7F02 Capsule

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Karriere mit Köpfchen


Szene 1 - Im Wohnzimmer

Homer, Patty und Selma sitzen auf dem Sofa, Bart, Lisa und Knecht Ruprecht liegen auf dem Boden, Maggie sitzt in ihrem Baby-Stuhl. Alle sehen fern und essen dabei.
Fernsehmoderator: Nach welchem großen deutschen ist die Hauptstadt von North-Dakota bennant?
Homer: Hitler!
Marge: (kommt rein) Hitler in North-Dakota?
Patty & Selma: Bismarck
Fernsehmoderator: Bismarck
Bart: Hitler, was denn noch?
Homer: Dich schlage ich doch allemal, du Schlaukopf!
Fernsehmoderator: Ok. Welches ist die dritte Farbe der italieneischen Falgge? Rot, Weiß und...
Bart: Blau!
Homer: Gelb!
Bart: Orange!
Homer: Weiß!
Patty & Selma: Grün!
Homer: Schwarz!
Bart: Lila!
Homer: Grün!
Bewerberin: Grün!
Homer: (hebt die Arme) Ich hatte recht!
Fernsehmoderator: Wir melden uns mit weiteren Grundschul-Test-Fragen gleich wieder nach der Werbung!
Mann aus der Werbung: Haarausfall war früher für mich so gottgegeben, wie die Gezeiten, doch dann hörte ich von Dimoxinil, der Wunderwaffe gegen Haarausfall.
Homer: Es gibt eine Wunderwaffe? Was ist das für eine Wunderwaffe? <stürmt zum Fernseher>
Mann aus der Werbung: Das ungewöhnliche ist, dass ich mit Dimoxinil mehr oder weniger Haare wachsen lassen kann, ganz wie ich will. Heute noch lass ich mir einen Pony wachsen. Die kostenlose Broschüre erhalten Sie gegen 5 $ Schutzgebühr vom Dimoxinil-Haarzentrum.
Homer: Haare! Haare! Haare, so, wie sie fast alle haben.

Szene 2 - Im Badezimmer

Homer kommt rein, geht zum Spiegelschrank, öffnet ihn und nimmt eine Flasche heraus.
Marge: <kommt rein> Manche Frauen finden Männer mit Glatze sehr männlich!
Homer: Aber du hast doch gehört, Marge! Jetzt ist es anders, jetzt haben sie eine Wunderwaffe, nicht mehr so eine billige Bauernfängerei. <schmeißt eine Flasche in den Müll>

Szene 3 - Im Einkaufszentrum

Homer fährt eine Rolltreppe hoch zu einem Geschäft mit dem Namen "Hair Clinic" und betrit es.
Dr. H. Boyle: Erlauben Sie mir, dass ich Ihnen den Dimoxinilkurset als ganzes vorstelle: Ein 6-Monate-Vorrat der Tinktur, die Schwerkraft-Stiefel, die Glatzen-Massage-Bürste und Ihr T-Shirt.
Homer: Toll, toll, toll! Wie viel, wie viel, wie viel?
Dr. H. Boyle: 1000 $
Homer: Was, 1000 Mäuse? Das kann ich mir doch nicht leisten!
Dr. H. Boyle: Nun, wie haben ein Produkt, das auch der kleieren Brieftasche angemessen ist. Ich weise allerdings darauf hin, das jeglicher Haarzuwachs, den Sie erleben sollten, nichts weiter als reiner Zufall wäre.
Homer: 1000 Mäuse! Das ist Betrug, das ist Bauernfängerei! Alalaheuleul! <weint> Vergiss es, Blödmann und ergebensten Dank für gar nicht.
Homer verlässt das Geschäft.

Szene 4 - Im Kraftwerk

Homer sitzt mit Lenny und Carl an einem Tisch in der Cafeteria des Kraftwerks.
Homer: Und da hab ich gesagt: Vergiss es Blödmann und ergebensten Dank und bin lachend davon gezogen.
Lenny: Den hast du's aber gegeben!
Homer: <Taucht ein Fischstäbchen in einen kleinen Becher> Ach nein! Die Remouladensoße ist alle! Was ist das für eine Mittag-Portion? Kann ich von dir was ab haben Lenny, diese trockenen Fischstächen kriegt man trocken nicht runter.
Lenny zieht sein Tablet weg.
Carl: Spiegelglatze, hör auf zu jammern!
Homer: Oh! Wenn ich mir Haare leisten könnte würdest du dich schämen mich so zu nennen!
Homer, Carl und Lenny gehen einen Gang herunter
Lenny: Homer, du bist und bleibst ein Schaf! Füll dir ein paar Krankenscheine aus, mit ein bisschen Fantasie und dann lass die Firma für das Dimoxinil-Zeug blechen.
Homer. Das sind 1000 Mäuse. Burns würde mir einen Tritt ihn den Hintern geben!
Lenny: Ach 1000 $, wenn schon. Das macht für den Chef einen Elfenbein-Rückenkratzer weniger!
Carl: Außerdem zahlst du jede Woche in den Versicherungfo nt ein und was hast du bis jetzt dafür gekriegt?
Homer: Gar nichts. Na ja, das Mitteilungsblatt.
Lenny: Na da siehst du's: du kriegst gar nichts. Aber wenn einer den kleinen Finger verliert kriegt er dafür den Hauptgewinn.
Homer: Du sagst es.

Szene 5 - Wieder im Einkaufszentrum

Homer: ...mm. Deshalb möcht ich dieses Dimoxonil-Zeugs gerne über die Krankenkasse laufen lassen.
Dr. H. Boyle: hören Sie mal Freundchen, ich weiß nicht, wer sie darauf gebracht hat, aber keine Versicherung im Staat kommt für so etwas albernes auf wie Dimoxinil.
Er schaltet das Radio ein
Dr. H. Boyle: Wir treffen uns in 10 Minuten unten in der Seitengasse. Und kommen Sie allein.
In der Seitengasse
Dr. H. Boyle übberreicht Homer ein Paket. Dann entfernen sich die beiden voneinander.

Szene 6 - Wieder zu Hause

Im Badezimmer
Homer trägt das Haarwuchsmittel auf, Marge steht hinter ihm.
Homer hängt kopfüber an einer Stange und massiert sich die Kopfhaut mit der Glatzen-Massage-Bürste.
Homer geht ins Bett.
Homer: <betet> Lieber Gott, gieb einem Glatzkopf eine Chance. Amen.
Homer legt sich hin.
Am nächsten Morgen
Homer steht auf, gähnt und geht ins Badezimmer. Dort nimmt er eine Flasche Mundwasser aus dem Spiegelschrank und trinkt daraus und gurgelt. Als er seine Badekappe vom Kopf nimmt und darunter viele Haare sind, spuckt er das Mundwasser gegen den Spiegel.
Homer: Ich hab Haare! <schreit> Ich hab Haare! <rennt ins Schlafzimmer> Ich hab Haare! <rennt aus dem Haus> Schaut her seht mich an! Guten Morgen Springfield! Guten Morgen Mr. und Mrs Winfield!
Mr. Winfiled: Lass du dir mal lieber die Haare schneiden, du Hippie!
Homer: <rennt zu Moe's> Guten Morgen Moe's Taverne
Barney: Hey, das ist doch der Präsident!
Homer; <rennt zum Friedhof> Schönen guten Morgen.
Teilnehmer einer Beerdigung: Guten Morgen!
Dimoxinilnuter: Guten Morgen, liebe Stadt!
Homer und der Dimoxinilnuter sehen sich an.
Homer+Dimoxinilnutzer: Dimoxinil! <jubeln, lachen und ummarmen sich>
Man sieht die Kirchturmglocke und Homer, wie er fröhlich durch die Stadt rennt. Dann kommt Homer nach Hause und man sieht Lisa, Bart und Marge staunen. Daraufhin liegt Homer mit Lisa, Bart und Knecht Ruprecht lachend im Graß und Marge steht daneben.

Szene 7 - Beim Friseur

Friseur: Was denn? Homer Simpson, na so was, du warst seit 20 Jahren nicht mehr hier. Hey, du hast die Kotelette abgenommen!
Homer: <nimmt den Playdude und setzt sich> Einmal Haare schneiden, wie immer!
Währenddessen, im Haus der Simpsons
Marge, Patty und Selma sitzen auf dem Sofa und unterhalten sich.
Marge: Er ist wieder viel fröhlicher bei der Arbeit. Und unter uns: er ist wieder sehr - na ja, ihr wisst schon - aktiv.
Selma: Daran will ich gar nicht denken.
Homer: Daddy ist da, Schätzchen!
Marge: <geht zur Tür> Schön, dass du da bist!
Patty+Selma: Mmm, mmmhmmhmhh.
Marge: Nicht doch, Hommy, meine Schwestern sind da!
Homer: Ein Abendessen mit drei schönen Frauen, da fühl ich mich wie im Himmel.
Patty+Selma: <staunen> Das ist Homer?
Patty: Meine Güte!
Selma: Sabber nicht, Patty!
Patty: Musst du gerade sagen!

Szene 8 - Im Atomkraftwerk

Homer hängt seinen Helm an einer Messuhr auf.
Carl: Irgendwie kommst du mir verändert vor, Homer. Hast du abgenommen?
Lenny: Ja, du siehst anders aus. Warst du unter der Höhensonne?
Mitartbeiter: Ich weiß schon, er hat eine neue Krawatte.
Mr. Burns sitzt vor den Bildschirmen seiner Überwachungskameras und beobachtet, wie sich die vier unterhalten.
Mr. Burns: Diese Dummköpfe, die ich bezahle, stehlen mir nur meine Zeit und mein Geld. Es ist hoffnungslos, keiner dieser Kreaturen verdient eine Beförderung.
Mr. Smithers: Aber es steht im Tarifvertrag, Sir: Jährlich eine pro forma Beförderung aus der Belegschaft.
Mr. Burns: Moment! Wer ist dieser nette, dynamische, junge Mann?
Mr. Smithers: Er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Homer Simpson, aber er sieht wirklich viel dynamischer aus.
Mr. Burrns: Simpson, wie? Ein Stück frischer Ton, den ich mir nach meinem Bilde Formen kann. Unsere neue Nachwuchsführungskraft! Holen Sie ihn rauf zu mir!
Mr. Smithers: <über das Lautsprechersystem> Achtung Homer Simpson, Sie wurden befördert zur Nachwuchsförderungskraft. Sie haben drei Minuten, um sich bei ihren ehemaligen Freunden zu verabschieden. Dann melden Sie sich in Zimmer 503 zur Einweisung in ein besseres Leben.

Szene 9 - In Homers neuem Büro

Homer sitzt an einem Schreibtisch, ihm gegenüber eine junge Frau.
Homer: Ja, Ihre Referenzen sind in Ordnung. Haben Sie außerdem noch andere Qualitäten, von denen ich wissen sollte?
Frau: Ich gebe lockigen Köpfen haarscharfe Massagen, soll ich es Ihnen zeigen?
Homer: Nein, nein, es ist schon gut so. Vielen Dank. Wiedersehen. <öffnet der Frau die Tür>
Die Frau verlässt den Raum
Marge ruft Homer von zuhause aus an.
Homer: Hallo!
Marge: Homielein! Wie geht es denn meiner süßen Führungskraft?
Homer: Ach Marge. Jede Frau, die sich für den Sekretärinen-Job bewierbt macht mir gleich schöne Augen.
Ein Mann kommt in Homers Büro.
Karl: Hallo Mister Simpson. Ich bin Karl.
Marge: Oh, der klingt gut! Stell ihn ein!
Homer: Ich ruf dich zurück, Marge. <legt auf>
Mr. Simthers: <kommt herein> Simpson! Morgen um zwei Sitzung im Vorstand. Sie sitzen da und halten den Mund. Klar?
Homer: Ja, Mr. Smithers. <Smithers geht> Der hält sich auch für Wunder was.
Karl: Sie gehören nicht hier her.
Homer: Was?
Karl: Sie gehören nicht hierher! Sie sind nur ein Betrüger und Hochstapler und es ist nur eine Frage der Zeit, bis man Sie durchschaut.
Homer: Woher wissen Sie das?
Karl: Von Ihnen. Das sagt mir die Art, wie Sie die Schultern hängen lassen, die Art, wie Sie sich in lindgrünen Ausverkaufskunststoffen verstecken. Ich möchte, das Sie es zu sich selbst sagen: Ich habe es verdient! Ich liebe es. Ich bin das größte Wunder der Natur. Das sollen Sie sich sagen.
Homer: Ich...
Karl: Glauben Sie mir, das sollen Sie sagen!
Homer: Ich...
Karl: Treten Sie vor und sagen Sie es!
Homer: Ich habe es mir verdient.
Karl: Lauter!
Homer: Ich habe es mir verdient!
Karl: Lauter!
Homer: Ich bin das größte Wunder der Natur!
Karl: Ich will 6 Wochen Urlaub und die Umzugskosten.
Homer: Die kriegen Sie, Freund.

Szene 10 - Homer und Karl im Einkaufszentrum

Karl: Gut, gehen wir einkaufen.
Homer sieht sich einen Mantel für 99$ an.
Homer: Oh, sehr vornehm.
Karl: Die Kleidung eines Mannes muss ihm das Gefühle geben, ein Prinz zu sein. Er muss es in die Welt hieinschreien: "Hier komme ich! Kritisiert mich nicht, liebt mich!"
Homer: Tut das einer von diesen Anzügen?
Karl: Nein! <schiebt die Anzüge wieder zusammen>
Ein Mann vermisst Homer.
Homer: Oh! Das gefällt mir!
Karl: Nein, nein, nein, Mister Simpson! Stehen Sie ganz natürlich. Strecken Sie ruhig den Bauch raus. <zu dem Mann, der Homer misst>Und Sie verstecken ihn!

Szene 11 - Homer kommt nach Hause

Marge kocht, Bart, Lisa und Maggie sitzen schon am Tisch und warten.
Bart: Mum und Dad haben sich wieder abgeknutscht.
Homer: <kommt herein und geht direkt weiter> Ich habs leider eilig, Marge.
Marge: Ich wünsch dir einen schönen Hochzeitstag!
Homer: <erschreckt>Was? Unser Hochzeitstag, bist du da auch ganz sicher?
Marge: Mach dir nichts draus, Homie. Diesmal hast du eine Entschuldigung, dass du ihn vergessen hast: dein wichtiger neuer Job.
Homer öffnet die Tür und ein Mann mit Blumen kommt herein.
Mann: Alles Gute zum Hochzeitstag, Mrs Simpson! <überreicht ihr die Blumen> Du bist so wunderschön, für mich! Yeah! Du bist so wunderschön, für mich! Ich kann es ...
Das Telefon klingelt, Homer geht ran.
Homer: Hallo? Karl: Mr. Simpson, hier ist Karl. Ah, es hört sich an, als hätte alles geklappt. Wunderbar!
Homer: Haben Sie das veranlasst?
Karl: Ja, Sir. Ich hoffe, ich habe meine Kompetenzen nicht überschritten.
Mann: Du bist so wunderschön, für miiich!
Marge: Ich liebe dich, Homer!
Homer: Und ich liebe dich, Karl... Marge.

Szene 12 - Bei der Besprechung im Kraftwerk

Mr. Burns: Fahren Sie fort, Smithers.
Mr. Smithers: Ähm. Erster Punkt, Sir ist die mangelnde Produktivität und die hohe Unfallrate bei der Belegschafft.
Mr. Burns: Irgendwelche Vorschläge?
Berater: Etwas Kurzarbeit könnte die Leute auf Trab halten.
Beraterin: Wir könnten Koffein ins Trinkwasser tun.
Mr. Burns: Das sind doch alles meine Ideen! Sice denken nicht selbst, sondern plappern nur nach. Deshalb hab ich jemanden befördert, der Kontakt zur Belegschaft hat. Sie! (zeigt auf einen seiner Berater)
Dieser Berater: Äh, ich glaube Sie meinen ihn.
Mr. Burns: Dann Sie! <zeigt auf Homer> Wie würden Sie die Situation der Belegschaft verbessern?
Homer: Na ja, wissen Sie Sir. Wir hatten immer freitags in der Kantine ein Problem, wenn es Fischstäbchen gegeben hat.
Mr. Burns: Fischstäbchen? Wovon zum Teufel reden Sie da?
Homer: Tja Sir, man schneidet dem Fisch den Kopf ab und macht aus dem Rest Stäbchen, die...
Mr. Burns: Ich weiß, was Fischstäbchen sind! Kommen Sie zur Sache!
Homer: Nun ja, es gibt da immer nur so eine klitzekleine Schaöe mir Remouladensoße dazu und mittendrin ist sie alle.
Mr. Smithers: Hören Sie auf, unsere Zeit zu verschwenden, Simpson!
Mr. Burns: Schweigen Sie Smithers! Verstehen Sie nicht? Ein glücklicher Arbeiter ist ein fleißiger Arbeiter. Drei Cents für Remouladensoße können und 1000 Arbeitsstunden sparen. Ich mag den Schnitt von ihrem Anzug! <deutet auf Homer> Gebt diesen Trotteln reichlich Remouladensoße.

Szene 13 - In der Kantine

Homer verteilt Fischstäbchen mit Remouladensoße.
Homer: Genießt eure Remouladensoße, Jungs. Langt zu! Her mit euren Tellern! Es ist genug für alle da.
Man sieht das Bild von Homer beim Verteilen in einer Zeitung, die Mr. Burns in der Hand hält.
Mr. Burns: Ausgezeichnet! Wer hätte gedacht, dass sich Simpsons durchgreifende Reformen so schnell auszahlen würden.
Mr. Smithers: Ach wissen sie Sir. Die Unfälle sind genau um die Zahl zurückgegangen, für die Simpson verantwortlich gemacht wurde. Unser Produktionistand entspricht genau dem Stand bei Simpsons letzen Urlaub.
Mr. Burns: Mein lieber, ausgelaugter, alter Simthers. Höre ich da ein Fünkchen von Eifersucht? <lacht> Es ist Zeit. Geben Sie Simpson den Schlüssel.

Szene 14 - Auf der Arbeitertoilette

Smithers und Karl betreten die völlig verschmutzte Toilette. Homer sitzt dort.
Karl: Mr. Simpson. Sie brauchen sich von jetzt an nicht mehr an diesem Örtchen aufzuhalten, denn Sie haben von jetzt an den Schlüssel.
Homer: Ah, der Schlüssel!
Mr. Smithers und Karl begleiten Homer zu den1 "Toilettn für Führungskräfte". Homer öffnet die Tür, hinter der man einen riesigen Saal sehen kann. Homer, Smithers und Karl gehen durch den Saal bis zu einem Brunnen.
Karl: Beeindruckend. Wirklich absolut beeindruckend.
Mr. Burns kommt aus einer Tür hinter dem Brunnen.
Mr. Burns: Oh hallo, Leute! Ich habe gestern eine wirklich faszinierende Sendung über Rommel den Wüstnfuchs gesehen. <wäscht sich im Brunnen die Hände> Das ist ein Mann, der wirklich etwas geleistet hat. Handtuch bitte, Simpson.
Mr. Smithers: Erlauben Sie, Sir.
Mr. Burns: Ich sagte Simpson!
Homer: Selbstverständlich. Mit Vergnügen, Mr. Burns.
Mr. Burns. Gut gemacht, Simpson. Und jetzt folgen Sie mir in die Halle, drei Schritte hinter mir.
Homer: Sehr gern, Sir.
Die Kamera richtet sich auf Mr. Smithers Gesicht, an dem man erkennt, das er wütend ist. Er schmeißt das Handtuch auf den Boden, wo es ein Angestellter sofort aufhebt.

Szene 15 - Im Personalbüro

Mr. Smithers kommt nachts ins Personalbüro, nimmt die Akte von Homer und nimmt eine Rechnung heraus.
Smither: 1000$. Dimoxinil. Verhindert das Einfrieren des Gehirns. Jetzt habe ich dich, Simpson. <lacht>

Szene 16 - Im Garten der Simpsons

Im Garten steht ein Klettergerüst, Barts Baumhaus wurde zu einem kleinen Schloss ausgebaut. Auf der Terasse liegt Homer im Liegestuhl.
Marge: Könnten wir nicht trotz deiner tollen Haarwuchsprodukte und deiner neuen Gardrobe etwas zurücklegen wür magere Zeiten?
Homer: Magere Zeiten? Es gibt nie wieder magere Zeiten! Da zeigt sich kein Wöllkchen am Simpson-Himmel. Und was wünscht sich meinn kleines Mädchen?
Lisa: Keine Stimmungsschwankungen und Stabilität in meinem Leben.
Homer: Ja, ähm. Wir wärs mit einem Pony?
Lisa: OK!

Szene 17 - In Mr.Burns' Büro

Mr. Burns: Ich möchte, dass auf meine Führungskräfte etwas von Ihrem Simpsons-Zauber übergeht. Eine kurze Ansprache: "Acker acker, wacker wacker" und so weiter, Sie wissen schon.
Homer: Ähm ja, das mache ich.
Mr. Bruns: Ausgezeichnet. Gehen Sie gleich ans Werk, Simpson.
Homer verlässt das Büro und Mr. Smithers kommt herein.
Mr. Smithers: Ähm, Mr, Burns, ich halte es für meine Pflicht Ihnen mitzuteilen, dass eine Ihrer Führungskräfte die Kankenkasse um 1000$ geprellt hat.
Mr. Burns: Was? Seine Seele soll zur Hölle fahren! Dafür hätte ich mir einen neuen Elfenbein-Rückenkratzer kaufen können. Wie hat er das gemacht?
Mr. Smithers: Er hat die Firma für Dimoxinil zahlen lassen, eine Kur gegen Kahlköpfigkeit.
Mr. Burns: Oh, vielen Dank, Professor Oberschlau! Ich weiß, was Dimoxinil ist. Also gehen Sie und statuieren Sie ein Exempel an diesen Verbrecher!
Mr. Smithers: Mit Vergnügen, Sir.

Szene 18 - In Karl's Büro

Karl schreibt an der Schreibmaschine und Homer kommt aufgeregt herein.
Homer: Karl, Sie müssen mir helfen. Mr. Burns will, dass ich vor seinen Führungskräften so eine Rede halte.
Mr. Smither kommt herein und räuspert sich.
Homer: Was wollen Sie?
Mr. Smithers: Ich dachte, ich schau mal rein und sag Ihnen, dass Sie gefeuert sind.
Homer: Was?
Mr. Smithers: Unsere Firma hält Versicherungsbetrug in Höhe von 1000$ für wenig komisch. <zeigt Homer die Rechnung> Räumen Sie bis Mittag Ihren Schreibtisch, Simpson. <Karl nimmt diese Rechnung>
Karl: Moment, Mr. Smithers. Homer Simpson ist unschuldig. Ich habe es getan.
Homer: Sie?
Mr. Smithers: Was erzählen Sie denn da?
Karl: Mr. Simpson hatte von dieser Unregelmäßigkeit keine Ahnung. Ich übernehme die volle Verantwortung.
Mr. Smithers: Wirklich? Ja dann... sind Sie gefeuert, wer immer Sie auch sind.
Karl: <schreibt einen Scheck aus> Hier sind Ihre 1000$.
Mr. Smithers: Hey, was kümmert es Sie, ob der Kerl kahl ist?<geht>
Karl: Die Gründe dafür betreffen nur mich.
Homer: Karl. Sie haben mich gerettet. Warum?
Karl: Habe ich heute etwas außergewöhnliches geleistet? Nein. Ich habe getan, wofür ich geboren bin, was jeder gute Soldat täte, wenn eine Granate das leben seines Kommandanten bedrohen würde. Ich habe mich über sie geworfen und die furchtbare Detonation ertragen.
Homer: Oh, ich danke Ihnen, Karl. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
Karl: Begleiten Sie mich bitte zu meinem Wagen.
Homer: Oh Karl, Sie werden mir sehr fehlen. <umarmt Karl>
Karl: Auf Wiedersehen, Mr. Simpson. <nimmt seinen Regenschirm und geht> Ach, hatten Sie heute Morgen einen Regenschirm dabei, Mr. Simpson?
Homer: Ich? Ähm nein.
Karl: Bitte. <wirft Homer seinen Schirm zu und nießt>

Szene 19 - Im Auto auf der Rückfahrt

Homer fährt von der Arbeit nach Hause.
Homer: Ok, sei ruhig! Du bist am Ende, du bist völlig am Ende! Du hast keinen Karl mehr! Er ist nicht mehr da. Aber du hast noch Haare und darum geht es. Ja, das ist die große Rede!

Szene 20 - Im Schlafzimmer

Bart kommt ins Schlafzimmer und öffnet den Schrank mit dem Dimoxinil.
Bart: Ahaa! <nimmt das Dimoxinil>
In Barts Traum... Lewis und Milhouse sitzen auf einer Mauer.
Bart: Na, was läuft denn so, Hepcats?
Man sieht, dass Bart einen Bart hat.
Milhouse: Das gibts doch nicht!
Lewis: Der Bart muss falsch sein! <beide ziehen am Bart>
Bart: Der ist so echt, wie du blöd bist!
Zurück in der Wirklichkeit... Bart spritzt sich das Dimoxinil ins Gesicht. Homer kommt herein.
Homer: Bart, was machst du da?
Bart lässt erschreckt das Dimoxinil auf den Boden fallen und es läuft aus der Flasche.
Homer: Ah!
Bart: Ah!
Homer: Na warte, du...
Bart: Aaah! <rennt weg, Homer rennt ihm hinterher>
Homer: Duuuuuuu... <stolpert>Nein! <würgt Bart> Jetzt bringe ich dich um!
Bart: Nein, ich liebe dich, Dad!
Homer: Das ist mir egal! Ok! ich bringe dich nicht um. Aber ich werde dir drei Dinge sagen, die dich bis an den Rest deines Lebens verfolgen sollen: Du hast deinen Vater ruiniert, du hast deine Familie ins Elend gestürzt und Kahlköpfigkeit ist erblich!
Bart: Was, echt?
Homer geht zurück ins Schlafzimmer und nimmt die lehre Dimoxinil-Flasche. Dann weint er und Marge kommt rein.
Marge: Homer, ruf doch einfach bei der Apotheke an.
Homer: Nein, ich hab die 1000 $ nicht! Aber du hast sie, Marge, nicht war? Du hast sie auf die Seite gebracht. Für schlechte Zeiten aufgespart, das hast du doch gesagt, stimmt's, stimmt's?
Marge: Homer!
Lisa: Dad spielt aber auch nicht gerade den Helden.

Szene 21 - Im Badezimmer

Man sieht eine Spur von Haaren vom Schlaf- bis ins Badezimmer. Dort sind Marge und Homer. Homer sieht wieder aus wie zu Anfang.
Marge: Ach, Homielein, das tut mir richtig weh.
Homer: <stöhnt>

Szene 22 - Wieder in Homers Büro

Homer sitzt am Schreibtisch, Mr. Smithers kommt herein.
Mr. Smithers: Ihre Rede an die Führungskräfte beginnt in 5 Minuten. Sie wollen sich doch nicht selbst ans Messer liefern. <lacht und geht>
Homer: Ojemine. <sieht einen Brief auf dem Schreibtisch> Hä?
Karl: (schreibt) Lieber Mr. Simpson, ich habe mir erlaubt, Ihre Rede auf den beigefügten 5 Kärtchen vorzubereiten. Alle wichtigen Wörter sind phonetisch geschrieben. Gott schütze Sie. Sie sind ein schützenswertes Exemplar in Springfield. Ihr ergebener Karl. <steht hinter Homer> Na dann viel Glück!
Homer: Karl! Sie sind ja hier. Dann war das nicht nur Ihre liebe Stimme, die ich da gehört habe. Was machen Sie denn hier.
Karl: Ich wollte mich nur von den Mädchen im Schreibsaal verabschieden.
Homer: Tja, ähm, ich danke Ihnen für die Rede, Karl, aber ich kann sie nicht halten. <nimmt seinen Hut ab> Sehen Sie mich doch an!
Karl: Vermutlich haben Sie gar nichts dazu gelernt.
Homer: Wie meinen Sie das?
Karl: Verstehen Sie denn nicht? Die Remouladensoße, der Toilettenschlüssel, die Handtuchübergabe an Ihren Boss. Das haben Sie alles geschafft und nicht Ihr Haar. Sie waren es, weil Sie daran geglaubt haben, dass Sie es können.
Homer: Ich kann's nicht, ich bin ein großer Blödmann.
Karl: Nein, das sind Sie nicht.
Homer: Woher wissen Sie das?
Karl: Weil mir meine Mutter beigebracht hat, nie einen Blödmann zu küssen. <küsst Homer>
Homer: Karl.
Karl: Und jetzt zeig es ihnen, Tiger. <öffnet Homer die Tür>
Homer: <knurrt>

Szene 23 - Im Saal

Mr. Burns steht auf der Bühne.
Mr. Burns: Und nun, mit neuen frischen Erkenntnissen, einer der junge, aufstrebenden Sterne unserer Nuklearfamilie: Homer Simpson.
(Applaus)
Mr. Burns: <setzt sich zu Mr. Smithers> Was zum Teufel ist das? Wer ist dieser Mümmelgreis? Und was hat er mit Homer Simpson gemacht?
Mr. Smithers: <lacht> Das ist Homer Simpson, Sir.
Homer: <räuspert sich> Viele von Ihnen würden mich für verrückt halten, wenn ich sowas täte. <zündet einen Geldschein an>
Mr. Burns: <springt auf> Er ist verrückt!
Homer: Aber wir hier im Werk tun das jeden Tag und zu jeder Stunde. Aufgeblähte Lagerbestände für überholte Produktionsmethoden. Ich kann dieser Firma Millionen Dollar im Jahr einsparen. Und wie? Durch Jiko Kanri, die japanische Kunst des Selbstmanagements.
Mann im Publikum: Dieser Kahlkopf hat doch nicht die geringste Ahnung.
Anderer Mann im Publikum: Wenn das ein Witz sein soll, kann ich nicht drüber lachen.
Frau im Publikum: Der will uns erzählen, wie das Werk geführt werden muss und hat nicht mal Haare auf dem Kopf!
Später...
Homer: ...in enger Zusammenarbeit mit wenigen großen Zulieferern.
Die Zuschauer gehen.
Homer: Die langfristigen Erträge würden die einmaligen Investitionen übersteigen mit einem Reinertrag von ähm fünftausend...
Die letzte Person geht
Homer: ...n'Haufen Geld.
Mr. Smithers: <kommt auf die Bühne> In Mr. Burns Büro, sofort. <Homer geht> Sie sind ein toter Mann.

Szene 24 - In Mr. Burns Büro

Mr. Burns: Ja, ja, ja, unsere geistsprühende junge Nachwuchsführungskraft. <wütend> Sie haben unsere Morgensitzung zu eine Farce gemacht, Simpson. Ich sollte Sie auf der Stelle entlassen. <ruhiger> Aber das werde ich nicht tun.
Homer: Äh. Warum nicht?
Mr. Burns: Was glauben Sie wohl, wie alt ich bin?
Homer: Ich weiß nicht recht. 102?
Mr. Burns: Ich bin erst 81. Sie werden es kaum glauben, aber in meiner Jugendblüte war mein Haupt gekrönt von einem strahlend Kranz rotblonder Locken. Oh, ich war ein toller Typ in meiner Jugendzeit. Doch eines Tages wurde ich kahl wie ein gerupftes Huhn. Sie sehen, Simpson: Auch ich kenne den Schmerz der männlichen Alopezie. Und deshalb gebe ich Ihnen Ihren alten Job zurück.
Homer: Was? Oh, danke, danke, danke!
Mr. Burns: Und jetzt raus, bevor ich es mir nochmal überlege!
Homer: <geht> Oh, dann ist es wohl eilig.

Szene 25 - Homer und Marge im Bett

Homer nuschelt unverständliches Zeug.
Marge: Homer, bist du immer noch wach?
Homer: So wach war ich in meinem ganzen Leben noch nicht.
Marge: Was ist denn los?
Homer: Was denn? Machst du Witze?
Homer: Ich habe meinen alten, aussichtslosen Job wieder am Hals. Die Kinder werden mich nicht mehr leiden können, weil ich ihnen all das versprochene Zeug nicht kaufen kann. Und du wirst mich auch nicht mehr mögen, weil ich wieder kahl und hässlich bin.
Marge: Nein, Homer. Dein Job hat uns immer alle satt gemacht. Und die Kinder werden es überleben.
Homer: Und... was ist mit deiner Liebe zu mir?
Marge: Ach, Homielein, komm her.
Homer: Ne.
Marge: Komm her! <zieht Homer zu sich rüber>
Homer: Oh.
Marge: <singt> Du bist so wunderschön für mich. Du bist so wunderschön für mich. Du bist alles, ...
Homer: Oh.
Marge: Du bis alles, was ich mir erhofft habe.
Homer: Ich bin alles, was du dir erhofft hast.
Marge: Du bist so wundervoll für mich.
Homer: <gleichzeitig> Ich bin so wundervoll für dich.
Marge und Homer küssen sich

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