Horror frei Haus


Vorspann

Marge betritt eine Bühne durch einen Vorhang.
Marge: (räuspert sich) Hallo miteinander! Ihr wisst ja, Halloween ist ein sehr seltsamer Feiertag. Ich persöhnlich versteh' ihn eigentlich nicht. Hm. Kinder die Geistern huldigen und tun als wären sie kleine Teufel. Und dann so Sachen im Fernsehen, die völlig ungeeignet für die jüngeren Zuschauer sind. So Sachen wie die folgende halbe Stunde. Also meine Kinder können ja viel vertragen, aber unsere heutige Folge, und ich wasche meine Hände in Unschuld, ist richtig furchteinflößend. Also, wenn Sie empfindsame Kinder haben, sollten Sie sie lieber früher ins Bett stecken, als uns morgen mit bösen Briefen zu bombardieren. Und vielen Dank für's zuhören!

Szene 1 - Im Hinterhof

Homer geht als Geist verkleidet durch den Garten und stoppt am Fuße des Baumhauses.
Homer: Ohh! He He He! Ich habe einen guten Fischzug gemacht. Ich liebe Halloween! He He He! Ja, ganz tolles Zeug und jetzt will ich mal sehen, was die Kinder so treiben.
Es wird in das Baumhaus geblendet
Lisa: Und der Polizist am anderen Ende der Leitung sagte: "Wir haben den Anruf zurück verfolgt. Er kommt aus der Etage unter ihnen. Verlassen Sie das Haus!" Aber da war es schon zu spät. Ende der Geschichte.
Bart: Gähn! Die hab ich schon gehört, da war ich noch in der dritten Klasse und die ist nicht gruselig!
Lisa: Is' sie doch!
Bart: Is' sie nicht!
Lisa: Is' sie doch!
Bart: Is' sie nicht!
Lisa: Is' sie doch!
Bart: Is' sie nicht!
Lisa: Gut! Dann erzähl' du eine die grusliger ist!
Bart: Taschenlampe bitte!
Maggie nuckelt
Bart: Jetzt kommt eine fürchterliche, wirklich grausige Geschichte.
Lisa: Oh Bruder!
Bart: Bad Dream House! - Haus der bösen Träume! Hahaha Ha!
Überblende zur ersten Geschichte

Szene 2 - Bad Dream House

Die Familie befindet sich in einem großen Anwesen und packt ihre Umzugskartons aus.
Umzugspacker: Das wär' alles. Bitte hier Unterschreiben!
Homer: Aber gern mein Freund. Und hier ist ein Dollar für Sie.
Umzugspacker: Ein Grüner!? Hah! Gut, dass ein Fluch auf dem Haus liegt.
Homer: Hä? Seht ihr! Und alles gehört uns!
Marge: Hä!? Ich kann immer noch nicht verstehen, dass das Haus so billig war.
Homer: Es war eben ein Notverkauf.
Marge: Der muss aber in großer Not gewesen sein! Erstklassige Lage, achtzehn Schlafzimmer, ein Burggraben. Sowas könnten wir uns doch nie leisten!
Homer: Naja. Da haben wir ein echtes Schnäppchen gemacht. Was wehrst du dich dagegen?
Marge: Ich denke nur es ist zu schön um wahr zu sein.
Ein Buch schleudert von Geisterhand geführt gegen Lisas Kopf.
Lisa: Au! Mom, Bart wirft mit Büchern nach mir.
Bart: Hab' ich nicht!
Lisa: Hast du doch!
Bart: Hab' ich nicht!
Lisa: Hast du doch!
Geisterstimme: Verschwindet hier!
Marge: Gütiger Himmel! Was war denn das?
Homer: Vielleicht hat sich das Haus gesetzt?!
Marge: Hrrr!
Marge geht in die Küche.
Marge: Hm. Diese Küche braucht wirklich eine starke Frauenhand.
Marge geht zu einem Spiralstrudel an der Wand.
Marge: Homer! Sie mal! Was ist das für ein komisches Ding?
Lisa: Sieht aus wie ein Spiralstrudel. Der Eingang zu einer anderen Dimension.
Homer: Oh! Ein Spiralstrudel. Da!
Homer wirft eine Apfelsine in den Spiralstrudel.
Homer: Heee. Ganz schön raffiniert.
Eine zusammengeknüllte Nachricht kommt aus dem Strudel und trifft Homer am Kopf. Lisa hebt die Nachricht auf und liest sie laut vor.
Homer: Uhh!
Lisa: "Schmeist nicht euren Müll in unsere Dimension!"
Bart wird im Nebenzimmer von Gegenständen drangsaliert.
Bart: Mom! Dad! Helft mir! Ah ha A A ha Ahh!
Geisterstimme: Verschwindet!
Homer greift Bart aus der Luft.
Homer: So du Lümmel. Lass mal hör'n wie du dich diesmal rausreden willst.
Lisa: Ich spüre die Gegenwart von etwas bösem in diesem Haus.
Marge: Was böses?
Homer: Sei ruhig Lisa! Du verängstigst deine Mutter.
Marge: Kinder holt eure Mäntel! Wir verlassen sofort dieses Haus.
Die Mäntel der Kinder kommen angeschwebt.
Homer: Jetzt wart' doch mal Marge. Es ist doch ganz natürlich, dass bei so einem alten Haus was nicht stimmt. Es ist etwas für Heimwerker. Wo ist denn das Problem? Du kannst dir ja 'nen Pfarrer hol'n.
Marge: Ich werde nicht in einem Haus der bösen Geister wohnen, nur um ein paar Dollar zu sparen!
Homer: Jetztsei doch nicht gleich so stur! Wir sprechen doch hier nicht von ein paar Dollar. Wir sprechen von ein paar tausend Dollar.
Homer schwebt an die Decke des Raumes.
Homer: Hh Hh Ahh! Hh Hh! Oh, das Haus hat hohe schöne Räume. Hh! Hi Hh! hahhh!
Homer fällt herunter.
Homer: Ich will euch was sagen. Wir werden... es noch mal überschlafen, oder?
Marge: Hrmm! Einverstanden. Aber wenn irgendwas passiert...
Homer: Was soll den schon passier'n?
Marge: Hhm.
Überblende in Barts Schlafzimmer. Bart liegt wach in seinem Bett.
Geisterstimme: Sie sind alle gegen dich, Bart. Du musst sie alle töten! Sie alle müssen sterben!
Bart: Bist du sowas wie mein Gewissen?
Geisterstimme: Ich, ähm... Ja! Ja, das bin ich.
Überblende zu Lisas Schlafzimmer. Lisa liegt wach im Bett.
Geisterstimme: Lisa! Lisa! Das Schlachtermesser. Lisa!
Lisa nimmt ein großes Messer aus dem Nachttischschrank.
Überblende zu Homer. Er steht mit einer Axt bewaffnet in seinem Schlafzimmer.
Homer: Sie sind alle gegen mich! Nun werden sie alle dafür sterben!
Überblende zu Maggie, deren Kopf sich komplett um den Hals dreht und Marge, die gerade ein Messer von der Wand nimmt. Homer geht durch den Flur.
Homer: Marge! Oh, Marge!
Marge: Ich bin in der Küche, Homer.
Geisterstimme: Tod! Tod! Grässlicher Tod!
Alle (außer Marge): Hahaha Hahaha Hahaha Hahaha Hahaha!
Marge: Hhhhh!
Marge hat sich ein Sandwich gemacht und geht ins Wohnzimmer, wo alle anderen mit ihrer Waffe einander im Kreis hinterher laufen.
Marge: Um Gottes Willen! Was macht ihr denn da? Homer! Bart! Lisa! Maggie! Aufhören!
Homer: Entschuldigung.
Bart: Entschuldige Dad.
Homer: Entschuldige Bart.
Bart: Entschuldige Mom.
Lisa: Entschuldige.
Marge: Jetzt reicht's aber Kinder. Zieht euch an! Wir geh'n.
Homer: Aber wiso denn? Du hast doch gesagt, wir woll'n es überschlafen.
Marge: Ganz egal was ich gesagt habe. In unserer Familie haben wir uns schon öffter in die Haare gekriegt, aber noch niemals mit Beil und Messern. Daran ist nur dieses Haus schuld!
Lisa öffnet die Kellertür und sieht hinunter.
Lisa: Mom! Dad! Seht doch mal! Das ist eine alte indianische Begräbnisstätte.
Blick auf den Indianerfriedhof im Keller.
Bart: Mann! Das Haus hat wirklich jeden Komfort.
Homer: Eine alte indianische Was?
Homer geht zum Telefon.
Homer: Hrr! Mr. Plott! Hier ist Homer Simpson. Als Sie mir das Haus verkauft haben ist Ihnen wohl eine Kleinigkeit entfallen. SIE HABEN MIR NICHT GESAGT; DASS ES AUF EINER INDIANISCHEN BEGRÄBNISSTÄTTE STEHT! - NEIIIN, DAS HABEN SIE NICHT! - Das entzieht sich völlig meiner Kenntnis. - Ja, schon gut. Wiederhören!
Homer legt auf und wendet sich der Familie zu.
Homer: Er sagt, er hätte es fünf oder sechs Mal erwähnt.
Marge: Also, dann geh'n wir jetzt, Kinder.
Homer: Ach bitte Marge.
Marge: Homer!
Geisterstimme: Ihr werdet sterben! Ganz langsam sterben! Eure Bäuche werden anschwellen und eure Gedärme werden sich verknoten! Eure Augen werden bersten und das Gehirn wird euch aus Nase und Ohren quellen.
Marge: Schluss! Sei ruhig! Und hör' auf uns hier herumzukommandieren! Hör' auf damit so scheußliche Dinge zu sagen! Und benimm dich anständig!
Geisterstimme: atmet schwer
Marge: Sieh mich an. Ich bin noch nie so wütend gewesen. Meine Hände zittern.
Homer: Als wenn dir die Augen platzen würden?
Bart: Mach' das noch mal!
Geisterstimme: Was?
Bart: Lass die Wände bluten!
Geisterstimme: Nein.
Bart: Hey man, du gehörst uns. Wir woll'n ein bisschen Blut seh'n.
Geisterstimme: Ich bin nicht zu eurer Unterhaltung da.
Bart: Komm' schon, Alter! Bring die Blutnummer! Komm' schon! Mach sie! Mach sie! Mach sie! Mach sie!
Lisa: Warum willst du und Angst machen? Willst du verhindern, dass wir uns näher kommen? Dass wir dich vielleicht lieb gewinnen?
Geisterstimme: Lass mich in Frieden.
Marge: Gewöhn dir diesen rüden Ton ab!
Geisterstimme: Hör' mal! Schätzchen!
Marge: Und nenn' mich nicht Schätzchen! Ich heiße Marge Simpson und das ist meine Familie. Und wir werden hier bleiben. Wir werden alle miteinander auskommen müssen. Also gewöhne dich daran. Bitte!
Geisterstimme: Kann ich mal kurz darüber nachdenken?
Marge: Selbstverständlich.
Die Familie geht aus dem Haus.
Geisterstimme: (im Monolog) Hmmm. Ein Leben mit den Simpsons. Da hab' ich wohl keine Wahl.
Das Haus zerstört sich selbst.
Bart: Geil!
Lisa: Lieber zerstört es sich als mit uns zu leben? Da fühlt man sich ein bisschen zurückgesetzt.
Die Familie geht. Ende Geschichte 1.

Szene 3 - Im Baumhaus

Die Kinder sind im Baumhaus. Homer sitzt draußen auf einem Ast und hört den Kindern weiter zu.
Lisa: Das war überhaupt nicht gruselich!
Bart: Ach ja?! Wie wär's dann mit einem abgeschnitt'nen Finger?
Bart macht eine Schachtel mit seinem angeblich abgeschnittenen Finger auf. Maggie nuckelt daran und es wird klar, dass der Finger nur von unten durchgesteckt war.
Bart: Ihh! Babyspucke!
Lisa: He Hehe He He!
Bart: Also die letzte Story war nur der Auftackt zu der wirklich makaberen Geschichte, die ich jetzt erzählen werde.
Bart hält sich die Taschenlampe wieder unter das Gesicht.
Bart: Hungry are the Damned. - Hungrig sind die Verfluchten.
Überblende zur zweiten Geschichte.

Szene 4 - Hungry are the Damned

Blick in den Hinterhof der Simpsons, welche gerade am grillen ist.
Marge: Homer. Wo komm' die vielen Fliegen her?
Homer: Die verschwinden gleich. Pass mal auf. Ich stell' dir den Insektenkiller an.
Homer schaltet den elektrischen Insektenfänger an und holt den Grillanzünder.
Homer: Oh. Das war aber ein dicker Brummer. Hehe.
Homer sprüht die gesamte Flasche Grillanzünder in den Grill, welcher sich genau unter dem Insektenfänger befindet.
Homer: So. Das sollte wohl reichen. Mann. Es gibt nichts besseres als einen perfekt gegrillten Hamburger.
Homer wirft ein Streichholz in den Grill. Ein Atompilz steigt über der Stadt auf.
Bart: Cool man!
Lisa bemerkt eine fliegende Untertasse.
Lisa: Hhh! ah ah ah.
Die Familie starrt das UFO an. Homer beißt in seinen Hamburger bevor der das Ufo bemerkt.
Homer: Die Hamburger werden kalt, Leute. Du heiliger Bimmbamm.
Die Familie wird einzeln hochgebeamt.
Lisa: Ahhh!
Bart: Ahhh!
Marge: Hhhh!
Homers Gewicht zieht das Ufo herunter und es wird ein zweiter Beamstrahl zu Hilfe genommen. Dannach fliegt das UFO ins Weltall.

Szene 4 - Im UFO

Die Familie steht zitternd zusammen.
Kang: Seid mir gegrüßt, Erdlinge! Ich bin Kang. Bitte fürchtet euch nicht. Wir werden euch nichts tun.
Marge: (mit zittriger Stimme) Ihr sprecht unsere Sprache?
Kang: Eigentlich spreche ich rigelisch, aber durch einen erstaunlichen Zufall sind unsere Sprachen identisch.
Bart: Was habt ihr denn mit uns vor?
Kang: Kodos und ich bringen euch auf Rigel 4. Eine Welt der unendlichen Genüsse, die eure Sinne kitzeln und eure intelektuellen Grenzen herausfordern wird.
Lisa: Ich glaube schon, dass wir Simpsons für euch eine niedrigere Lebensform darstellen. Wir sehn uns diesem Vorurteil täglich gegenüber. Aber wir sind glücklich auf unserem kleinen Planeten. Wir appellieren an eure Barmherzigkeit. Bitte bringt uns zurück auf die...
Eine reich gedeckte Tafel erscheint.
Kang: Essenszeit!
Homer: Heyy. Seht euch das Fresschen an.
Sarek: Bitte sehr ihr Erdlinge. Bedient euch nach Belieben und esst was ihr anfasst.
Marge: Tja. Dann also vielen Dank Mr. ...
Sarek: Um meinen Namen richtig aussprechen zu können, müsste ich euch erst die Zunge rausreißen.
Marge: Whrrr.
Lisa: Gebackene Krabben.
Bart: Superduper-Burger.
Homer: Panierte Schweinekottletts.
Marge: Sieh mal Homer. Radieschenrosetten. Sowas will gekonnt sein. Hier sind wir bei einer hochentwickelten Rasse.
Kang: Greift zu, Erdlinge. Esst! Wer kräftig isst wird groß und stark.
Lisa: Also irgendwas stimmt hier nicht.
Homer: Das Mädchen hat recht. Das Apfelmuß fehlt. Kann ich das mal bitte haben? Was kuckst du denn so gierig, Kumpel?
Sarek: Deine Frau ist sehr appetietlich. Richtig lecker.
Homer: Ohh. Danke.
Die Familie wird durch das Raumschiff geführt.
Kang: Es ist uns ein großes Vergnügen euch auf unserer intergalaktischen Reise zu unterhalten. Über unser Multikabelfernsehen können wir über eine Million Kanäle empfangen aus den entferntesten Ecken der Galaxie.
Bart: Auch Pay-TV?
Kang: Nein, das nicht. Das kostet extra. Und hier drüben ist die Krönung unserer Unterhaltungstechnologie. Die elektronische Version von eurem Tischtennis. Eure primitiven Schläger wurden ersetzt durch elektronische...
Bart: Ach, das ist gaz simples Ping-Pong. Geht mal mit der Zeit Leute.
Homer: Marge und ich hatten das schon bevor wir geheiratet haben.
Kang: Na wenn scho. Immerhin haben wir dieses Raumschiff gebaut.
Kodos: Der von eurer Spezies, der das intergalaktische Reisen beherrscht, soll mal die Hand heben.
Kang und Kodos heben ihre Tentakel. Bart hebt auch seine Hand, aber Homer schlägt ihm auf die Finger.
Kodos: Das wär's dann wohl.
Marge: Entschuldigung. Euer Spiel ist sehr intressant.
Kodos: Essenszeit.
Lisa: Heeee. Wiso sehen wir eigentlich euch nie essen?
Kang: Oh. Wir wollen uns nicht den Appetiet verderben, vor dem großen Fest. Das große Fest nach unserer Landung auf Rigel 4.
Homer: Oh ein Fest.
Marge: Sind wir da eingeladen?
Kang: Ohja. Ihr werdet teilnehmen. Ihr seid sozusagen unsere Ehrengäste.
Alle drei Rigelianer lachen und sehen sich dabei an, während die Familie isst.
Homer: Erzählt uns mehr über dieses Fest.
Kang: Nein. Jetzt esst erst mal.
Sarek: Die Zeit kommt. Dann bleibt uns noch genug Zeit alles in Ruhe durchzukaue'n.
Alle drei Rigelianer lachen.
Während das Raumschiff weiterfliegt, stellt sich Bart auf die Waage.
Kang: Sehr gut Erdenjunge.
Homer steigt auf die Waage.
Kang: Ohh. Das sieht ja wirklich hervorragend aus. Wirklich ganz hervorragend mein lieber Homer Simpson. Könnte nicht besser sein.
Lisa erkundet das Raumschiff auf eigene Faust und entdeckt die Küche.
Lisa: Hhhh.
Sarek: Das gibt dem Menschlein die richtige Würze.
Lisa liest den Titel des Kochbuchs.
Lisa: Hhhh. Wie man Menschen kocht.
Lisa rennt zur Familie um alles zu erzählen. Die Familie ist wieder am essen.
Lisa: Dad! Begreift ihr nicht was hier vorgeht? Die mesten uns, damit sie uns fressen können.
Bart: Ach du.
Marge: Menschen?
Homer: Red' nicht so einen Quatsch.
Bart: Das ist doch Schwachsinn.
Lisa: Wenn ihr mir nicht glaubt, dann seht euch mal das Buch an, dass ich gefunden habe.
Lisa hält das Buch hoch. Die Familie liest den Titel. Währendessen steht ein Rigelianer hinter Lisa.
Homer: Oh Marge! Sie hat recht.
Kang: Erdlinge. Wieso esst ihr nicht weiter?
Homer: Hör' mal zu du großer, blöder, sabbernder Raumheini. Niemand! Absolut niemand wird die Simpsons essen.
Kang: Ich versteh' wohl nicht.
Homer: Stell dich bloß nicht an. Wir haben euer Buch gefunden.
Kang: Ihr meint das... Ochh! Das ist nur ein harmloses Kochbuch. Ein bisschen verstaubt.
Kang pustet Staub vom Buch und hält es hoch. Die Familie liest den Titel.
Homer: Ach wie man für Menschen kocht.
Lisa: Augenblick mal!
Lisa bläst weiteren Staub vom Buch. Die Familie liest den Titel.
Lisa: Aha! Wie man vierzig Menschen kocht.
Kang: Moment! Da ist leider immer noch etwas Staub drauf.
Kang pustet weiteren Staub vom Buch und hält es wiederum hoch.
Homer: Ah. Wie man für vierzig Menschen kocht.
Kang: Lasst mich mal etwas klarstellen.
Kodos: Sie dachten, wir wollten sie fressen.
Kang: Ach Herr der Schöpfung. Was ist denn das für ein trauriger Witz?
Kodos: Oh nein. Sie meinen es duraus ernst.
Lisa: Ja. Warum sonst animiert ihr uns dauernd zum essen?
Kodos: Wir animieren? Ich hab' euch lediglich ein opulentes Mahl angeboten. Und offen gesagt, ihr habt alle reingehauen wie die Schweine!
Sarek: (weinend) Ich habe tagelang für euch in der Küche geschufftet und nun muss ich so etwas hören.
Kodos: Wenn ihr unseren braven Küchenchef zum weinen bringen wolltet, dann habt ihr es geschafft.
Sarek: (weiter weinend) Ihr seid nicht die einzigen Wesen auf der Welt die Gefühle haben.
Die Familie wird zurück in ihren Hinterhof gebracht.

Szene 5 - Zurück im Hinterhof

Die Familie steigt aus dem Raumschiff.
Kodos: Wir wollten euch das Paradies schenken. Ihr hättet Erfahrungen gesammelt, hundert mal größer als das was ihr Liebe nennt. Und tausend mal größer als das was ihr an Spaß empfindet. Ihr wärt behandelt worden wie die Götter und hättet auf ewig in Schönheit gelebt. Aber mit eurem Misstrauen und bösen Verdächtigungen habt ihr euch aus dem Paradies vertrieben.
Marge: Hmm. Für eine überlegene Rasse hacken sie ziemlich drauf rum.
Das Raumschiff fliegt davon.
Lisa: Da waren wirklich Monster in dem Schiff. Und diese Monster waren wir.
Marge: Was ich immer sage Lisa. Wir Frauen sind zu Klug, aber wir sollten es lieber nicht zeigen.
Homer: Besten Dank.
Bart: Nur weiter so Lisa!
Marge: Hrr.
Ende Geschichte zwei

Szene 6 - Im Baumhaus

Bart würgt sich selber und lässt es so aussehen, als wäre es eine fremde Person
Bart: Urrr! Arrr! Urr! Aurr! Irrr! Hallo-o?! Irgendwas gruseliges im Gange? Arrr! Urr! Aurr!
Liesa liest in einem Buch.
Bart: Hey Miss Einstein. Es ist Halloween. Leg das Buch beiseite!
Lisa: Zu deiner Information. Ich les' dir jetzt die klassische terror- horror-Geschichte vor von Edgar Allan Poe.
Bart: Ach. Was denn noch? Das ist ein Schulbuch.
Lisa: Nur keine Sorge. Du wirst sowieso nichts daraus lernen. Die Geschichte heisßt: Der Rabe.
Überblende zur dritten Geschichte.

Szene 7 - The Raven

Lisa: Mitternacht war's. Schwarz und schaurig. Lustlos saß ich träg' und traurig...
Homer sitzt als Hauptfigur der Geschichte in einem großen Lesesaal.
Erzähler: Mitternacht war's. Schwarz und schaurig. Lustlos saß ich träg' und traurig, stöbernd in uralten Büchern und die Augen wurden schwer. Plötzlich hörte ich ein Scharren, ein Klopfen und ein Knarren deutlich von der Türe her.
Homer: Ein Besucher...
Erzähler: ... dachte ich...
Homer: ...jetzt noch, wo kommt der denn heut' noch her? Ja das dacht' ich und nicht mehr.
Bart: Siehst du uns Zittern?
Lisa: Vielleicht will er erst mal die Stimmung etablier'n.
Erzähler: Ach, wie kalt fühl' ich noch heute die Dezembernacht ihr Leute. Im Kamin die Flammenmeute warf Gespenster rings umher. Nutzlos der Versuch vor Morgen von den Büchern Trost zu borgen für die größte meiner Sorgen. Ob Lenor ein Engel wär'?
Homer: Ob Lenor,...
Erzähler: ... die ich verloren, wiederum ein Engel wär'. Jetzt im Himmel, hier nicht mehr.
Homer: Wahhhh!
Erzähler: Das Wispern von Gestalten in den Purpur-Vorhang-Falten weckte Angst mir vor Gewalten, die ich nich gespührt vorher. Herz hör' auf wie wild zu schlagen, lass' es dir noch einmal sagen...
Homer: ...dein Besuch ist für mich draußen nicht zu seh'n, ist sein begehr'. Das ist alles und nicht mehr.
Erzähler: So verschwand mein banges Zagen und ich konnte furchtlos sagen...
Homer: ...Werter Herr? Verehrte Dame? Bitte gleich und bitte sehr. Oh-oh verzeiht mir, de-de-denn ich machte grad e-ein Schläfchen und so sachte, dass ich wohl nicht gleich erwachte war ihr Klopfen dann vorher.
Homer öffnet die Tür.
Erzähler: Mit diesen Worten riss' ich weit die Tür.
Bart: Also, wenn jetzt nichts kommt!
Erzähler: Alles leer und gar nichts mehr.
Bart: Weißt du, was besser gewesen wär' als nix?
Lisa: Was?
Bart: Alles andere.
Erzähler: Zu die Tür, als ich erkannte, dass mein Herz wie Feuer brannte, hört' ich wieder dieses Pochen. Etwas lauter als vorher.
Homer: Schluss jetzt ...
Erzähler: ... mit den Eskapaden...
Homer: ... achso richtig, ja der Fensterladen. Na womöglich heute Schaden, dann kommt da das Pochen her.
Erzähler: Auf stieß ich das hohe Fenster und verrauschende Gespenster, flatterte ein stolzer Rabe just aus alter Sage her. Keinen Gruß, keine Verbeugung, nicht die kleinste Gunstbezeugung. Gleich, mit hoheitsvoller Miene flog hinauf zur Türe er.
Bart kommt als Rabe hereingeflattert.
Setzt sich auf die Pallas-Büste, die dort thronte, marmorschwer. Flog und saß da und nicht mehr.
Homer: He He He! Etwas pflege, alter Knabe, fehlt zu deinem wohlgehabe. Aber sag' mir, grimmer Rabe, Wanderer aus Pluto's Sphär'. Sag mir, welchen edlen schwarzen Namen gab man dir in Pluto's Sphär'?
Erzähler: Sprach der Rabe...
Bart: Friss meine Shorts!
Lisa: Lass den Unsinn, Bart! Er sagt 'Nimmermehr!' und das ist das einzige was er von sich gibt.
Bart: Schon gut. Schon gut.
Erzähler: Und dann schwebten durch die Lüfte plötzlich wundersame Düfte.
Homer wird von einem Weihrauchfass am kopf getroffen, welches Lisa und Maggie als Engel durch die Luft tragen.
Homer: Au!
Erzähler: Und Seraphin's Schritte klangen aus des Raumes Tiefe her.
Homer: Himmel! ...
Erzähler: ... rief ich.
Homer: Sieh! Gott sendet einen Eingel her und spendet dir Vergessen. Und so endet die Erinn'rung an Lenor. Trink'! Oh trink' das freundliche Vergessen und setz nicht länger dich zur Wehr.
Erzähler: Sprach der Rabe: ...
Rabe: Nimmermehr!
Homer: Neiiiin! Dies war dein Abschiedszeichen! Teufelsvogel ohne gleichen. Lass' dich nicht mehr bei mir seh'n! Kehr' zurück in Pluto's Sphär'! Pack' dich! Hörst du? Du sollst fliegen! Und lass' keine Feder liegen als Beweißstück der Intrigen. Pack' dich ohne Wiederkehr! Friss' nicht weiter mir am Herzen! Pack' dich ohne Wiederkehr!
Erzähler: Sprach der Rabe: ...
Rabe: Nimmermehr!
Homer: Friss' nicht weiter mir am Herzen! Pack' dich ohne Wiederkehr!
Erzähler: Sprach der Rabe: ...
Rabe: Nimmermehr!
Homer: Kleines Mistviech!
Kampfgeräusche
Homer: Warte du Rabenaas! Ich krieg' dich!
Weitere Kampfgeräusche und Rabengekrächze.
Homer: Mistrabe.
Rabe: Nimmermehr! Nimmermehr! Nimmermehr! Nimmermehr! Nimmermehr! Nimmermehr! Nimmermehr! Nimmermehr!
Weiterer Kampf.
Erzähler: Und der Rabe, der fliegt nimmer, sitzt noch immer, sitzt noch immer auf der bleichen Pallas-Büste überm Türsims. Wie vorher. In den bösen Blick verwoben, eines Dämons Träume toben. Und das Licht wirft mit dem groben rabenschwarzen Schatten her. Es erhebt sich aus dem Schatten, aus des Raben Schatten her, meine Seele - Nimmermehr!
Rabe: Ha Ha Ha Ha Haaaa!
Ende Geschichte drei.

Szene 8 - Im Baumhaus

Bart: Lisa, das war überhaupt nicht gruslig. Ich sag' dir, dass reicht nicht mal für 'ne Ballade.
Lisa: Sie wurde schon 1845 geschrieben. Da waren die Leute noch leichter zu erschrecken.
Bart: Ach ja? Ich kuck' mir lieber 'nen Horrorfilm im Nachtprogramm an. Ganz schön lahm, der Rabe, nach heutigem Standard.
Marge: Kinder! Schlafen geh'n!
Bart: Heute hab' ich bestimmt keine Probleme mit dem ruhig einschlafen.
Bart, Lisa und Maggie verlassen das Baumhaus und man sieht Homer, wie er vor Angst zittert.

Szene 9 - Im Elternschlafzimmer

Marge will gerade die Nachttischlampe ausschalten.
Homer: Oh nein, Marge. Bitte nicht. Lass es brennen.
Marge: Homer, ich kann bei Licht nicht schlafen. Das sind doch nur Kindergeschichten. Die tun dir doch nichts.
Marge macht das Licht aus und schläft ein. Homer ist immer noch wach und schaut aus dem Fenster, wo ein Rabe, wie aus der letzten Geschichte, auf dem Baum sitzt.
Rabe: Ha Ha Ha Haaaa!
Homer: Oh, ich hasse Halloween!
Wolfsgeheul

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