herum.

Grandpa kommt mit Malloy und Jasper hinzu.

Grandpa (zu Homer): Mein Sohn, wir wollen dir helfen, dieses windige Katzenwiesel zu fassen.

Homer: Dad, ihr würdet mir am allermeisten helfen, wenn ihr mit gutem Beispiel voran geht. Steht einfach hier rum aber klaut nichts!

Die Senioren verschwinden. Plötzlich sieht man wie Jasper und Grandpa ein Kunststück herumtragen.

Homer: Hey!

Grandpa: Wir machen nur mal eine Pause!

Homer wendet sich dann Skinner zu.

Skinner: Keine Spur von dem Einbrecher!

Homer: Der kommt!

Skinner: Und wieso?

Homer: Das ist sein Job.

Skinner: Versteh ich nicht.

Homer: Er ist Einbrecher!

Sie nicken sich zu.

Später, es hat sich immer noch nichts getan. Homer inspiziert die Lage mit einem Fernglas.

Homer: Tja, verehrter Katzen-Einbrecher, hier würdest du gerne reinkommen, wie? Da gibts's nur ein kleines Problem! Vor 36 Jahren brachte eine Damen einen Jungen namens Homer Simpson zur Welt ... oh Gott (er entdeckt plötzlich etwas anderes) ... Minderjährige trinken Bier ohne Erlaubnis!

Er rennt daraufhin weg vom Museum. Auf dieses Stichwort hin bricht der Einbrecher ins Museum ein. Er entkommt unbemerkt, da Homer mit Bier trinken beschäftigt ist. Die Minderjährigen feuern Homer an.

Am nächsten Tag wird in der Zeitung von dem Raub des Zirkons berichtet. Des Weiteren ziert ein Bild die Vorderseite, auf dem Homer im betrunkenen Zustand zu sehen ist.


Im Haus der Simpsons:

Die Familie sitzt am Esstisch.

Homer (liest): "Beim Alarmschalter eingenickt?" Ich habe nicht geschlafen, ich war betrunken!

Bart: Ich glaube dir, Dad!

Homer: Ganz egal, was die Zeitungen schreiben, ich habe immer noch eine Aufgabe zu erfüllen.

Homer stürmt aus dem Haus, er wird daraufhin jedoch von einer Menschenmenge mit Tomaten beworfen. Unter der Masse ist ebenfalls Barney und auch Jimbo.

Barney: Bleib zuhause, Simpson!

Jimbo: Du hast mich zutiefst enttäuscht, Mann! Jawohl und jetzt glaube ich an überhaupt nichts mehr. Ich werde Jura studieren.

Homer: Neeein!

Homer liegt traurig am Boden, Lisa kommt hinzu.

Lisa: Dad, vielleicht muntert dich das etwas auf!

Lisa nimmt sich den Krug und bläst darauf herum um Homer aufzumuntern.

Homer: Ach, das hilft auch nicht mehr. (Lisa verstummt) Hab ich aufhören gesagt?

Lisa macht weiter.


-Blende-


Im Haus der Simpsons:

Marge: Ich hatte keine Ahnung, wie sehr die Bürger dieser Stadt diesen Zirkon mochten.

Granpda: Gott verdammt, ich will da rein. (er betritt das Haus, man hat ihn ebenfalls mit Tomaten beworfen)

Lisa: Aber Grandpa, dich haben sie auch beworfen?

Grandpa: Nein, eigentlich bin ich nur vor einem Obstladen ausgerutscht.

Er wendet sich an Homer.

Grandpa: Junge, ich bin gekommen um dir zu helfen. Ich weiss jetzt, wer der Katzen-Einbrecher ist.

Die Familie ist mehr als erstaunt.

Grandpa: Jaja, immer war ich zu alt und niemand wollte meine Hilfe doch plötzlich kommen alle zum alten Opa und wollen ... wo wollt ihr hin?

Die Familie hat das Interesse verloren und ist im Begriff sich abzuwenden.

Grandpa: Kommt wieder her, ich sag's ja schon! Er hat die ganze Zeit direkt vor meiner Nase gelebt. Er wohnt bei mir im Seniorenheim, sein Name ist Molloy.

Lisa: Wow und wie hast du ihn entlarvt, Grandpa?

Grandpa: Eine gute Frage.

Es folgt ein Flashback aus Grandpa's Leben im Seniorenheim, das Entlarven des Einbrechers wird dabei rekonstruiert.

Grandpa: Bei einer meiner zahlreichen Bodeninspektionen ist mir aufgefallen, dass Molloy Schleicher (Schuhe) trägt - zum schleichen! Die nächste Spur hab ich gestern beim Museum entdeckt. Wir fühlten uns beleidigt von deinem Beschimpfe über unser Alter und wollten Heim gehen. Molloy sagte: "geht nur vor, ich komm gleich nach".

Man sieht in dem Flashback daraufhin wie Molloy an einer Wand des Museum an einem Seil hochklettert.

Grandpa: Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, aber die Art wie er ging, fand ich doch irgendwie seltsam: er ging plötzlich senkrechter nach oben als normal! Und zu meiner Überraschung lag bei Molloy im Gegensatz zu anderen Rentnern heute morgen der größte konische Zirkon auf dem Kaffeetisch.

Homer: Ach Dad, ich könnte dich küssen.

Grandpa: Dann küss mich da hin (er zeigt auf seine Stirm), das ist die einzige Stelle, an der ich noch Gefühle hab!

Nach dem Kuss auf die Stirn begibt sich Homer vor die Haustür, da wartet immer noch die Menschenmenge, die ihn ausbuht.

Homer: Halt, nicht! Wartet, ich weiss wo der Einbrecher ist!

Grandpa: Los, rüber zum Altenheim!

Es folgt turbulentes Gerangel, bis die Menschenmenge im Seniorenheim ankommt.


Im Seniorenheim:

Die Menschenmenge findet, wie Grandpa gesagt hat, den Zirkon in Molloys Zimmer vor.

Skinner: Und das ist er, der größte konische Zirkon der Welt.

Moe: Was für ein hässliches Ding.

Homer: Tja Mr. Molloy, es hat den Anschein als wurde die Katze genau von der Person erwischt, die die ganze Zeit versucht hat, ihn zu erwischen!

Skinner: Blanke Ironie!

Molloy: Homer, alter Knabe! Das haben sie gut gemacht, wenn schon jemandem in die Falle gehen, dann wenigstens Ihnen!

Homer: Eigentlich war ich's garnicht, sondern mein Dad, Grandpa!

Grandpa: Danke, mein Sohn! Da habt ihr den Beweis, dass alte Leute doch garnicht so überflüssig sind. Molloy ist alt und hat euch alle in die Tasche gesteckt. Ich bin noch älter und habe ihn wiederum in die Tasche gesteckt, hahaha!

Moe: Halt die Klappe!

Grandpa: Ich hatte meinen Triumph.

Molloy: Und selbstverständlich werde ich Ihnen all ihre geliebten Besitztümer wiedergeben.

Molloy: Selma, meine Liebe, ihre Locke von MacGyvers Haar!

Selma: Danke, ich stecke sie auf mein Nadelkissen.

Molloy: Und Lisa, hier ist dein Saxophon!

Lisa: Danke und dir dank ich auch, Daddy. Du hast es zurück geholt, wie du es mir versprochen hast.

Molloy: Ich bedaure von Herzen all die Unannehmlichkeiten, die ich verursacht habe. Wenn ich euch auch eure materiellen Güter gestohlen hab, kann ich nur sagen, dass eure liebenswerte Stadt mir mein Herz gestohlen hat.

Menschenmenge: Ohhh!

Skinner: Er ist überaus charmant.

Barney: Lassen wir ihn doch laufen.

Menschenmenge: Jaaa!

Wiggum: Ich bedaure Freunde, euer Love-In zu stören aber Mr. Molloy hat eine Gesetzesübertretung begangen. Wer gegen das Gesetzt verstößt, wird eingesperrt.

Bürgermeister Quimby: Oh dabei fällt mir ein, hier ist ihr monatliches Schmiergeld!

Wiggum: Einen schlechteren Zeitpunkt gibt's dafür wohl nicht!

Er steckt den Umschlag schnell weg, kurze Zeit später sieht man Molloy in einer Gefängniszelle. Homer erfreut dies.


Im Polizeirevier:

Homer: Den Katzen-Einbrecher hab ich gefasst, den Katzen-Einbrecher hab ich gefasst! Du bist der Bösewicht, der Bösewicht bist du!

Molloy: Sie fragen sich wohl, wo die Million Dollar sind, die ich über Jahre gestohlen hab?

Homer: Schnauze!

Wiggum: Halt, Moment mal, vielleicht sollten wir ihn lieber ausreden lassen. Wo haben Sie die Beute versteckt?

Molloy: Hier, mitten in Springfield unter einem großen "T"!

Homer: Nein, im Ernst?

Wiggum: Einem großen "T", hm?

Homer: Naja, dann werd ich mich jetzt mal nach Hause begeben und mich schlafen legen.

Homer und die Polizisten bewegen sich auffällig zum Ausgang, jeder will nun den Schatz als erster finden.

Wiggum: Ja, ich ebenfalls. Ich werd jetzt auch nach Hause fahren .... und schlafen!

Plötzlich stürzen sie sich nach draußen. Homer plaudert das Geheimnis herum, so kommt es innerhalb kürzester Zeit dazu, dass komplett Springfield mobilisiert wird, den Schatz zu finden.


In den Straßen von Springfield:

Jeder hält nun Ausschau nach einem großen "T", es finden sich welche bei "The big T building", "Big Burgers & Fries", "The tea factory" und "Big theatre".

Da es zu viele Möglichkeiten gibt, wenden die Bewohner sich erneut an Molloy.


Im Polizeirevier:

Wiggum: Wir brauchen genauere Informationen.

Molloy: Ich hab's vergraben in der Maple-Vally-Road 47-23.

Stille.

Molloy: Ach, fahrt auf dem Highway 201 Richtung Süden, nach 15 Minuten biegt ihr links ab, dann wieder links und -

Auf dieses Stichwort beginnt ein Rennen auf Zeit, jeder will als Erster den Schatz bergen.


Auf den Straßen von Springfield:

Homer und Marge nehmen das Motorrad mit dem Anhänger und rasen an vielen Autos vorbei.

Barney befindet sich mit Patty und Selma derweil in einem Flugzeug und fliegt durch ein Duff-Plakat.

Barney: Wow, das war eine witzige Nummer, was?

An einer anderen Stelle sieht man einen Mann, der auf einen Streich von Bart herein gefallen ist.

Mann: Du bist wohl verrückt geworden Junge? Warum erzählst du mir, das Wasser hier sei nicht tief? Wenn ich dich erwische.... (er geht mitsamt Auto langsam unter)

Es folgt ein Fernsehbericht. Zu Gast ist erneut der Professor, der sich als Experte ausgibt.

Kent: Horden von Menschen verlassen aus unerfindlichen Gründen panikartig die Stadt. Professor, ohne sie zu bitten die Gefahr genauer zu präzisieren, würden Sie unseren Zuschauern raten, sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen und sich an der weichen Masse darin zu delektieren?

Professor: Ohne jeden Vorbehalt!

Homer und Marge sind ganz vorn an der Menschenmenge. Kurze Zeit später haben die Bewohner von Springfield den Ort gefunden, man sieht einen Baum in Form eines "T's". Alle stürmen darauf zu und fangen an zu graben.

Otto: Hey, ich hab was gefunden!

Er gräbt einen Koffer aus, Wiggum öffnet ihn.

Wiggum: Das ist bloß ein Stück Papier.

Homer: Und gehört mir!

Er liest vor: "Bedaure außerordentlich, aber es gibt keinen verborgenen Schatz. Ich habe nur die Zeit genutzt um aus eurem Gefängnis auszubrechen. Beste Wünsche" ... ich kann die Unterschrift nicht entziffern!

Bürgermeister Quimby: Los weitergraben, irgendwas müssen wir finden!

Nachdem ein tiefer Graben ausgehoben und kein Schatz gefunden wurde, kommt die Gruppe zur Einsicht.

Bürgermeister Quimby: Sieht aus als würden wir wirklich nichts finden.

Otto: Ja und wie kommen wir hier wieder raus?

Homer: Wir graben uns raus!

Willie: Nein nicht, nach oben graben, du Trottel!

-Abblende-


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