1F11 Capsule

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Bart wird berühmt

S05E12 - Bart wird berühmt - Capsule

Im Haus der Simpsons:

Die Familie sitzt am Küchentisch. Homer liest Zeitung, währendem Marge, Lisa und Maggie frühstücken.

Homer: Ah, das morgendliche Horoskop! (liest vor) Heute wird es wieder mal ein Tag wie jeder andere! Oh nein, es wird wirklich immer schlimmer!

Plötzlich kommt Bart das Treppengeländer herunter gerutscht. Er pfeift die Melodie des Simpsons Intros und begibt sich in die Küche zu den anderen.

Marge: Bart, ich hab dich gebeten, diese schreckliche Melodie nicht zu pfeifen!

Bart: Zu Befehl, mein Mamandant!

Lisa: Wieso bist du so fröhlich?

Homer: Ja, ihr beide müsst in die Schule und ich muss zur Arbeit. Die Einzige, die es leicht hat, ist Marge!

Daraufhin sieht man Marge beim schrubben der Küche, was alles andere als leicht aussieht.

Bart: Wir machen heute einen Ausflug! Ach Lisa, ist es nicht herrlich den Fesseln dieses seelenzermalmenden Höllenpools namens Grundschule Springfield zu entkommen? Oh, verzeih mir, das hab ich vergessen! Deine Klasse kommt ja nicht mit!

Lisa: Du hast völlig Recht, Bart. (ironisch) Schule ist etwas für Versager.

Es folgt eine Traumsequenz von Lisa, sie stellt sich vor wie sie in einem pompösen Anwesen lebt und ihre Memoiren verfasst.

Lisa: Und so kurierte ich alle Krankheiten, beendete den Krieg und führte die gesamte Besetzung der Fernsehserie „Miami Clan“ zusammen, inklusive des widerwilligen Tootie.

Daraufhin wird Bart gezeigt, er arbeitet anscheinend für Lisa und ist damit beauftragt ihre Auszeichnungen zu polieren.

Bart: Ach, das klingt, als müsste ich bald noch einen Pulitzerpreis polieren.

Lisa: Ruhe, du Ausflughippie!

Sie gibt Bart einen Kick, dieser wird dabei von einer pyramidenähnlichen Auszeichnung gepfählt.

Lisa: Gepfählt auf einem Friedensnobelpreis, blanke Ironie!

Plötzlich setzt die Geschichte wieder in der Gegenwart ein, Lisa sitzt in Gedanken auf ihrem Stuhl und Bart versucht sie zu wecken.

Bart: Hey Lisa, komm wieder zu dir! Hey, hallo, du träumst!

Lisa: Wieso? Hier bin ich doch viel glücklicher.


In der Grundschule von Springfield:

Edna: Und nun wird uns Rektor Skinner aufklären wohin uns unser diesjähriger Ausflug führt.

Skinner: Vielen Dank, Kinder und euch allen. Aufgepasst Kinder, kann mir vielleicht einer von euch sagen, was das ist?

Skinner holt hinter seinem Rücken einen Karton hervor.

Edna: Oh nein, nicht schon wieder die Kartonagenfabrik, Seymour!

Die Klasse ist traurig. Einzig und allein Martin ist aufgeregt.

Martin (zu Bart): Das kann manchmal ganz faszinierend sein!

Bart (zu sich selbst): Augenblick, ich mach‘s wie Lisa und flüchte mich in meine Fantasie.

Es folgt eine erneute Traumsequenz, dieses Mal von Bart. In dem Traum sitzt Bart in der Grundschule, er versucht sich eine schöne Vorstellung zu machen, wohin der Ausflug stattdessen hingehen soll.

Skinner: Aufgepasst Kinder! Statt in die Kartonagenfabrik gehen wir heute in die ... Kartonagenfabrik!

Zurück in der Gegenwart.

Bart: Das verdammte Fernsehen hat meine Fantasie kaputt gemacht, genauso wie meine, meine .... ehh, ach was soll's.

Er versucht nicht weiter darüber nachzudenken und guckt sich stattdessen einfach etwas auf einem Handy an, welches er dabei hat.


Auf den Straßen von Springfield:

Die Klasse befindet sich auf dem Weg zu der Kartonagenfabrik im Schulbus. Rektor Skinner und Martin versuchen ein Lied anzustimmen.

Skinner + Martin: 60 Bierkästen steh‘n an der Wand, 60 Bierkästen steh‘n an der Wand, du nimmst eine weg und reichst sie herum, sind‘s nur noch 59!

Während der Fahrt kommt die Klasse an jeder Menge anderer Attraktionen vorbei, darunter Toy Town, Fireworks testing range und Slide factory. Kurze Zeit später kommen sie bei der Box factory (Kartonagenfabrik) an.


Bei der Kartonagenfabrik:

Skinner und Martin stürzen voller Vorfreude aus dem Bus, die anderen dagegen sind mehr als enttäuscht von dem Ausflug. Ohne große Umschweife beginnt die Führung.

Fabrikführer: Die Geschichte, wie zwei Brüder mit fünf Mitarbeitern und mithilfe eines kleinen Bankkredits einen blühenden Papierkonzern gezaubert haben, ist lang aber interessant! Ich erzähl sie euch! Es fing an mit dem Ausfüllen des Antrags 637/A zur Erlangung eines Kredits für die Gründung einer ...

Es folgt ein Zeitsprung.

Fabrikführer: ... seit vielen Jahren wichtige und interessante Dinge in Kartons verpackt: Textilien, kleinere Kartons, auch Süßigkeiten für Kinder.

Milhouse: Sind zufällig in einem von diesen Kartons Süßigkeiten?

Fabrikführer: Nein!

Milhouse: Und kommen welche rein?

Fabrikführer: Nein, wir stellen nur Kartons vom Versand von Nägeln her, habt ihr sonst noch Fragen?

Martin: Führen Sie uns auch mal einen fertigen Karton vor, Sir?

Fabrikführer: Zusammengebaut werden sie hier nicht, die Endfertigung ist in Flint, Michigan.

Bart: Ist einem Arbeiter schon mal die Hand von einer Maschine abgetrennt worden?

Fabrikführer: Nein!

Bart: Ist die Hand dann rumgewandert und wollte jemand erwürgen?

Fabrikführer: Nein, das ist nie vorgekommen!

Bart: Keine geplatzten Augäpfel?

Fabrikführer: Ich weiss nicht an welche Art von Fabrik du dabei denkst, aber wir stellen hier nur Kartons her!

Wieder ein Zeitsprung.

Fabrikführer: Dieser Raum hier ist einer der Höhepunkte unserer Besichtigungstour!

Milhouse: Wieso denn, der ist doch wie all die anderen Räume?

Fabrikführer: Ja, aber mit einem wichtigen Unterschied! (er schaut plötzlich auf eine Wand, an der bis vor Kurzen wohl noch eine Maschine stand)... oh das hat man entfernt, du hast Recht, er ist wirklich wie all die anderen Räume!

Milhouse (er zeigt aus dem Fenster auf das Nachbargebäude): Was ist das für ein Gebäude da drüben?

Fabrikführer: Das ist nur ein Fernsehstudio, wo Krusty der Clown und andere kartonagen-fremde Sendungen aufgezeichnet werden. Da es mit Kartons nicht das Geringste zu tun hat, braucht ihr euch sowas hier auch nicht anzusehen.

Er macht ein Rollo runter und wendet sich dann einer Tür zu.

Fabrikführer: Und das hier ist mein Büro. Wenn ihr euren Blick auf den Boden richtet, seht ihr eine gelbe Linie. Wenn man ihr folgt, führt sie um meinen Schreibtisch herum und wieder nach draußen.

Die Klasse schaut sich den Raum an, Bart versteckt sich derweil und plant einen Fluchtversuch.

Bart (zu sich selber): Ich muss hier raus. Aha, der ideale Fluchtweg.

Er sieht einen Wagen für schmutzige Wäsche. Daraufhin wendet er sich von der Klasse ab und verlässt das Gebäude schließlich durch einen Ausgang.


Im Fernsehstudio:

Bart befindet sich am Eingang des Fernsehstudios und will die Sicherheitsschranke überqueren, dabei wird er von einem Sicherheitsangestellten jedoch aufgehalten.

Sicherheitsangestellte: Halt, arbeitest du hier, mein Junge?

Bart: Ja.

Sicherheitsangestellte: Bitte, dann nichts wie rein, Sir!

Er hält Bart die Schranke auf, dieser passiert daraufhin.


In der Kartonagenfabrik:

Die Klasse hat mittlerweile Bart's Verschwinden bemerkt und ist auf der Suche nach ihm.

Milhouse: Bart!!

Skinner (zu Edna): Ich übernehm‘ das! Simpson, ich zähle bis drei und dann kommst du aus deinem Versteck! 1, 2, 3! (nichts passiert) Ich hab getan was ich konnte.

Edna: Rufen wir lieber seine Eltern an!


Im Haus der Simpsons:

Das Telefon klingelt, Marge kommt daraufhin von oben, nur mit einem Handtuch bekleidet, heruntergerannt.

Marge: Halt, Augenblick! Nicht auflegen!

Sie erreicht das Telefon zu spät, man hört, als sie den Hörer abnimmt, nur das Freitongeräusch.

Marge: Mist!


In der Kartonagenfabrik:

Edna (zu Skinner): Zuhause meldet sich niemand, ich ruf seinen Vater an.


Im Atomkraftwerk:

In einem Büro klingelt das Telefon, Homer kommt, ebenfalls wie Marge nur mit einem Handtuch bekleidet, herbei gerannt.

Homer: Halt, Augenblick! Nicht auflegen! (er nimmt den Telefonhörer) Ja, hallo? Sie müssen lauter sprechen, ich hab nur ein Handtuch um!


Im Fernsehstudio:

Bart hat sich in das Studio geschlichen, er beobachtet wie Fernsehsendungen aufgezeichnet werden, darunter die Sendung mit dem Hummelmann.

Regisseur: Und Action!

Man sieht wie an dem Hinterteil des Hummelmann's ein Hummer hängt und ein Gag für die Sendung aufgezeichnet wird.

Hummelmann: Ay, ay, ay! No me gusta.

Daraufhin wendet er sich dem Regisseur zu. Plötzlich spricht er ganz normal.

Hummelmann: Tut mir Leid, aber das behagt mir nicht, John Henway.

Regisseur: Wieso nicht, Schätzchen?

Hummelmann: Entschuldige, aber es ist immer derselbe abgenudelte Gag, wir sollten das Publikum mehr fordern!

Regisseur: Wie wär's mit einer riesigen Mausefalle?

Hummelmann: Das finde ich toll!

Der Hummer wird nun durch eine überdimensionierte Mausefalle ersetzt, der Gag wird neu aufgezeichnet.

Regisseur: Action!

Hummelmann: Ay, ay, ay! No me gusta!


In der Kartonagenfabrik:

Homer ist inzwischen in der Fabrik angekommen und ist wütend auf Skinner, weil dieser Bart verloren hat.

Homer: Was soll das heißen, sie haben ihn verloren? Vielleicht ist er in eine von diesen Maschinen geraten!

Plötzlich sieht man im Hintergrund wie auf einem Laufband ein Karton mit der roten Mütze von Bart vorbei fährt.

Homer: Oh mein Gott, das ist seine rote Mütze! Jetzt ist er ein Karton, mein Sohn ist ein Karton! Seid alle verflucht! Ein Karton!


Im Fernsehstudio:

Bart erweckt den Eindruck er gehört zum Personal, er läuft mit einer Gebäckschnecke herum und trifft sogar auf Krusty.

Krusty (zu einem Angestellten): Ich habe gesagt ich will eine Schnecke!

Angestellter: Es tut mir furchtbar Leid, aber die Schnecken waren alle schon weg!

Krusty: Die sind nicht weg, DU bist weg!

Bart (er schaut auf seine halb aufgegessene Schnecke): Oh-oh!

Daraufhin versucht er eine neue für Krusty zu besorgen, er wird auch fündig, indem er einfach die von Kent Brockman stiehlt. Dieser ist dagegen viel zu sehr mit einem Script beschäftigt und bekommt dies nicht mit.

Kent (liest): Eine tragische Meldung – 120 Tote bei einer Flutwelle in Kuala la-la la? Kuala lum- ach – Frankreich! (er streicht Kuala Lumpur einfach raus und ersetzt es durch Frankreich)

Plötzlich entdeckt er, dass er bestohlen wurde.

Kent: Ohhhh!

Schnitt zu Krusty.

Krusty: So ein Mist, wo soll ich jetzt bloß eine Schnecke herkriegen?

Bart: Hier ist eine Schnecke, Krusty! (er reicht sie ihm)

Krusty: Wunderbar! Her damit!

Er gönnt sich einen großen Happen und ist wieder guter Laune.

Krusty: Ja, das ist ‘ne Schnecke! Wo hast du sie her?

Bart: Ich hab sie Kent Brockman geklaut!

Krusty: Ah, sehr gut, er hat sie doch noch nicht angefasst, oder?

Bart: Nein.

Krusty: Gut gemacht, Kleiner! Wie heißt du?

Bart: Ich bin Bart Simpson, ich hab dich vor‘m Knast bewahrt!

Krusty: Knast?? (er schaut verdutzt drein)

Bart: Ich hab dich mit deinem Vater versöhnt, ihr hattet euch entfremdet!

Krusty: Ich weiss nicht, naja ... (er kann sich an nichts davon erinnern)

Bart: Und mir verdankst du deine Karriere! Denk mal an dein Comeback-Special!

Krusty: Ja und was hast du in jüngster Zeit für mich getan?

Bart: Ich hab dir die Schnecke besorgt!

Krusty: Das werd‘ ich dir niemals vergessen!

Bart schaut enttäuscht. Er hat wohl mehr erwartet als ein einfaches Danke. Die beiden gehen getrennter Wege, dann hört man jedoch plötzlich Krusty‘s Stimme.

Krusty: Hey Kleiner!

Er wirft Bart ein weißes Tuch zu.

Bart: Wow, ein riesiges Clownstaschentuch!

Krusty: Das ist ein Handtuch, du Blödmann! Das sollst du waschen, du bist mein neuer Assistent!

Bart: Coool!

Schnitt zu Kent, die Ausstrahlung der Nachrichten steht an.

Kent: Ich weiss ich bin auf Sendung aber das ist mir egal. Ich verlese keine Nachrichten, bis ich meine Schnecke wieder habe! Versucht doch ‘nen Ersatz zu finden!

Daraufhin kommt der Hummelmann angerannt und schubst Kent aus dem Bild.

Hummelmann: Durch eine riesige Flutwelle sind in Kuala Lumpur 120 Menschen ums Leben gekommen! Ay, chihuahua! Whoa, whoa, whoa!


Im Haus der Simpsons:

Marge und Lisa sitzen im Wohnzimmer und schauen sich ein Buch gemeinsam an. Homer kommt panisch dazu und will beiden von dem tragischen Vorfall berichten.

Homer: Marge, es ist was Furchtbares, Haarsträubendes passiert!

Marge: Was denn bitte?

Plötzlich kommt Bart hinzu.

Bart: Hallo, Homer!

Homer (überrascht): Ohh! Garnichts!

Bart: Hey, meine rote Glücksmütze auf einem doppelt-gewellten, achtmal-gefalteten 30 Zentimeter Karton!

Marge: Das klingt ja als hättest du bei dem Ausflug endlich mal was gelernt. Möchtest du vielleicht in der Kartonfabrik berufliche Karriere machen?

Bart: Ehh, das bleibt wohl immer ein Traum, aber jetzt hab ich erstmal einen kleinen Posten im Showbusiness! Ab sofort assistiere ich nach der Schule Krusty, dem Clown!

Marge: Hmm, ich weiss nicht Bart, du bist gerade erst zehn!

Lisa: Ich tue am Wochenende was für die Armen und bin erst acht!

Homer: Das ist kein Job, das ist Zeitverschwendung! Was zahlen die Armen dir denn – garnichts! Was für eine Befriedigung hast du, wenn du denen hilfst – keine! Wer hat überhaupt Lust, armen Leuten zu helfen – niemand!

Bart: Naja, wie auch immer. Darf ich den Posten annehmen, Mum?

Marge: Ich weiss nicht.

Homer: Wieso nicht? Ich erinner‘ mich noch an meinen ersten Job während der Schulzeit! Ich hab in einer Band gespielt.

Es folgt ein Flashback, man sieht Homer im jungen Alter wie er sich als Straßenmusiker versucht.

Homer: Hallo Leute, ich bin Archibald. Man nennt mich auch die Viermann-Einmann Band. Wir haben einen neuen Titel „Jetzt aber ran!“ und das ist die Musik, mit der man rangeht!

Er versucht gleichzeitig Gitarre, Muntermonika, Tröte und Pauke zu spielen, es kommt jedoch nur amateurhafte Musik dabei heraus. Ein zweiter Straßenmusiker, ein Italiener der sein Glück mit einer kleinen Spielorgel und einem kleinen Äffchen versucht, ist durch Homer‘s Auftritt verärgert.

Musiker: Hey was denkst du dir dabei, du wildgewordener Zwerg? Du machst mir mein Geschäft kaputt!

Homer: Zisch ab, Giuseppe!

Musiker: Pepe, spring‘ ihm in die Visage!

Daraufhin springt das Äffchen Homer ins Gesicht. Dieser liegt nun am Boden, versucht aber trotzdem weiter zu spielen.

Zurück in der Gegenwart.

Homer: Tja, mein Sohn, du kannst gerne auch so eine elektrische Gitarre haben wie dein alter Herr früher, wenn du möchtest.

Bart: Dad, ich will wissen, ob ich den Job annehmen darf!

Homer: Die Mucke, mein Junge! Bei Musikern und Schauspielern heißen Gelegenheitsauftritte Mucke!


Im Fernsehstudio:

Bart befindet sich unter dem Personal und ist beeindruckt.

Bart (zu einem Angestellten): Wow, im Showbusiness arbeiten ist wie ein Traum! Wir haben verdammtes Glück, was?

Angestellter: Ich wünschte ich wäre tot!

Krusty: Ach was, hör nicht auf ihn, Kleiner! Das hier ist eine echte Traumfabrik, der Geburtsort von Magie und Verzauberung! Und jetzt geh und mach mein Klo sauber!

Daraufhin zeigt Krusty Bart das Klo.

Krusty: So hier ist es, mein Junge! Wenn du das – oh, uhh, was hab ich mir bloß gestern Abend dabei gedacht? Damit hast du einige Stunden zu tun!


Im Haus der Simpsons:

Bart will seinen Freunden nun stolz seinen Posten im Showbusiness zeigen, dazu hat er eine Videokassette mitgebracht. Er legt sie in dem Kassettenspieler ein, die Kinder stehen gespannt um ihn herum.

Bart: Ich schwör‘ euch, ich arbeite bei der Krusty-Show mit. Seht euch den Abspann an!

Nach der Show setzen die Credits ein, daneben sieht man Kent, wie er neue Nachrichten anteasert.

Kent: Hier ist Kent Brockmann, in den 11 Uhr Nachrichten wurde berichtet, dass eine todbringende Limonade auf dem Markt ist. Welche verraten wir erst nach dem Sport und dem Wetterbericht mit Frau Doktor Wirbelsturm!

Bart (zeigt auf die Credits auf den Fernseher): Seht ihr, da steht mein Name – Bart Simpson!

Milhouse: Das sieht aber eher aus wie Brad Stortch!

Martin: Nein, da steht Betty, Betty Symington!

Nelson schlägt Bart daraufhin in den Bauch.

Nelson: Die hast du verdient, man schmückt sich nicht mit fremden Federn!

Homer liegt auf dem Sofa und hat das alles mitbekommen.

Homer: Mach dir nichts draus, Junge. Wen interessiert es schon was blöde Viertklässler denken. Ich geb‘ dir den Rat im Leben immer nur das zu tun, was du willst, alles andere ist unwichtig!

Bart: Danke, Dad! Ein toller Rat!

Homer: Stimmt und darum hab ich es auch so weit gebracht!

Bart: Ohhh.

Homer: Ach Kopf hoch, Junge!


Im Monstro Mart:

Bei der Eröffnungsfeier des Monstro Mart's findet ein „Meet Krusty“-Special statt.

Mädchen: Gibst du mir ein Autogramm, Krusty?

Krusty (er deutet auf eine Schlange von Kindern): Klar, aber stell dich hinten an!

Man sieht die Schlage an Kindern, die ein Autogramm haben wollten. Das Autogramm wird jedoch von Bart gemacht.

Mädchen: Ich liebe dich, Krusty!

Krusty: Da drüben!


In der Grundschule von Springfield:

Die Schüler haben gerade Unterricht, Bart ist durch seinen Job erschöpft und schläft zur Hälfte.

Edna: So Kinder, würdet ihr bitte Seite 60 aufschlagen?

Plötzlich klingelt ein Handy, es ist das Arbeitstelefon von Bart. Er wacht auf und geht ran.

Bart: Ja, Krusty?

Krusty: Bart, ich brauch‘ deine Fingerabdrücke auf einer Wachskerze, wir treffen uns in der Kantine vor dem Konservatorium. Keine Angst, es wird alles reibungslos über die Bühne gehen!

Bart: Ahh. Ich wünschte ich wäre tot.


Im Fernsehstudio:

Bart teilt Sandwiches an das Personal aus.

Mel: Auf dem Sandwich ist Käse, Du weisst doch, dass ich Milchfett nicht vertrage!

Bart: Tut mir Leid!

Mel: Tut mir Leid? Hast du ‘ne Ahnung wie schlecht mir davon wird? Oh, ich glaub es geht schon los. Komm, stell dich neben die Klotür, damit ich dich weiterhin anbrüllen kann!

Schnitt, Bart steht vor dem Klo. Man hört wie Mel auf dem Klo ist und am speien ist.

Bart: Ich hab das schon gefüttert (leicht unverständlich), ich verschwinde.

Mel (man hört seine Stimme aus dem Klo): Was hast du dir dabei gedacht, umbringen willst du mich? Du bist die Ausgeburt der Hölle, dein Leben lang sollst du dafür büßen.

Bart ist im Begriff seinen Job hin zu schmeissen und zu verschwinden, da kommt Krusty angerannt.

Krusty: Bart, wir brauchen dich für einen Sketch!

Bart: Ich soll in deiner Show auftreten?

Krusty: Es ist nur ein Satz, Mel sollte ihn eigentlich sagen aber der ist tot.

Bart: Tot??

Krusty: Oder krank, was weiss ich, hab ich vergessen. Jedenfalls brauchst du nur zu sagen „Ich warte auf den Bus.“ Dann bombardiere ich dich fünf Minuten lang mit Torten, kapiert?

Bart (wiederholt): Ich warte auf den Bus.

Krusty: Find ich wahnsinnig komisch, komm!

Kurze Zeit später, die Krusty-Show läuft weiter. Krusty steht schon auf der Bühne und winkt Bart zu sich. Dieser geht langsam auf die Bühne, sagt seinen Satz auf und stolpert ungewollt über ein Filmrequisit. Plötzlich stürzt das komplette Set ein.

Bart (panisch): Ich hab nichts gemacht!

Zur Überraschung aller wird sein Auftritt als urkomisch befunden, er bekommt sehr viel Applaus und kann es selber gar nicht glauben. Kurze Zeit später läuft er zusammen mit Krusty durch das Studio.

Krusty: Oh Mann, ein Wunder, dass wir das überhaupt überlebt haben. Erinner‘ mich, dass ich dich nie wieder auf die Bühne lasse, mein Junge! Es gibt Leute, die haben es und manche haben es nicht! Und du mein Junge hast nicht das geringste- oh lass mich den Gedanken draußen zu Ende denken!

Krusty will Bart vor die Tür setzten, zur Überraschung beider befindet sich da jedoch eine große Menschenmenge, die alle auf Bart gewartet haben.

Krusty: Hände weg, er gehört mir! Mit sämtlichen Urheberrechten!

-Blende-

Nach diesem Vorfall wird kurzerhand eine neue Show ins Leben gerufen, der Aufhänger ist nun der „I didn't do it“ (Ich hab nichts gemacht)-Junge. Man sieht die erste Folge „The ming vase on ladder sketch“.

Krusty: Ich sage euch, diese wackelige Leiter hier vor dieser Tür ist der ideale Platz für diese unersetzbare Ming-Vase.

Er platziert die Vase auf der Leiter, kurze Zeit später kommt Bart durch die Tür herein und wirft die Leiter, samt Vase um.

Bart: Ich hab nichts gemacht!

Erneut kommt der Sketch hervorragend beim Publikum an.

Krusty: Danke, danke und nun das „Ich-habe-nichts-gemacht“-Ballett!

Man sieht nun Tänzerinnen, die seltsame Tanzbewegungen aufführen.


Im Kwik-E-Mart:

Apu wird von Snake gerade mit einer Schrotflinte bedroht. Der Fernseher, in dem die Krusty-Show läuft, befindet sich im Hintergrund.

Snake: Keine falsche Bewegung, das ist eine waschechte Kanone!

Urplötzlich betätigt Apu den Alarmschalter. Snake lädt daraufhin die Waffe durch.

Apu: Wieso, ich hab nichts gemacht!

Beide lachen.

Apu: Wenn der kleine Bursche diesen Satz loslässt, kann ich nicht mehr!


Im Haus der Quimbys:

Der Bürgermeister wird von seiner Frau erwischt, wie er sich mit einer anderen im Bett befindet.

Bürgermeister Quimby: Aber Liebling!

Martha Quimby: Joe, wie konntest du?

Bürgermeister Quimby: Ich hab nichts gemacht!

Alle drei lachen.


Bei Patty und Selmas Appartement:

Man sieht wie ein Gebäude in Brandt steckt. In dem obersten Stockwerk schreit ein Bewohner nach Hilfe.

Feuerwehrmann: Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass dieses Gebäude in Flammen aufgeht weil mal wieder jemand im Bett geraucht hat!

Patty und Selma: Ich hab nichts gemacht!

Alle lachen.


Im Haus der Simpsons:

Die Familie ist in der Küche. Sie lesen sich alle ein Buch durch. Lisa: Diese Bart Biographie ist aber ziemlich schnell rausgekommen! Sie handelt doch gar nicht von ihm?

Bart: Aber ja doch, sieh nur was vorne drauf steht!

Die Vorderseite des Buchs wird eingeblendet, darauf ist zu lesen: „I didn't do it – The Bart Simpson Story“.

Lisa: Ja, aber in dem Buch geht es hauptsächlich um Ross Perot und die letzten Auszüge sind aus dem Oliver North Prozess!

Homer: Ah Oliver North, das war noch ein Kerl, bei dem saß die Uniform wie angegossen!

Marge: Hmmm!


In einem Musikstudio:

Man hört „Can't touch this“ von Mc Hammer. Der Song wird neu aufgelegt, dieses Mal mit Bart's „Ich hab nichts gemacht“, das einfach drüber gesungen wird.

Producer: Super Scheibe wird das!

Die Platte wird daraufhin kurz eingeblendet. Der Titel ist “I didn't do it – Volume III”.


In einem Plattengeschäft:

Man sieht, wie sich eine Schar von Kindern das Album kauft.


Beim Kwik-E-Mart:

Als weitere Sensation hat man vor dem Kwik-E-Mart ein Zelt aufgebaut, dort gibt es die Möglichkeit den „I didn't do it“-Junge für 5 Dollar zu sehen.

Abe: Hey, ich soll was bezahlen, nur um meinen eigenen Enkel zu sehen? Typisch für die Partei der Demokraten!

Krusty: Für 5 Dollar könnt ihr den Junge sehen, oder rund um die Uhr anrufen – über die Bart Leitung!


In einem unbekannten Haus in Springfield:

Man sieht wie ein kleines Mädchen die Bart Leitung anruft. Am anderen Ende der Leitung hört man eine Stimme, die der von Barney ähnelt.

Stimme: Bart Leitung!?

Mädchen: Bist du‘s, Bart?

Plötzlich wird das Bild geteilt, man sieht nun tatsächlich Barney, der bei der Bart Leitung angestellt ist.

Barney: Ja, bin ich Bart, ich habe auch garnichts gemacht!

Mädchen: Äh, heißt es nicht nur „ich hab nichts gemacht“?

Barney: Ja, schon möglich! Rülps.


In der Grundschule von Springfield:

Bart‘s Mitschüler stehen alle um ihn herum und erwarten sehnsüchtig, dass er seinen Satz sagt.

Bart: Äh, ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal sage, aber sind wir nicht hier um was zu lernen?

Milhouse: Sag deinen Satz, Bart!

Bart (griesgrämig): Hmm, ich hab nichts gemacht!

Die Klasse, inklusive Edna, jubelt.


Im Haus der Simpsons:

Homer verfolgt den Plan ebenso Lisa zu Ruhm zu verhelfen, drum versucht er ihr einen lustigen Satz zu entlocken.

Homer: Es kann losgehen, Lisa! Sag irgendwas komisches!

Lisa: Zum Beispiel?

Homer: Was dämliches, was Bart auch sagen würde. Back-backe, wusel-dusel oder sowas ähnliches!

Lisa: Kommt nicht in die Tüte, wenn ich mal berühmt werde, dann wegen einer sinnvollen Tätigkeit und nicht wegen eines hirnlosen Ausspruchs!

Bart kommt hinzu.

Bart: Hirnloser Ausspruch?

Homer: Ach Bart, reg dich nicht auf. Dasselbe haben sie am Anfang bei Urkel auch gesagt. Diese widerliche Rotznase, dem möchte ich jedes Mal eine reindonnern!

Später, Bart sitzt in der Küche und liest Bücher. Homer kommt hinzu und gönnt sich zwei Sandwiches.

Homer: Sag mal, wozu liest du Bücher?

Bart: Ich hab einen Auftritt in einer Talkshow und da möchte ich gern über was Intelligentes reden.

Homer: Auf jeden Fall sag „ich hab nichts gemacht“!

Bart: Dad, für mich gibt‘s noch was anderes, als diesen hirnlosen Spruch.

Homer: Nanu, wie denn das?

Bart: Ach, du brauchst dir nur die Talkshow anzusehen, dann weisst du‘s.

Homer: Ja aber Jay Leno hab ich mich schon ausgelacht!


In der Talkshow:

Die Talkshow wird eingeblendet, es handelt sich um Late Night with Conan O'Brien.

Bart: Ich danke Ihnen, Conan. Ich habe eine Menge zu erzählen. Ich bin nicht nur ein Ein-Satz-Wunder. Wissen Sie, dass ein Teil des Regenwaldes von der Größe des Bundesstaates Kansas tagtäglich abgeholzt wird?

Conan: Bitte, sag deinen Satz!

Bart (niedergeschlagen): Ich hab nichts gemacht!

Das Publikum applaudiert, Bart hat daran aber schon gar keinen Spaß mehr.

Conan: Herzlichen Dank. Wir sind gleich wieder da.

Er macht eine tanzende Bewegung mit seinen Armen, Bart macht es ihm gleich.

Conan (zu Bart): Du ruhig sitzen (sic!, fehlendes Wort in der Syncro), nur ich darf tanzen!


Im Haus der Simpsons:

Bart ist wieder zuhause und liegt auf seinem Bett. Er ist sehr unglücklich mit der ganzen Situation.

Bart (zu sich selber): Sag deinen Satz, sag deinen Satz, was soll nur bloß aus mir werden?

Es folgt eine Traumsequenz, Bart stellt sich seine Zukunft als Erwachsener vor. Eine Spielshow wird gezeigt.

Moderator: Und hier sind wir wieder, mit unserem Matchgame 2034 mit Billy Crystal, Farah Fawcett-Majors-O'Neal-Varney, dem „Ich hab nichts gemacht“-Jungen, der Bauchrednerin Loni Anderson, Spike Lee und dem unverändert reizenden und temperamentvollen Kopf von Kitty Carlisle!

Kitty Carlisle: Hallo liebe Zuschauer, dann kann's gleich losgehen!

Sie erschreckt Bart, dieser stößt die futuristisch aussehende Glaskugel, in der der Kopf steckt, um. Durch seinen Schrei landet er wieder in der Gegenwart. Plötzlich klopft Marge an seiner Tür.

Marge: Bart, es wird Zeit. Du musst dich für den Auftritt fertig machen!

Bart schnappt sich einen Stuhl und verbarrikadiert damit die Tür.

Bart: Neein!


Im Fernsehstudio:

Krusty: Wo bleibt der verdammte Bengel, in 10 Minuten geht‘s los. Auu, diese Verspannungen. (er hat offensichtlich Rückenprobleme) Jemand soll mir über den Rücken laufen.

Jeder vom dem TV-Personal fühlt sich daraufhin angesprochen, so kommt es dazu, dass viele Angestellte über Krusty trampeln.


Im Haus der Simpsons:

Bart sitzt eingeschlossen in seinem Zimmer, Marge steht vor der Tür und will ihn aufmuntern.

Marge: Schatz, ich weiss du kommst dir albern vor, dass du immer nur diese vier Worte sagen sollst aber das ist Unsinn. Du machst die Leute damit glücklich und das ist weiss Gott nicht so einfach.

Bart öffnet daraufhin die Tür.

Bart: Du hast Recht, Mum. Ich sollte mich nicht darüber ärgern, ich bin jetzt beim Fernsehen und es ist mein Job mich ständig zu wiederholen. Mein Job, mein Job ... die Wiederholung ist mein Job?! (langsam kommt ihm eine Erleuchtung) Ich werd‘ heute Abend auftreten und den Zuschauern die beste Vorstellung meines Lebens liefern.

Marge: Die beste Vorstellung deines Lebens?

Bart: Die beste Vorstellung meines Lebens!


Im Fernsehstudio:

Krusty: Wo mag dieser miese kleine Schuft stecken? (plötzlich sieht er Bart) Baart!

Er gibt ihm einen Kuss. Es folgt die Ankündigung des „Ich hab nichts gemacht“-Jungen.

Krusty: Und nun aufgepasst, Kinder! Da ist er! Der Junge, der die Worte sagt, die ihr so gerne hört, wie einen vorprogrammierten Reflex - Bart Simpson!

Bart betritt die Bühne. Ohne großes Vorgeplänkel kommt er gleich zu seinem Satz.

Bart: Ich hab nichts gemacht!

Das Publikum ist still, nur ein Mann kichert ein wenig.

Bart (irritiert): Ich hab nichts gemacht!

Nun ist es komplett still im Studio, keiner scheint den Satz mehr lustig zu finden. Auch Krusty ist überfragt.

Bart: Wusel-dusel?!

Das Publikum hat nun jegliches Interesse verloren.

Ansager: Ladies und Gentlemen, die Clown-Show wird kurz unterbrochen zur Neukonzipierung.

Bart (er wendet sich an Krusty): Was ist denn passiert?

Krusty: Ach, mach dir mal deswegen keine Sorgen. Deine Karriere ist zu Ende, weiter nichts.

Bart: Zu Ende?

Krusty: Sowas passiert tagtäglich, das war‘s für dich im Showbusiness. Heute stehst du im Mittelpunkt und bist ein großer Star und morgen bist du nur noch ein kleiner Wicht, der in einer Kartonagenfabrik arbeitet.

Fabrikbesitzer der Kartonagenfabrik: Das hab ich gehört!

Bart: Mann, Showbusiness kann ganz schön grausam sein, hm?

Krusty setzt Bart nun einfach vor die Tür. Er läuft daraufhin in der Stadt umher.


In den Straßen von Springfield:

Man hört eine Radioshow aus einem Taxi.

Moderator: Da war unsere heutige Kung-Fu Sendung. Apropos Eintagsfliege, was ist eigentlich aus diesem „Ich hab nichts gemacht“-Jungen geworden?

Gast: Er sah verdammt schnell ganz schön alt aus.

Moderator: Tja, wenn man sich in dem Gewerbe halten will, muss man sich was einfallen lassen.


Im Haus der Simpsons:

Die Familie sitzt gemeinsam im Wohnzimmer. Marge zeigt Bart einen Karton, voll mit „Ich hab nichts gemacht“-Merchandise.

Marge: Das hab ich für dich gesammelt, Bart. Damit du dich später dran erinnerst, dass du mal der beliebteste kleine Junge der Welt warst.

Bart: Danke, Mum!

Lisa: Jetzt kannst du endlich wieder so sein, wie du bist und musst nicht den einfältigen Jungen spielen mit einem hirnlosen Ausspruch.

Daraufhin werden einige Runnings Gag's der Serie präsentiert, darunter Homer‘s „Auu“, Bart‘s „Ay Karamba“, Marge‘s „Hmmm“, Maggie‘s Schnullergeräusch, Ned‘s „Halli-hallöchen“, Barney‘s Rülpsen, Nelson‘s „Ha-ha“ und Burn‘s „Ausgezeichnet“. Dann wenden sich alle Lisa zu.

Lisa: Falls jemand was von mir will, ich bin auf meinem Zimmer!

Homer: Was für ein blöder Spruch ist denn das?

-Abblende-