Ralph liebt Lisa


Szene 1 - Im KBBL Radio

Es ist Valentinstag und der Radiosender der Stadt spielt den inoffiziellen Song des Valentinstages: Monster Mash.
Marty: Und wir bringen euch, an diesem wunderschönen Valentinstag, den Monster Mash.

Szene 2 - Im Haus der Simpsons

Während Bart sich das Lied im Radio anhört, gestaltet er Zuckerherzen mit valentinstagsverachtenden Sprüchen.
Bart: "Verpiss dich."
Bill: Warum wählst du ausgerechnet diesen Song aus, Marty?...
Bart: "Friss meine Shorts."
Bill: ... Es gibt noch Tausende von Liebesliedern.
Bart: "Liebes-Sau."
Marty: Es ist so eine Art Libeslied. ...
Bart: "Du stinkst."
Marty: ... Von Monstern, die sich über die Gesellschaft ihrere Artgenossen freuen. Sie tanzen und halten ihre Bösartigkeit in Schach.
Bill: Du hast die falsche Platte aufgelegt, stimmt's?
Bart: "Liebe ist beschissen."
Marty: Warum machst du das mit mir?

Szene 3 - Im Altenheim

Im Altenheim wird einfach die Weihnachtsdekoratio mit Valentinsdekoration übertackert. Grampa sitzt neben Jasper in einem Sessel. Jasper öffnet gerade einen Brief.
Grampa: Ach, das ist doch nur wieder so ein Umsatzfeiertag, um Glückwunschkarten zu verkaufen.
Jasper hat eine Glückwunschkarte geschickt bekommen.
Jasper: Ohh! Ein Valentinsgruß von meiner Enkelin. Wie nett.
Grampa: Darf ich den Briefumschlag haben?

Szene 4 in Moe's Bar

Auch Moe bekommt eine Karte zugestellt. Er öffnet den Umschlag und liest dui Karte.
Moe: "Für den lieben Moe, von deinem heimlichen Verehrer."
Moe sieht zu Barney herüber. Dieser winkt ihm zu.
Barney: Ahuu huu!
Moe: Oh Gott, nein!
Barney will Moe einen Luftkuss zupusten, doch anstatt zu pusten rülpst er.

Szene 5 - Im Haus der Simpsons

Die gesamte Familie sitzt zum Frühstück in der Küche. Marge serviert Homer ein spezielles Frühstück. Sie hat mit Spiegelei und Speck "I love you" au den Teller geschrieben.
Marge: Und das ist für meinen Knuddelbär zu Ehren dieses besonderen Tages.
Homer hat mal wieer keine Ahnung, um welchen Tag es geht.
Homer in Gedanken: Besonderer Tag? Was hab' ih denn schon wieder verschwitzt? Nur keine Panik. Ist heute Specktag? Ach, was. Dummes geschwätz! Sie wird schon ungeduldig. Rate einfach drauf los.
Homer überlegt noch kurz.
Homer: (unsicher) Einen schönen... ähm... Valentinstag.
Marge: Oh, ich danke dir Schatz.
Marge gibt Homer einen Kuss.
Homer: Juhu!
Bart versucht Homer aus der Reserve zu locken.
Bart: Du hast dir bestimmt für heute einiges vorgenommen, Dad.
Homer: Ähhh... Gewissermaßen. Niemand macht nur wegen des Valentinstages ein großes Fass auf.
Marge sieht zum Fenster raus. Auf dem Nachbargrundstück steht Ned Flanders in einem Herzkostüm und einer Gitarre. Aus dem Fenster schaut Maude heraus und hört seinem Lied zu. Sie hält eine Rose in ihrer Hand.
Ned Flanders: (singend)

f you think I'm cuddly
And you want my company
Come on wifey let me know...
Ugh, ugh, ugh... Auuuuhhhhhh!

Bart: Sag mal, Dad, warum gibst du denn Mom nicht ihr Geschenk?
Homer: (wutunterdrückt) Eine wirklich ausgezeichnete Idee, Junge. (unsicher) Es, ähh... ähm... befindet sich, ähm... im Obergeschoss des Hauses. Ich geh' schnell rauf und hol' es.
Homer Verlässt die Küche. Man hört, wie er immer schnelle die Treppe hinauf läuft. Im Obergeschoss rennt er noch schneller. ie Familie in der Küche folgt den Schritten an der Zimmerdecke. Man hört, wie sich ein Fenster öffnet. Nun sehen alle, wie Homer mit dem Fallrohr abstürzt.
Homer: Ahhhh!
Homer rennt schnell davon.

Szene 6 - Im Kwik-E-Mart

Homer kommt herein gerannt. Er versucht noch schnell ein Valentinsgeschenk zu organisieren.
Homer: Apu, hilf mir! Ich brauch ein Geschenk für mein Frau zum Valentinstag.
Apu holt eine verstaubte herzförmige Pralinenschahte hervor.
Apu: Vielleicht wäre so etwas ganz passend?
Homer: Ja! Du hast mir das Leben geretet. Wie viel macht das?
Apu: 100 Dollar.
Homer: Was? Das ist räuberische Erpressung. So viel zahl' ich nicht.
Apu: Das woll'n wir doch mal seh'n.
Apu wischt etwas Staub von der Schachtel. Das Wort "Love" kommt zum Vorschein.
Homer: Vergiss es, Freundchen!
Homer dreht sich um und will gehen. Apu wartet geduldig.
Apu: Ladadi. Ladada. Ladada dadi dudu dada. Ladum dadi dada.
Homer kommt ärgerlich zurück an den Tresen.
Homer: Na schön!
Homer knallt das Geld auf den Tresen.
Homer: Aber ich kaufe hier nie wieder etwas!
Apu gibt Homer die Pralinen.
Apu in Gedanken: Wen er den Discountladen nebenan entdeckt, ist alles aus.
Apu: (freundlich) Babynahrung mit überschrittenem Verfallsdatum ist billiger.
Homer: Ist gekauft.

Szene 7 - In der Grundschule von Springfield

Lisa sitzt in ihrer Klasse.
Janey: Ms. Hoover, dürfen wir Valentinskarten austauschen?
Ms. Hoover: Nein, noch nicht, Janey. Zuerst basteln wir solche Papp-Briefkästen, um die Valentinskarten dort hinein zu werfen.
Ms. Hoover zeigt den Kindern einen fertigen Papp-Briefkasten.
Lisa: Ist das nicht 'ne sinnlose Beschäftigungstaktik?
Ms. Hoover: Volltreffer. An die Arbeit. Ja, Ralph?
Man sieht, wie Ralph sich meldet.
Ralph: Meine Eltern woll'n nicht, dass ich 'ne Schere benutze.
Die gesamte Klasse kichert.
Ms. Hoover: Deine Mitschüler lachen dich zurecht aus.
Ms. Hoover nimmt eine Schere und versucht sich vergebens in den Arm zu shneiden.
Ms. Hoover: Damit kann man nicht mal Butter schneiden. Also, nehmt den Rotstift zur Hand.
Ms. Hoover hält inen Rotstift hoch. Ralph meldet sich erneut.
Ralph: Ms. Hoover?
Ms. Hoover: Ja, Ralph?
Ralph: Ich habe leider keinen Rotstift mehr.
Ms. Hoover: Warum?
Ralph: Ich hab ihn gegessen.
Ralph lächelt und man sieht die rote Farbe an seinen Zähnen. Die Klasse lacht lauthals. Plötzlich macht Rektor Skinner eine Durchsage.
Rektor Skinner: Ich bitte um Aufmerksamkeit! Hier spricht Rektor Skinner. Ein Schüler, vermutlich Bart Simpson, hat Zuckerherzen mit gemeinen, vulgären Sprüchen in Umlauf gebracht.
Rektor Skinner hält Bart's manipulierte Zuckerherzen in der Hand.
Rektor Skinner: Dazu möchte ich bemerken: Der Valentinstag ist kein Tag zum Scherzen.
Rektor Skinner hat wieder eine seiner Vietnamerinnerungen.

Szene 8 - In Rektor Skinner's Erinnerung

Es ist 1969 in Da Nang. Rektor Skinner befindet sich auf einem Patrouillenbot auf einem Fluss. Während er sich rasiert kommt ein Kamerad mit einer Valentinskarte vorbei.
Rektor Skinner: Schickst du deiner Maus 'n Valentinsgruß?
Johnny: Jau.
Johnny hat sich hingesetzt und beginnt die Herzförmige Grußkarte zu beschreiben, als er plötzlich mit Maschinengewehrsalven durch die Grußkarte hindurch erschossen wird.
Johnny: Ahh! Ahh! Ahh! Uhh! Uhh! Uhh! Ahh! Ahh!
Rektor Skinner eilt zu dem auf dem Boden liegenden Johnny.
Rektor Skinner: Johnny.

Szene 9 - In der Grundschule von Springfield

Rektor Skinner ist wieder in der Realität, denkt aber imer noch an seine taumatische Vergangenheit.
Rektor Skinner: Johnny.
Durch die Sprechanlage ist Rektor Skinner's Nervenzusammenbruch zu hören. Bart sitzt in seiner Klasse.
Rektor Skinner: Johnnyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy!
Bart: Cool, ich hab' sein Gehirn geknackt.
In Lisa's Klasse ist es nun Zeit die Grußkarten auszutauschen.
Ms. Hoover: So, Kinder. Jetzt dürft ihr eure Valentinskarten austauschen.
Ralph: Ms. Hoover? Ich hab' mir den Kopf an der Schulter festgeklebt.
Ralph's Kopf klebt an seiner Schulter. Ms. Hoover guckt böse. Die Kinder beginnen nun ihre Karten auszutauschen.Auch Ralph veteilt Karten. Danach leeren die Kinder Ihre Papp-Briefkästen. Nur Ralph hat als einziger keinen Brief bekommen. Er fängt an zu weinen. Lisa bekommt es mit.
Lisa: Armer Ralph.
Lisa schreibt Ralph aus Mitleid eine Valentinskarte. Sie geht zu ihm herüber und steckt die Karte in den Briefkasten.
Lisa: Hier, für dich.
Ralph liest sofort die Karte.
Ralph: Ohh. Du hast "mich-isch-isch gewählt"?
Lisa: Schönen Valentinstag.
Lisa geht wieder auf ihren Platz. Ralph schaut ihr hinterher und wirkt sehr glücklich. Später sieht man Bart in der Schlange in der Kantine anstehen. er bemerkt ein Schild.
Bart: Ohh, toll, ein spezielles Feiertagsessen.
Nun sieht man, wie ein LKW rückwärts an die Laderampe der Kantinenküche heran fährt.
LKW-Fahrer: Wohin mit den Rinderherzen?
Küchenhilfe Doris: Hier auf'n Boden.
LKW-Fahrer: Sieht aber nicht sehr sauber aus.
Küchenhilfe Doris: Kümmer du dich um deinen Job, mein Herzchen.
Der Fahrer zieht einen Hebel und hunderte Rinderherzen fallen auf den Küchenboden. In der Kantine beißt Bart in sein Sandwich und teucht plötzlich einen schmerzhaften Anfall vor.
Bart: Ndja! Ngaaa! Orrrr! Ndjiaa!
Milhouse: Bart, was hast du?
Bart: Mein Pavianherz... Mein Körper... stößt es ab.
Bart wirft eines der Rinderherzen aus seinem T-Shirt hervor. Die anderen Kinder fangen an zu schreien.
Bart: (triumphierend) Hm.

Szene 10 - n den Straßen von Springfield

Die Schulglocke läutet und die Kinder verlassen die Schule. Sie gehen zu Fuß nach Hause. Darunter ist auch Lisa. Ralph hat bereits auf sie gewartet und gesellt sich zu ihr.
Ralph: Darf ich dich nach Haus begleiten, meine Valentina?
Lisa: (verhalten) Klar. Wiso nicht?
Ralph: Deine Valentinskarte fand' ich richtig witzig.
Lisa: He he he. Sie hat dir gefall'n? Schön.
Ralph: Hi hi hi hii! Darauf stand: Du hast "mich-isch-isch gewählt." Und darunter war ein Zug gemalt.
Lisa: (verhalten) Ja, äh, war ganz lustig.
Ralph: Eh-he. ... Heißt das... du magst, ähm... so was?
Lisa merkt, dass Ralph die Karte anders versteht als sie es gemeint hatte.
Lisa: (unsicher) Mmm.
Die beiden kommen an dem Haus der Simpsons vorbei.
Ralph: Der Arzt hat gesagt, meine Nase würde weniger oft bluten, wenn ich nicht dauernd den Finger reinstecken würde.
Lisa: (unsicher) He he he. Tja, tut mir leid, hier wohne ich.
Lisa rennt schnell ins Haus.

Szene 11 - Im Haus der Simpsons

Lisa rennt, nachdem sie die Haustür zugeknallt hat, durch das Wohnzimmer in die Küche. Im Wohnzimmer sitzen Homer und Bart auf der Couch und sehen die Itchy-&-Scratchy-Episode My Bloody Valentine. Bart und Homer lachen darüber. Nach der Folge tritt Krusty ins Bild.
Bart: Ha ha ha haa ha haa!
Homer: Ha ha ha haa ha haa!
Krusty: Hallo, Kinder. Vergesst nicht meine 29. Jubiläumsshow. Mit Ausschnitten, wie mein Assistent Mel mal einen zu viel über den Durst gepichelt hatte.
Man sieht einen Ausschnitt, bei dem Krusty an einem Tisch sitzt und der betrunkene Mel daneben auf einer Couch.
Sideshow Mel: (betrunken) Aljo kjüss mir 'jen Hindern. or, kriesch'sch noch ein'? Isch habe kheine Angsd dijr su sag'n, dass du für mich einn... (Mel's Aussage wird mit einem Piepton unkenntlich gemacht)
Bart: Ach, ich würde alles geben, um bei dieser Show dabei sein zu dürfen.
Homer: Ich würde meinen Erstgeborenen verkaufen.
Bart: Hey!
Homer: (gebieterisch) Du tust, was dir gesagt wird.
In der Küche sucht Lisa Rat bei Marge. Sie sitzen beide am Tisch. Homer kommt herein und holt sich ein Bier aus dem Kühlschrank.
Lisa: Ralph glaubt, ich mag ihn, dabei hab' ich ihm nur 'ne Valentinskarte geschenkt, weil er mir leid getan hat.
Homer: Ja ja, das gute Mitleid. Was wär' mein Liebesleben ohne Mitleid gewesen?
Lisa: Wie bringt man einem Jungen bei, dass man kein Interesse an ihm hat?
Marge: Als ih damals...
Homer: Lass mich das übernehmen, Marge. Ich kenn' die Sprüche alle. "Ich mag dich als Freund.", "Wir sollten uns unter andere Leute mischen.", "Ich nix sprechen dein Sprach."...
Lisa: Ich hab verstanden.
Homer: ... "Meine Braut ist die See.", "Ich will dich nicht umbringen, mach ich's aber..."
Marge: Nein, Schatz. Ich würde dem Jungen ganz offen sagen, dass du dich zwar sehr geschmichelt fühlst, aber dass du noch zu jung bist für so etwas.
Lisa: Danke, Mom.
Homer: Und wenn das nicht hilft... Neun einfache Worte: "Ich bin nicht lesbisch, aber ich lerne es noch."

Szene 12 - In der Grundschule von Springfield

Lisa versucht den Rat ihrer Eltern auf dem Shulhof umzusetzen. Sie redet mit Ralph.
Lisa: Ralph, ich finde dich sehr nett, aber ich bin noch nicht alt genug für so etwas. Verstehst du das?
Ralph: Ich denke schon.
Lisa: Gut.
Lisa geht.

Szene 13 - Im Haus der Wiggums

Ralph holt sich Rat beib seinem Vater. Sie sind in der Küche.
Ralph: Wie bringt man ein Mädchen dazu, dass es einem mag, Dad?
Chief Wiggum knackt derweile Nüsse mit dem Griff seiner Waffe auf dem Küchentisch.
Chief Wiggum: Junge, ob du ein Mädchen erobern oder eine Nuss knacken willst... Das Geheimnis heißt: Hartneckig bleiben, nicht aufgeben und niemals die Nerven verlieren.
Eine Nuss will nicht kaputt gehen.
Chief Wiggum: Uff! Rrhhh! Ach, jetzt ist schluss du verdammte...
Chief Wiggum steht auf und schießt auf die Nuss. Er warnt die noch ungeknackten Nüsse in der Schüssel.
Chief Wiggum: Lasst euch das eine Lehre sein, ihr beknackten Nüsse!
Ralph: Okay, Dad. Ich werde hartneckig sein. Hast du so auch Mom gekriegt?
Chief Wiggum: Weißt du, mein Sohn, unterschätze niemals die attraktivität eines Mannes in Uniform.
Chief Wiggum lehnt sich in den Stuhl zurück. Seine Uniform springt heraus und sein Bauch quillt auf den Küchentisch.
Chief Wiggum: Oh ja.

Szene 14 - Im Haus der Simpsons

Die Krusty-Show läuft im Fernsehen. Bart und Lisa sehen es sich an.
Krusty: Hallo, Jungs und Mädchen. Nur noch vier Tage bis zu meiner großen Jubiläumsshow. 29 Jahre. Als ich anfing, hieß es, ich würde mich nicht mal 'ne Woche halten. Und wisst ihr, wo diese Kritiker jetzt sind? Alle tot. (ruft nach unten) Wie geht's euch denn so da unten, Jungs? Ha ha! Wie dem auch sei. Jetzt kommt ein Clip.
Der Clip wird eingespielt. Man sieht Krusty an seinem Tisch sitzen. Er hat einen ängstlich aussehenden Affen auf dem Kopf. Neben ihm sitzt eine Tierpflegerin auf der Couch.
Krusty: Und warum wird dieses seltene Exemplar als "Urinaffe" bezeichnet? Tjuh! Uhhhhhhh! (ernüchternd) Die Frage hat sich beantwortet.
Bart: Ein wirklich sehr anspruchsvoller Humor. Wir müssen unbedingt zu dieser Show.
Lisa: Das kannst du vergessen. Um an Karten zu kommen, müssten unsere Eltern schon zur kulturellen Elite von Springfield gehör'n.
Homer kommt ins Wohnzimmer. Er hat eine Zahnbürste in der Hand.
Homer: Ist das zu fassen? Die Flanders haben eine völlig intakte Zahnbürste weggeworfen.
Homer putzt sich damit die Zähne.
Homer: (angewidert) Uhää.
Plötzlich klingelt die Tür. Lisa steht auf und schaut zum Fenster heraus. Sie erblickt Ralph.
Lisa: Hhh! Oh, nein, das ist Ralph. Geh hin! Erfinde irgendeine Ausrede!
Lisa rennt weg. Homer öffntet die Tür.
Homer: (streng) Sie ist auf dem Lokus. Verschwinde!
Ralph: Ja, Sir. Für Lisa würd' ich alles tun.
Homer will die Tür schließen, überlegt es sich aber anders.
Homer: Tatsächlich?
Nach einem Schnitt sieht man, wie Ralph auf dem Dach Teer verstreicht. Homer liegt unten im Garten in seiner Hängematte.
Ralph: (rufend) Mr. Simpson, von diesen Teerschwaden wird mir ganz schwindlig.
Homer: Ganz recht, so ist es.

Szene 15 - In der Grundschule von Springfield

An der Tafel steht des Thema des Vorsprechens in Ms. Hoovers Klasse.
Ms. Hoover: "Vorsprechen für die Präsidenttag-Festaufführung."
Ein Schüler von Ms. Hoovers Klasse spricht gerade vor.
Rex: "Liebste Mutte, seit frühester Kindheit sehne ich mich danach der Typ auf der 1-Dollar-Note zu werden und mit deiner Hilfe werde ich es auch schaffen. Dein ergebener George Washington."
Der Schüler ist fertig und verbeugt sich vor der Klasse. Er erntet Applaus.
Ms. Hoover: Vielen Dank, Rex.
Der Schüler setzt sich wieder hin.
Ms. Hoover: Die Besetzung für unsere Präsidenttagsaufführung steht fest. Martha Washington wird gespielt von Lisa Simpson.
Lisa: He he he hee.
Ms. Hoover: George Washington wird gespielt von... Ralph Wiggum.
Rex war sich seiner Rolle schon sicher.
Rex: Öh?
Ralph: Mm.
Rex steht auf.
Rex: Was? Das ist doch blanker Hohn! Jeder weiß, dass ich der beste Schauspieler auf dieser blöden Schule bin!
Ms. Hoover: Setz dich, Rex.
Rex: Ich denk' ja nicht dran. Sie sind nicht objektiv, Sie hinterhältige Kuh!
Ms. Hoover: Das ist doch absurd, Rex. Ralph hat die Rolle völlig zu Recht gekriegt.
Ms. Hoover geht zum Fenster und öffnet und schließt die Jalousien-Lamellen mehrmals. Vom Parkplatz aus blicken Chief Wiggum, Lou und Eddie auf das Fenster.
Chief Wiggum: Das ist das Signal. Nehmt die Klammer vom Rad, Jungs.
Eddie und Lou lehnen an einem Auto mit Radklammer.
Eddie und Lou: He he he he he he hee!

Szene 16 - Im Haus der Simpsons

Im Wohnzimmer macht Lisa ihrer Bestürzung Luft. Bart hört ihr zu.
Lisa: Jetzt ist Ralph auch noch mein Partner bei dieser Aufführung. Er wird mich garantiert vor der gesamten Schule blamier'n.
Es klopft an der Tür. Lisa öffnet die Tür, aber es steht niemand davor. Es liegt nur ein Paket auf der Türschwelle.
Lisa: Oh nein. Ein Paket von Ralph.
Lisa öffnet das Paket im Wohnzimmer.
Lisa: Ohh! Ohhh! Ein Malibu-Stacy-Cabriolet.
Lisa holt das Spielzeug aus der Schachtel. In dem Auto ist eine Karte. Lisa nimmt sie und liest die Aufschrift.
Lisa: "Sieh in den Kofellaum!" Er meint wohl Kofferraum.
Lisa öffnet den Kofferraum des Spielzeugautos. Darin sind zwei Eintrittskarten.
Lisa: Hhhh! Eintrittskarten für Krusty's Jubiläumsshow! Wahrscheinlich wünscht er sich, dass ich mit ihm da hin geh'.
Bart: (enttäuscht) Das find' ich nicht fair. Ich bin ein zehn Mal größerer Krusty-Fan als du. Ich hab' sogar einen Krusty-Schwangerschaftsheimtest.
Bart nimmt die Schachtel des Schwangerschaftstest zur Hand.
Lisa: Ich weiß nicht, ob ich mitgeh'. Ich mag ihn ja auch gar nicht.
Bart: Du hast Recht Lisa. Lass es lieber. Es wär' auch nicht ehrlich. Lass mich geh'n, als Lisa verkleidet.
Lisa: Und wenn er Händchen halten will?
Bart: Ich bin bereit dieses Opfer zu bring'.
Lisa: Und wenn er anfängt zu knutsch'n?
Bart: Keine Angst. Das Opfer bring' ich auch noch.
Lisa: Und wenn er dich dann...
Bart: Ich muss dir nicht sagen, wie weit ich gehe.
Lisa wendet sich an Homer, der gerade über dem Klavier eine Universitätsabschlussurkunde von Ned Flanders aufhängt.
Lisa: Dad, darf man von Leuten, die man nicht mag etwas nehmen?
Homer: Aber selbstverständlich, Schatz. Damit meinst du wohl stehlen, he?
Homer streicht Ned's Namen durch und schreibt seinen eigenen darunter.
Lisa: Naja, ganz so schlimm wie stehlen ist es nicht. Aber mein Gewissen plagt mich.
Homer: Dein Gewissen sagst du? Lisa, lass dir von diesem aufdringlichen Pinsel nicht vorschreiben, was du tun darfst.
Links von Homer erscheint ein kleiner Engel-Homer, den nur er hören kann.
Engel-Homer: Aber Homie, so etwas schlimmes sagt man doch nicht.
Homer: Ach, Klappe zu!
Engel-Homer: Ay ay, Sir.
Der Engel-Homer verschwindet.

Szene 17 - Auf den Straßen von Springfield

Chief Wiggum fährt Ralph und Lisa im Polizeiwagen zur Krusty-Jubiläumsshow.
Ralph: Ich freu' mich-isch-isch so, dass du gekommen bist.
Lisa: (abweisend) Hm. Du solltest es auch nicht übertreiben, Ralph.
Lisa wendet sich an Chief Wiggum.
Lisa: Chief Wiggum, wie sind Sie an die Karten gekommen?
Chief Wiggum: Krusty weiß, eine Hand wäscht die andere.

Szene 18 - Im Springfield-X

In diesem Erotikkino sieht sich Krusty einen Film an. Chief Wiggum setzt sich eine Reihe hinter Krusty.
Chief Wiggum: Ahh. Nichts geht über einen geilen Pornofilm.
Krusty: Chief Wiggum. Ist das 'ne Filze?
Chief Wiggum: Ähh... Ja. Du hast es erfasst. Der Flop einer Filzlaus.

Szene 19 - Auf den Straßen von Springfield

Lisa: So was erzählt man Kindern eigentlich nicht.
Chief Wiggum: Ehrlich nicht? In der Fassung hab ich noch meine Hose anbehalten.
Lisa: (angewidert) Mmmmmmmm!

Szene 20 - Auf der Krusty-Jubiläumsshow

Krusty wird angekündigt.
Ansager: Und hier ist Krusty der Clown mit seiner Show zum 29. ährigen Jubiläum!
Der Vorhang geht auf und Krusty springt auf die Bühne.
Krusty: Heeyyyy! Danke! Danke! Hallo, Mr. President.
Man sieht Bill und Hilary Clinton im Publikum sitzen.
Krusty: Ich hab' zwar für Ihren Konkurenten Wahlwerbung gemacht, aber Sie hab' ich gewählt. Ha ha ha ha haa! Wisst ihr,... als ich damals mit dieser Show angefangen habe, hatte der Ayatollah noch einen kleinen Ziegenbart. Ha ha haa ha haa!
Ein aufleuchtendes Schild fordert das Publikum auf zu applaudieren, aber alle bleiben ruhig.
Krusty: Was ist denn mit euch? Lest ihr etwa keine Zeitung?... Ooch, sehen wir uns lieber ein paar Clips an.
Die Clips werden auf einer Leinwand eingespielt. Der erste ist noch in schwarz-weiß von 1963. Krusty ht Robert Frost zu Gast, der aus sinen Werken vorliest.
Robert Frost: "Hier werd' ich nicht bleiben, um auszuharren, bis der Wald verschneit und die Tiere scharren."
Krusty: Hey, Frosty, willst du 'n bisschen Schnee, Mann?
Krusty zieht an einer Leine und Rober Frost wird von Shnee verschüttet.
Robert Frost: Ahhhhh!
Krusty: He hee!
Robert Frost: Das haben wir schon besprochen und ich habe "Nein" gesagt.
Man sieht nun, das Ralph und Lisa im Publikum sitzen. Diese acht über den ersten Clip. Auch Präsident Clinton amüsiert sich. Krusty kündigt den nächsten an.
Krusty: Und nun kommt ein Clip aus dem Jahre '73.
Krusty ist wie ein Aussteiger der 70er Jahre gekleidet und singt.
Krusty: (sinend)

Tried to run
Tried to hide
Break on through to the other side
Yeeeeeeaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh!

Krusty ist etwas verwirrt über sein damaliges Auftreten.
Krusty: Was hatte ich denn da genomm'?
Im Publikum bietet Ralph Lisa sein Eis an.
Ralph: Lisa, möchtest du vielleicht mal an meinem Eis lecken?
Lisa: Nein, danke.
Chief Wiggum: Ich sag' nicht nein, mein Junge.
Ralph will sein Eis übe Lisa hinweg zu seinem Vater reichen, der auf der anderen Seite sitzt. Dabei fällt die Schokoladeneiskugel auf Lisa's Kleid.
Lisa: Hhh!
Ralph: Hoppla!
Lisa: Ohrrr.
Chief Wiggum: Ah, Schokolade kriegt man mit nichts raus.Siehst du?
Chief Wiggum zeigt auf sein linkes Hosenbein, was voller Schokoladenflecken ist.
Krusty: Im Laufe der Jahre hab' ich mit vielen zweitklassigen Windeiern gearbeitet, aber keiner war so unvergesslich wie mein dummer August Raheem.
Ein weiterer Clip zeigt einen ängstlichen Krusty neben einem großen grimmigen Afroamerikaner stehen.
Krusty: Im Drehbuch steht, ich soll dir damit eins über die Rübe zieh'n.
Krusty hebt einen sehr großen Hammer hoch.
Raheem: Nein, das würd' ich lassen.
Krusty: Wie du meinst.
Krusty macht das Paece-Zeichen.
Krusty: Ahh haa. Haa haa.
Bei der Jubiläumsshow sitzt Krusty mitlerweile zwischen den Zuschauen auf der Treppe.
Krusty: Ein zorniger, zorniger junger Mann. Aber nun zum Lieblingsteil meiner Show. Hmm, wie heißt der noch?
Ein Mitarbeiter hält die Setkarten knapp vor Krusty's Gesicht, damit dieser weiß, wie seine Show weiter geht.
Krusty: "Sprich mit dem Publikum." Oh Gott! Da geb' ich mir lieber die Kugel. Was soll's.
Krusty steht auf und sucht unter dem Publikum nach geeigneten Gesprächspartnern.
Lisa: Oh nein! Zeigt mich bloß nicht mit Ralph.
Krusty interviewt Ralph mit dem Mikrophon.
Krusty: Wie heißt du denn, mein Junge?
Ralph: Ralph.
Lisa: Oh.
Krusty: Und da neben dir sitzt deine Freundin, Ralph?
Ralph: Ja. Ich liebe Lisa Simpson! Und wenn ich mal groß bin, werd' ih sie bestimmt heiraten.
Lisa: Neeeeeeeeiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnn! Jetzt hör' mal zu! Ich mag dich überhaupt nicht! Und ich hab' dich noch nie gemocht! Und ich hab dir diese böde Valentinskarte nur geschenkt...

Szene 21 - Im Haus der Simpsons

Der Jubiläumsabend wurde von Bart auf Video aufgenommen.
Lisa: ..., weil du sonst keine bekommen hättest!
Bart stellt das Video auf Standbild.
Bart: Pass auf, Lisa! Jetzt kannst du auf die Sekunde genau verfolgen, wann ihm das Herz bricht.
Bart spult Bild für Bild weiter um den Moment zu finden.
Bart: Und zwar... jetzt!
Lisa fühlt sich schrecklich.
Lisa: Orrr.

Szene 22 - Im Park von Springfield

Ralph sitzt traurig auf einer Bank bei einem Teich und füttert die Enten.
Ralph: Wenigstens ihr seid meine Freunde.
Ralph wirft den Enten Brotkrumen ins Wasser, doch diese verschwinden. Ralph ist noch trauriger. Sein Vater setzt sich neben ihn.
Chief Wiggum: Mein Junge, ich kann mir vorstellen wie es dir geht. Du hast 'ne tolle Freundin und könntest die Welt umarmen.
Ralph: Aber nein, Dad. Sie hat mich lächerlich gemacht.
Chief Wiggum: Hey, wenn ich's mir recht überlege, hast du Recht. Da hat sie aber die Rechnung ohne den machtvollen grausamen Arm des Polizeichefs gemacht.
Chief Wiggum steht auf und legt seine Hand auf die Stelle, wo normalerweise seine Mark hängt.
Chief Wiggum: Ahhh, wo hab' ich denn bloß meine Dienstmarke?
Er sucht sie und entdeckt sie im Schnabel einer Gans.
Chief Wiggum: Hey, die Gans da hat sie.
Die Gans läuft weg. Chief Wiggum verfolgt sie, ist aber genau so langsam wie sie.
Chief Wiggum: Nun komm schon! Gib sie wieder her! Ich brauch' sie!
Er fällt hin. Die Gans flüchstet.
Chief Wiggum: Ach, dann behalt' sie.

Szene 23 - In den Straßen von Springfield

Homer ist in seinem Auto unterwegs und wird plötzlich von der Polizei angehalten. Homer steigt aus.
Homer: Äh, stimmt was nicht, Inspektor?
Chief Wiggum: Ja. Ein Rücklicht brennt nicht.
Homer: Wo?
Chief Wiggum macht mit seinem Schlagstock ein Rücklicht von Homer kaputt.
Chief Wiggum: Genau an der Stelle.
Homer: Ich schwör' Ihnen! Eines Tages lassen sich ehrbare Bürger von korrupten Bullen nichts mehr gefallen.
Chief Wiggum: (erschrocken) Tatsächlich? Oh nein. Jetzt haben wir schon 'n Termin?

Szene 24 - In der Grundschule von Springfield

In der Schule läuft die Aufführung zum Präsidententag. Im Gang wird Orangensaft angeboten, der auf Weisung von Rektor Skinner von Hausmeister Willie verkauft wird.
Rektor Skinner: Mit diesem Orangensaft müssen wir den furchtbaren Verlust von der Feuerwehrübungsrevue wieder reinhohl'n. Ich versteh' nicht, was da schief gelaufen ist.
Hausmeister Willie: Sie haben die Revue mit 'nem Brand eröffnet und alle sind sofort verduftet.
Rektor Skinner: Dann hatte Mutter doch Recht. Es war meine Schuld. ... Nichts wie ran. Verdünnen Sie ihn noch mehr.
Hausmeister Willie: Ach du liebe Zeit. Ich hab' ihn shon so sehr verwässert, wie es nur geht. Noch mehr und es gibt 'ne Notwasserung.
Marge und Homer haben sich inzwischen ins Publikum gesetzt. Rektor Skinner steht nun auf der Bühne und eröffnet den Abend.
Rektor Skinner: Guten Abend meine Herrschaften und willkommen zu unserem wunderbaren Theaterabend mit anschließendem Abfallwegräumen.
Das Publikum schweigt.
Rektor Skinner: Die erste Nummer ist unseren weniger bekannten Präsidenten gewidmet.
Der Vorhang geht auf. Dahinter kommen einige Schüler zum Vorschein.
Singgruppe: (singend) <table

We are the mediocre presidents!
You won't find our faces on dollars or on cents!
There's Taylor, there's Tylor, there's Fillmore and there's Hayse!
There'sWilliam Henry Harrison, "I died in thirty days!"
We are the adequate, forgottable,
occasionally, regrettable caretaker presidents of the U.S.A.!

<table Das Lied ist zu Ende. Hinter der Bühne spielt Bart den Mädchen einen Streich.
Bart: Hey, ihr! Seht euch mal diesen Präsidenten an.
Bart dreht sich um, zieht seine Hose herunter und zeigt seinen Hintern mit großer Nixon-Nase. Er verstellt seine Stimme.
Bart: Ich bin kein Arsch.
Die Mädchen flüchten schreiend zu Ms. Hoover.
Ms. Hoover: Bart, willst du Lincolns Mörder spiel'n oder dich wie ein Wahnsinniger aufführ'n?
Bart: Bin schon brav.
Lisa ist auch bereit für ihre Rolle. Sie erschrickt als Ralph zur Tür herein kommt. Er geht ohne sie zu beachten an ihr vorbei.
Lisa: Ralph, es tut mir leid, dass...
Ralph: Lass mich in Ruhe. Ich bin hier, um George Washington zu spiel'n.
Ralph setzt eine Brille auf und nimmt eine Zigarettenspize in den Mund und setzt sich anschließend in einen Rollstuhl. Lisa will ihn darauf aufmerksam machen, dass er das falsche Kostüm anlegt.
Lisa: Ähh, Ralph?
Ms. Hoover hilft Milhouse das Kostüm von Abraham Lincoln anzulegen.
Milhouse: Ms. Hoover, der Bart juckt und ich krieg' Ausschlag.
Ms. Hoover: Milhouse, du hast einen Satz und dann wirst du erschossen. Raus mit dir.
Ms. Hoover schubst Milhouse auf die Bühne. Milhouse sagt seinen Satz.
Milhouse: Ich hab' schon gedacht dieser Bürgerkrieg hört nie auf. Jetzt werde ich versuchen meinen Kopf im Ford Theater zu entspannen.
Bart tritt die Tür Hinter Milhouse auf. Milhause dreht sich um.
Milhouse: Oh nein! John Wilkes Booth!
Bart tritt mit Sonnenbrille und Paintballpistole auf Milhouse zu.
Bart: Hasta la vista, Abie.
Milhouse stürzt sich auf Bart. Sie kämpfen. Das Publikum ist geschockt. Homer steht auf.
Homer: Los, Bart, gib ihm den Rest!
Die anderen Darsteller flüchten vor Bart, der sich jetzt eher wie ein Amokläufer verhält.
Bart: Du bist der nächste, Chester A. Arthur.
Ms. Hoover schnapt sich Bart.
Bart: Ahh! ass mich los, Yankee!
Rektor Skinner hat die Bühne wieder betreten.
Rektor Skinner: Und nun nähert sich unser Abend dem Ende.
Homer: Juhu!
Rektor Skinner: Mit einer detailierten Nacherzählung von George Washingtons Lebensgeschichte.
Homer: Neinn!
Der Vorhang geht auf. Lisa sitzt in einem Schaukelstuhl und Ralph steht vor einem Kamin.
Lisa: Lieber, lieber George Washington. Ist denn die Freiheit, von der du träumst, dieses Blutvergießen wert?
Ralph rührt sich nicht.
Lisa: Nun? Was ist?
Ralph hält Lisa's Valentinskarte in der Hand und wirft sie in den Kamin. Danach fängt er an zu spielen.
Ralph: Geliebtes Weib, was bewertest du höher? Die Luft, die wir atmen oder die Vorsehung, die uns Kraft gibt?
Lisa: Könnten wir uns nicht einfach mit den Briten arangieren?
Ralph: (dramatisch) Niemals!
Das Publikum klatscht. Patty und Selma sitztén auch darin.
Patty: Der junge ist wirklich einsame Klasse.
Auch die drei Rowdys sehen sich die Aufführung an.
Jimbo: Hoho! Jetzt möchte ich unbedingt mehr über unsere Gründungsväter wissen.
Kearney: Auf zur Bibliothek!
Jimbo: Ja!
Jimbo, Dolph und Kearney gehen davon. Die Szene auf der Bühne hat inzwischen gewechselt. Ralph liegt nun im Bett und liese sitzt daneben.
Ralph: Liebste Martha, ich fürchte, meine Zeit ist gekommen.
Lisa: Hh-hh. Oh, George.
Ein dritter Darsteller kommt hinzu.
Unbekannter Schüler: Eure Brühe, Mr. President.
Ralph greift den Stock neben seinem Bett und drot mit ihm.
Ralph: Ey, ich hab' keine Brühe bestellt! Hinfort mit dir! Soll mein Stock sein Hinterteil nicht durchwalken!
Unbekannter Schüler: Hm. Na schön.
Etwas später spielt Ralph den sterbenden Präsidenten.
Lisa: (weinend) Bitte verlass' mich nicht, George.
Ralph: Geliebtes Weib, könnte ich auch nur einen Schatz mit hinüber nehmen ins angeblich bessere Jenseits, dan wäre es ein zertlicher Kuss von dir.
Ralph küsst Lisa's Hand.
Selma: Hmmmm! Was für ein toller Mann.
Ralph spielt den Tod und Lisa die Trauernde. Alle Zuschauer sind zu tränen gerührt. Auch Hausmeister Willie und Rektor Skinner.
Hausmeister Willie: Ich hab' nicht mal geheult, als sie meinen eigenen Vater wegen Schweinediebstahls gehängt haben. Aber jetzt muss ich heulen.
Rektor Skinner tröstet Willie und betätigt den Hebel, damit das große Finale losgeht. Lisa und Ralph fahren auf einer Plattform nach oben. Daran ist eine alte amerikanische Flagge befestigt. Nun kommt eine Atrappe von Mount Rushmore von oben nah unten auf die Bühne. Die Köpfe singen.
Mount Rushmore: (singend)

God say to shining see

Rektor Skinner spricht durch ein Mikrophon mit dem Kopf von Theodore Roosevelt.
Rektor Skinner: Danke, dass sie gekommen sind und möglichst noch ein paar Orangensäfte trinken vor der langen Heimfahrt.
Hinter der Bühne gibt Ralph für seine gute Darbietung Autogramme. Lisa sitzt draußen auf eine Schaukel und beobachtet ihn. Ralph bemerkt sie.
Ralph: Lisa!
Lisa: Hallo, Ralph! Du warst toll heute Abend!
Ralph setzt sich auf die Schaukel neben Lisa.
Ralph: Danke.
Lisa: Ich hab' dir auch was mitgebracht.
Lisa gibt Ralph eine Karte. Ralph liest sie.
Ralph: "Lass und Freunde sein. Aber ich bin nicht deine Biene." Und darunter ist 'ne Biene abgebildet. Hi!
Lisa: He he! Ich hab' mir gedacht, dass es dir gefällt.
Etwas von der Schaukel entfernt beobachtet Chief Wiggum die zwei von seinem Auto aus.
Chief Wiggum: Orr. Sieh sich einer das an.
Plötzlich kommt eine dringende Funknachricht rein.
Polizeifunk: Achtung! An alle Einsatzwagen! Tumultartiger Aufruhr in...
Chief Wiggum: Heute nicht.
Er schaltet auf den Radiosender KBBL um.
Marty: Hey, hey! Bill und Marty beenden damit wieder mal einen wunderschönen Präsidententag.
Bill: Für George und Abe und alle anderen kommt jetzt ein ganz besonderer Song. Nur für euch. Viel Spaß damit.
Das Lied Monster Mash wird wieder eingespielt. Bart und Lisa schaukeln.