5F11 Capsule
Im Haus der Simpsons:
(Am Anfang wird ein Fernsehausschnitt gezeigt.)
Gott: Noah, du sollst dir selbst deine Arche bauen! Und zwar 300 Ellen lang.
(Noah schreibt auf)
Troy McClure (als Noah): 300 Ellen?! So in etwa.
Gott: Nein! Genau 300! Und dann nimmst du zwei Tiere! Von jeder Art!
Troy McClure (als Noah): Zwei Tiere.
Gott: Zwei von jeder Tierart!
Troy McClure (als Noah): Etwa auch Stinkkäfer, hä?
Gott: Gerade Stinkkäfer!
(Der Fernsehausschnitt ist zu Ende.)
Bart (vorm Fernseher): Wow, cool, Gott ist ja richtig trotzig.
Homer: Ja, er ist meine absolute Lieblings-Science-Fiction-Figur.
Marge: Huh, es ist schon spät. Los, Marsch Kinder ins Bett mit euch!
Bart: Die Sintflut geht erst bis zum Knie. Lass uns wenigstens mit ansehen, wie die Zwerge ertrinken!
Lisa: Ja, Mom, bitte, bitte. Wir dürfen auch bei anderen Bibelverfilmungen mit Troy McClure aufbleiben, wie "David gegen Supergoliath" und "Plötzlich beim letzten Abendmahl".
Bart: Sehr gut Lisa. Das sind echte Präzedenzfälle.
Bart, Lisa: Ha!
Marge: Na schön, dann dürft ihr heute Abend mal länger aufbleiben, aber morgen gehen wir alle pünktlich um fünf ins Bett!
Homer: Juhu!
(Später.)
Lisa: Och, die armen Dachse sind völlig durchnässt.
Homer: Ruhe! Es sieht aus, als ob Gott was Wichtiges zu sagen hätte.
(Man sieht wieder einen Fernsehausschnitt.)
Gott: Nur weiter so, Noah. Und vergiss niemals, der Schlüssel zur Erlösung ist…
(Kent Brockman unterbricht)
Kent Brockman: Sie haben den Film gesehen aber nun zurück ins richtige Leben, Noah. Nur, dass unser Noah angeklagt ist, zwei von jeder Tierart ermordet zu haben. Gleich in unseren Frühnachrichten aus Springfield.
Marge: Huch! Du meine Güte. Das war aber ein langer Film. Ihr müsst doch in die Schule. Na los, beeilt euch!
Homer (ruft in der Firma an): Ich komme heute nicht zur Arbeit, Mr. Smithers. Ich hab die Pocken. (Kurze Zeit später.) In meinem Haus sind die noch nicht ausgerottet.
In der Grundschule von Springfield
Rektor Skinner: Morgen fahrt Ihr zu unserem landesweiten Uno-Modell Treffen. Dies ist die letzte Gelegenheit, noch mal alles ordentlich durchzubohnern. Viel Spaß beim Bohnern!
(Uno-Klasse, außer Lisa, lacht.)
Bart: Lach doch mal, Lisa!
Rektor Skinner (zu Martin): Finnland, führ mal euren Tanz vor!
(Martin steht auf und tanzt.)
Rektor Skinner: Mehr lächeln! Und dazu die Hüften schwingen! Halt, nicht zuviel lachen! Setz dich wieder hin! (Zu Milhouse.) Polen, erzähl von den Errungenschaften deines Landes!
Milhouse: Na ja, ich hab gehört, die haben eine Rakete zur Sonne geschickt, und zwar nachts. Und dann gab's da noch ein Unterseeboot mit Siebtüren.
Rektor Skinner: Nein nein, so geht's nicht junger Mann. Da musst du noch mal ernsthaft nachbohnern!
(Lisa lacht.)
Bart: Jetzt werd doch mal erwachsen, Lisa!
Rektor Skinner: OK, Libyen, eure Exporte!
Bart: Ja, Sir, Sie amerikanisches Schwein.
(Rektor Skinner lacht.)
Rektor Skinner: Ein netter Auftakt.
Bart: Äh, mal sehen. Die Exporte von Libyen sind ziemlich zahlreich. Zum einen exportieren sie Getreide, oder, wie die Indianer es auch nennen, ähm, Mais. Ein weiterer berühmter Indianer war Crazy Horse, abschließend darf ich sagen, Libyen ist ein Land der Kontraste, danke.
(Nelson, der Japan vertritt, ärgert derweil Wendell, welcher Mexico repräsentieren soll.)
Wendell: Au, ich krieg keine Luft mehr! Bitte, er soll aufhören!
Rektor Skinner: Ich würde gerne helfen, aber er hat diplomatische Immunität.
Lisa: Und die Moral von der Geschichte, wenn wir was lernen wollen, müssen wir-
Bart: Und der Geruch von der Geschichte, Lisa stinkt!
Sherri: Hey, lass sie in Ruhe!
Nelson: Lass du sie in Ruhe!
(Es bricht ein allgemeiner Streit in der Uno-Klasse aus.)
Ralph (singt): Oh Canada…
Rektor Skinner: Ruhe! Ruhe! Wollt ihr echte UNO-Botschafter werden, oder wollt ihr euch nur zanken und Zeit vergeuden?
Vor der Grundschule von Springfield
(Später. Die UNO-Klasse steigt in den Schulbus und verabschiedet sich von ihren Eltern.)
Marge: Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, Kinder. Seid nett zu den unterprivilegierten Ländern!
Polizeichef Wiggum: Viel Glück, Ralphi. Wenn deine Nase anfängt, zu bluten, hast du wahrscheinlich zu viel darin gebohrt, oder zu wenig.
Im Schulbus
Rektor Skinner: OK Kinder, Otto führt das Kommando. Nicht vergessen, Otto, wir vertrauen Ihnen hier unseren wertvollsten Schatz an – den Schulbus.
Otto: Hm.
Vor dem Haus der Simpsons
(Später. Homer lehrt den Briefkasten aus.)
Homer (liest): Wasserrechnung, dritte Mahnung. Beisitzeraufforderung, dritte Mahnung. Hypothekenzinsen, oh, zweite Mahnung. Flancrest Enterprises?
Ned: Hoppla, der ist für mich. Flancrest Enterprises ist meine Privatfirma.
Homer: Du Lügner! Du hast doch gar keine Privatfirma. Warum lässt du dir so eine Lüge einfallen?
Ned: Aber nein, das ist wahr. Maude und ich verkaufen religiöse Häkeldeckchen übers Internet!
Homer: Internet?! Hä?
Ned: Ja, ganz rechtelchen. Das bringt ordentlich Zasterchen ein.
Homer: Zasterchen?! Hm?
Ned: Ja!
Homer: Maude?! Hm?
In dem Haus der Simpsons
(Später. Homer stellt Sachen auf einen Tisch. Homer pfeift.)
Marge: Homer, was machst du da?
Homer: Hab keine Zeit, dir zu antworten, Marge. Ich richte mir nämlich ein Büro ein für meine neue Firma.
Marge: Was bitte für eine Firma?
Homer: Hast du vielleicht schon mal was gehört von Internet?
Marge: Internet?! Hm?
Homer: Oh ja, du wirst dich wundern. Alle verdienen Geld mit dem Internet, bloß wir nicht. Wir haben nicht Schritt gehalten und liegen weit im Hintertreffen!
Marge: Ist das meine gute Butter?
Homer: Darüber möchte ich letzt nicht diskutieren. Ich muss mir eine köstliche Notiz aufschreiben. Mjam, mjam, hmm, wie war das noch?
Im Schulbus
(Die UNO-Klasse im Schulbus. Otto hört mit seinem Walkman Kindermusik.)
Otto: Bäh, dieses Lied treibt mich noch zum Wahnsinn.
(Otto spult die Kassette vor, es erklingt ein anderes Kinderlied.)
Otto: Warum hab ich mir nur diese blöde Kassette gekauft?
(Otto wirft Kassette aus dem Fenster.)
Nelson: Hey, Simpson, machen wir ein Spiel?
Bart: Wer zu erst vorn im Bus ankommt, kriegt Martins Essensgeld!
(Nelson nimmt eine Apfelsine und Bart einen Apfel aus der Versorgungsbox.)
Martin: WAS?!
Bart: Los Apfel!
Nelson: Los Apfelsine!
Ralph: Los Banane!
(Die UNO-Klasse schreit "Los Apfel!" und "Los Apfelsine!" durcheinander.)
Milhouse: Macht Platz für meine Grapefruit! Los Grapefruit!!
(Die Grapefruit rollt unter das Bremspedal des Busses, Otto will bremsen.)
Otto: Oh, verdammt!
(Otto tritt stark auf das Bremspedal, sodass die Grapefruit platzt. Der Saft spritzt ihm in die Augen.)
Otto: OHH! Ich kann nichts sehen! AH!
(Der Bus fährt hin und her und schleift an den Leitplanken.)
Otto: Hey, ganz ruhig bleiben, Kinder. Ihr seid jetzt meine Augen!
(Der Bus fährt durch Leitplanken und fällt von der Brücke hinunter ins Wasser.)
Otto: OK, in welche Richtung soll ich jetzt abbiegen?
Auf offener See
(Die UNO-Klasse schreit. Der Bus schwankt hin und her.)
Ralph: Los Banane!
Otto: Schön zusammen bleiben, Kinder. Ich schwimm los, um Hilfe zu holen.
(Otto springt raus und wird von Strömung mitgerissen.)
Otto: Was soll denn das?!
(Otto versucht loszuschwimmen, wird dann aber von der Strömung erfasst und treibt Richtung Ozean fort.)
Bart: Das ist wohl das Ende, Wendell.
Lewis: Das da ist Wendell, ich bin Lewis.
Bart: Wie auch immer, sag Wendel leb wohl!
(Der Bus wird umgerissen und Kinder werden hinaus gesogen.)
Milhouse: Kann mir mal jemand helfen?! Ich hab Wasser im Ohr. Das tut weh!
Auf einer Insel
(Am Strand einer einsamen Insel. Die UNO-Klasse kommt schnaufend an Strand heran, der Bus geht jedoch unter.)
Terri: Daran ist ganz allein Lisa schuld. Sie hat nämlich mit diesem blöden Uno-Club angefangen!
Lisa: Nein! Martin hat das alles vorangetrieben. Es ist ganz allein seine Schuld.
Nelson: Leute, bitte. Machen wir uns nicht gegenseitig Vorwürfe. Wir wissen doch alle, dass Milhouse daran Schuld ist!
Milhouse: Hä?
Sherri: Ja! Du hättest uns mit deiner dämlichen Grapefruit fast umgebracht!
(Jeder schreit durcheinander. Bart bläst in eine Muschel, und alle sind ruhig.)
Bart: Hey! Was habt ihr denn für Probleme? Ich bin froh, dass wir gestrandet sind. Das ist wie bei der schweizer Familie Robinson, nur, dass mehr geflucht wird. Jetzt leben wir wie Könige, verdammte Höllenbrutkönige!
(Bart stellt sich das Paradies vor.)
Bart: Und jeden Abend ergötzen wir uns an den Dschungelgeschichten der Affenbuttler.
Nelson: Wie viele Affenbuttler werden wir denn höchstwahrscheinlich haben?
Bart: Zunächst nur einen, aber der wird andere ausbilden. Gut, dann an die Arbeit! Nelson und ich bauen das Traumhaus. Martin zeichnet Pläne für ein Kokosnuss-Radio, und wenn möglich ein Kokosnuss Nintendo-System!
Lisa: Und was sollen wir anderen machen?
Bart: Ihr sammelt was zum Essen für das große Fest heute Abend! Und Wein für die Älteren wäre auch nicht schlecht.
Nelson: Köstlichen Wein?
Bart: Oh ja, haargenau.
Im Haus der Simpsons
Homer: Ach, wie nenne ich denn bloß meine Internetfirma? Alle guten Namen sind vergeben. Augenblick, halt, warte, ich hab's: Flencrast Enterprises!
(Er schaut in einem Buch nach.)
Homer: Neinnn!
Marge: Was war das noch, was du mit deiner Firma machen willst?
Homer: Die industrielle Entwicklung geht so schnell, dass man das nicht erklären kann. Darum brauche ich einen kantigen, treffsicheren Namen wie "Kantigo" oder "Treffkon". Hm. "Zwischenschieber", komm schon Marge, du bisst gut in so was, hilf mir!
Marge: Wie wär's mir Combuglobalhypermeganet?
Homer: Ach, so wichtig ist es auch wieder nicht! Was zunächst den Vorrang hat, ist mein Titel! Ich glaube, ich mach mich selbst zum Vizepräsidenten, nein, warte! Juniorvizepräsidenten!
(Das Telefon läutet.)
Homer (am Telefon): Combuglobalhypermeganet. Juniorvizepräsident Homer Simpson am Apparat. Mit wem darf ich Sie verbinden? Hm. Es ist Patty!
Auf der Insel
(Bart bläst in Muschel, und alle kommen zu ihm.)
Bart: Versorgungsbrigade, wir haben Hunger! Zeigt mal, was ihr habt!
(Lisa zeigt drei Beeren.)
Bart: Das ist alles?! Gibt es keine Hummer, Mangos oder superköstliche Kakaobohnen?
Lisa: Wir haben nur diese matschigen Beeren gefunden und die sehen ziemlich giftig aus!
Ralph: Ich hab schon ein paar von diesen bunten Beeren gegessen. Oh! Uh! Ah!
(Ralph kippt um.)
Bart: Und wie sind sie, Ralph? Gut?
Ralph: Sie schmecken, wie als ob man verbrennt. Ooh!
Bart: OK. Die Versorgungsbrigade hat versagt!
Milhouse: Ach ja?! Euer Baumhaus sieht aber auch ziemlich schäbig aus! Ein dümmlich, zusammen gewürfeltes Astgewirr.
Bart: Wen der Monsun einsetzt, werden wir froh sein, dass wir es haben!
(Das Baumhaus zerfällt.)
Bart: Ach. Nichts zu Essen, keine Unterkunft, keine Affenbuttler. Auf dieser Insel kann man sich nur begraben lassen. Wir hätten lieber schwimmen sollen, wie Otto!
Auf offener See
(Man sieht Otto.)
Otto: Ach ich bin verdammt. Uh! Aber wenigstens geb ich ’ne hübsche Leiche ab.
(Otto geht unter und wird von einem Fischernetz wieder heraus gezogen.)
Otto: Hey! Ich danke dir, Gott, altes Haus. Ich bin gerettet. Könnten wir jetzt vielleicht auch die Kinder retten?
Fischer 1 (auf Japanisch): Brauchen wir noch einen Sklavenarbeiter in der Konservenfabrik?
Fischer 2 (auf Japanisch): Man kann nie genug Sklaven haben!
Otto: Ich finde es hier richtig schön hier auf dem Boot.
Auf der Insel
Milhouse (schreit): Rennt um euer Leben! Ein Ungeheuer!
(Alle sind in Panik und rennen in ein Versteck. Später kommen alle wieder aus ihren Verstecken.)
Nelson: Da ist gar kein Monster, du armseliger Angsthase! Unser Angsthase hat bloß Angst!
Milhouse: Du würdest auch Angst haben, wenn du plötzlich ein Monster siehst!
Nelson: Ä-ä.
Milhouse: Doch, doch!
Nelson: Ganz und gar nicht!
Milhouse: Ganz und doch!
Lisa: Jetzt hört schon auf! Wir müssen versuchen, Feuer zu machen.
Nelson: Kein Problem, das mach ich mit der Brille, von diesem Angsthasen.
(Lisa wirft Holz auf einen Haufen, Nelson erzeugt mit Milhouse’ Brille und einem Stein Funken.)
Milhouse: Hey! Was macht er da? Was ist das für ein Geräusch?
Nelson: Gut. Hier bitte. So gut wie neu.
(Nelson setzt Milhouse seine verkratzte Brille wieder auf.)
Milhouse: Was ist so gut wie neu? Wer redet denn da?
(Später.)
Terri: Ich hab so einen Hunger! Ich würde jetzt sogar ein Würstchen essen.
(Auf einmal hört man ein Knurren.)
Milhouse: Oh! Das ist das Monster!
Bart: Aber nicht doch. Das ist mein Bäuchlein! Äh, ich meine natürlich Magen, Därme, die Abfallverwertung.
Lisa: Hey, Augenblick mal. Wir hatten doch einen Vorratsbehälter mit Essenssachen im Bus.
Bart: Ja, sicher. Und ich weiß auch schon, wie ich da ran komme.
(Bart nimmt Milhouse’ Asthma-Spray.)
Milhouse: Oh! Hey. Das brauch ich zum Überleben!
Am Strand der Insel
(Bart taucht zum Bus, öffnet die Tür und nimmt die Kiste mit nach oben. Später.)
Bart: Möchte hier vielleicht zufällig jemand was essen?
(Alle sind froh und stopfen das Essen in sich.)
Lisa: Aufhören! Möglicherweise müssen wir sehr lange davon leben. Es gibt erst morgen wieder was zum Essen!
Milhouse: Aber ich hab jetzt Hunger!
Nelson: Ja! Wer hat dich hier zur Herzogin von Knauser ernannt?
Lisa: Niemand. Aber wenn wir überleben wollen, müssen wir uns an Spielregeln halten! Vergessen wir nicht, was wir im UNO-Club gelernt haben.
(Martin tanzt.)
Lisa: Jetzt nicht, Martin!
(Am nächsten Tag.)
Lisa: Wer will eine Ration?
(Alle rennen zur Versorgungskiste.)
Nelson: Ich hab so einen Hunger, ich könnte auf der Stelle kotzen!
(Die Kiste wird geöffnet. Sie ist leer!)
Lisa: Huch!
Sherri: Wo sind unsere Vorräte geblieben?
(Milhouse liegt im Müll der Vorräte neben der Kiste.)
Milhouse: Morgen! Gibt’s jetzt wieder was zu Essen?
Nelson: Sieht aus, als ob du schon was gegessen hättest!
Milhouse: Sag mal, wovon redest du bitte?
Lewis: Du hast unsere Vorräte verputzt!
Terri: Wir danken dir von Herzen, Milhouse. Jetzt müssen wir alle sterben, und daran bist du schuld!
Milhouse: Aber ich schwöre euch, ich war es nicht. (Er rülpst.)
Nelson (schnüffelt): Nacho-Käse. Auf ihn!
Milhouse: Du wirst es nicht wagen, mir was anzutun, du darfst nämlich nicht vergessen, dass ich hier im Besitz der Brille bin!
Nelson (nimmt die Brille weg): Nicht mehr!
Milhouse: Äh. Nachdem ihr nun alles habt, was ihr braucht, äh, will ich euch auch nicht weiter zu Last fallen.
Nelson: Halt! Nicht so schnell, blindes Huhn! Kommt Leute, schlitzen wir ihn auf, um uns unser Essen wieder zu holen!
Lisa: Wartet! Wir sind doch keine Wilden, wir sind Anhänger von Recht und Ordnung! Milhouse hat das Recht auf einen fairen Prozess!
(Alle sind in Aufruhr.)
Nelson: Recht und Ordnung, so ein Blödsinn!
Im Comic-Laden
(Der Comic-Guy surft gerade im Internet.)
Comic-Guy: Oh! Captain! Hm, Lace mit dem ultimativen BH. Los beeil dich, ich hab noch ’ne Menge zu tun! Ach dieses Hochgeschwindigkeitsmodem ist unerträglich langsam.
(Homers Werbung wird auf einmal eingeblendet.)
Comic-Guy: Hey, verdammt, was soll das? Der Internetkönig?! Ich bin gespannt, ob der schneller nackte Tatsachen anbietet.
Im Haus der Simpsons
(Der Comic-Guyist zu bei Homer zu Besuch.)
Homer: Willkommen im Internet, mein Freund. Kann ich ihnen helfen?
Comic-Guy: Ich würde gerne meine 28,8 kB Internetverbindung zu einer 1,5 MB Fiberglasstandleitung upgraden. Und sind Sie in der Lage, mir einen Inputprozessor anzubieten, der mit dem für hier zuständigem Ethernet-LAN kompatibel ist?
Homer: Bitte bezahlen Sie erstmal!
Auf der Insel
(Milhouse wurde in einen selbstgebauten Käfig gesteckt, und ein Gerichtssaal wurde aufgebaut.)
Milhouse: Ach, ist dieser Käfig denn überhaupt notwendig? Bart: Reden im Käfig verboten! Das Gericht ist zur Sitzung angetreten! Erhebt euch!
(Alle stehen auf.)
Bart: Ha! Ihr gehorcht mir.
Lisa: Euer Ehren, die Verteidigung ruft den ersten und einzigen Zeugen auf: Milhouse van Houten. Milhouse, hast du unsere Vorräte gestohlen?
Milhouse: Oh nein! Ich war es nicht!
Lisa: Kann jemand anderes sie geklaut haben?
Milhouse: Na ja, äh, du kannst es auch gewesen sein.
Lisa: Milhouse, ich stehe hier, um dich zu verteidigen!
Milhouse: Oh. Entschuldige, ich will damit nur sagen, entweder warst du es oder das Monster.
Nelson: Das Monster. Bsss. Bitte hör auf!
Bart: Ich mach dich darauf aufmerksam, wir sind nicht hier, um über die Existenz von Monstern zu debattieren!
Lisa: Die Verteidigung hat nur noch eine einzige Frage. Hat jemand von euch tatsächlich gesehen, wie Milhouse unsere Vorräte aufgegessen hat?
Ralph: Hm.
Sherri: Hm.
Martin: Äh.
Lisa: Keine weiteren Fragen.
Bart: Verehrter Staatsanwalt, Ihr Zeuge. (Nelson steht auf, läuft hin und her und schlägt auf Milhouse ein.)
Nelson: Du Lügner, du warst es, du warst es, du Lügner, du Trottel, nimm das.
Lisa: Einspruch! Er hat dem angeklagten überhaupt keine Frage gestellt.
Bart: Hm. Fahren Sie fort, Verehrtester!
(Nelson schlägt weiter.)
Nelson: Das Verhör der Staatsanwaltschaft ist beendet.
Bart: Nach sorgsamer und reiflicher Überlegung, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Milhouse wahrscheinlich die Vorräte aufgegessen hat. Aber da wir das nicht eindeutig beweisen können, erkläre ich ihn für nicht schuldig!
Milhouse: Na, wer sagt’s denn?!
Martin: Aber er hat unsere Vorräte aufgegessen!
Lisa: Das Gesetz hat gesprochen!
Nelson: Ach, was interessiert mich das Gesetz?
(Nelson wirft einen Stein auf Milhouse und macht sein zweites Brillenglas auch noch kaputt.)
Lisa: Aufhören! Lasst Milhouse gefälligst in Frieden. Du musst mir helfen, Bart!
Bart: Ich weiß nicht Lisa, ehrlich gesagt, dieses Urteil hat mich ziemlich wütend gemacht!
Nelson: Bart hält zu uns. Verschwinde, Gesetzesfanatikerin!
(Er schlägt sie.)
Lisa: Ah!
Bart: Hey! Was fällt dir ein? Lass gefälligst meine Schwester in Ruhe!
Nelson: So, dann hältst du also doch zu ihr. Gut, bitte. Weg mit den Verbrechern!
Lewis: Verprügelt ihm den Hintern!
Terri: Tretet ihn gegen’s Schienbein!
Alle: Weg mit den Verbrechern! Verprügelt ihnen den Hintern!
Lisa: Lauft so schnell ihr könnt!
Nelson: Die Jagd ist eröffnet!
Im Haus der Simpsons
Homer: Oh! Das Internet gibt's jetzt auch schon für Computer.
Marge: Homer, Bill Gates ist da!
Homer: Bill Gates?! Der milliardenschwere, computerverrückte Bill Gates?! Du meine Güte, was mach ich? Verschwinde Marge, ich will nicht, dass das hier wie ein billiger Computerladen aussieht!
Marge: Hmmmmmm.
Bill Gates: Mr. Simpson?!
Homer: So reich sehen Sie gar nicht aus!
Bill Gates: Lassen Sie sich von meinem Haarschnitt nicht täuschen. Ich bin überaus reich!
Homer: Sieht aus, als hätten die Mäuse dran genagt, Marge.
Bill Gates: Man hat mir Ihre Internet Annonce vorgelegt, aber ich keinerlei Vorstellung, was dieses Combuglobalhypermeganet bewirkt. Doch bevor ich eine Konkurrenz groß werden lasse, hab ich mich entschlossen, Ihre Firma aufzukaufen.
Homer: Jetzt ist es so weit, Marge. Ich hab mein ganzes Herzblut in diese Firma gesteckt und endlich zahlt es sich aus. Wir sind reich. Reicher, als die Astronauten.
Marge: Homer, sei still, sonst machst du alles kaputt.
Homer: Oh ja, richtig. Ich nehme nur sehr widerstrebend Ihr Angebot an.
Bill Gates: Das war bei allen anderen auch so. OK, zahlt ihn aus, Jungs!
(Zwei Männer, die mit Bill Gates gekommen sind, zerstören alles, was auf dem Tisch steht.)
Homer: Hey, Moment, was soll denn das?
Bill Gates: Ich bin nicht reich geworden, indem ich Checks ausgeschrieben habe. Ha Ha Ha Ha!
Auf der Insel
(Bart, Lisa und Milhouse werden gejagt.)
Milhouse: Ach. Ich kann nicht mehr! Lauft Ihr nur weiter. Aber Ihr müsst mich mitnehmen!
Bart: Hey, das soll wohl ein Witz sein?!
Lisa: Oh nein! Was sollen wir machen?
(Bart und Lisa tragen Milhouse.)
Milhouse: Los, schneller. Die kommen immer näher.
(Sie kommen an eine Schlucht, finden jedoch zum Glück eine Liane.)
Bart: Hier Milhouse. Du bist der erste.
(Milhouse schwingt sich rüber.)
Bart: Und jetzt wirf die Liane wieder zurück!
Milhouse: Dazu hab ich keine Zeit!
Bart: Oh!
(Bart kippt einen Baum um, sodass sie hinüber laufen können. Sie finden Milhouse wieder vor einer Höhle.)
Lisa: Hey, Bart, wir können uns in der Höhle verstecken! (Später.) Hier dürften wir in Sicherheit sein.
Nelson: Jetzt sind sie in der Höhle gefangen. Nun sind sie dran!
Lisa: Oh Mist!
(Die Gruppe drängt die drei in die Enge.)
Lisa: Stehen bleiben! Was ihr vorhabt, ist ein Verstoß gegen die Modell-UNO-Kartei.
Alle: Was?
Lisa: Äh. Ganz recht. Die UNO blickt nicht gerade wohlgefällig auf.
Nelson: Das Monster!
(Alle rennen aus der Höhle und verstecken sich hinter einem Felsen.)
Martin: Bei deinem Monster handelt es sich um nichts weiter, als ein ganz normales Wildschwein.
Bart: Hey! Seht euch seinen linken Stoßzahn an!
(An dem hängt eine leere Tüte Chippos.)
Nelson: Dann hat das Wildschwein unsere Vorräte verputzt! Ähm, tut mir furchtbar Leid, Milhouse, dass wir dich lynchen wollten.
Milhouse: Das ist wohl das mindeste, was ich verlangen kann. Ich hab nämlich nur zwei Sandwichs und eine Tüte Doritos geklaut.
Lisa: Hey. Wenn ein Wildschwein hier überleben kann, muss es irgendwo eine Nahrungsquelle geben. Seht nur. Es schleckt den Steinschlamm von dem Felsen. Davon ernährt es sich. Von Schlamm! Hier gibt es genug Schlamm für uns alle. Wir sind gerettet!
(Später. Die UNO-Klasse, bis auf Lisa, sitzt an einem Lagerfeuer und essen das Schwein.)
Nelson: Von dem vielen Steinschlamm ist das Wildschwein besonders zart geworden.
Martin: Möchte noch jemand ein Stück Schnauze?
Bart: Mjam! Wie schmeckt dir dein Essen, Lisa?
(Lisa schleckt den Schlamm, weil sie Vegetarierin ist.)
Lisa: Ach, halt den Mund! Ihr Wilden!
Sprecher: Und so lernten die Kinder, eine Gemeinschaft aufzubauen. Möglicherweise wurden sie gerettet von, oh, sagen wir, Moe.