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Aktuelle Version vom 29. Juni 2023, 21:52 Uhr
Im Garten der Simpsons:
Homer liegt in der Hängematte. Er hat in der linken Hand eine Bierdose und in der rechten Hand eine ausgehöhlte Kokosnuss mit einem Strohhalm drin. Links von ihm steht ein kleines Tischchen mit einer weiteren Dose. Er füllt die Dose, die er in der linken Hand hat, in die Kokosnussschale um.
Homer: (singt) Man kippt das Bier in die Kokosnuss, und dann trinkt man sie aus. Man kippt das Bier in die Kokosnuss, und wirft die Dose weg!
Er wirft die Dose über den Zaun zu Ned Flanders, der plötzlich erscheint.
Ned: Homer!
Homer singt weiter und füllt die letzte Dose in die Kokos um.
Homer: ...und wirft die Dose weg!“
Er wirft sie Ned auf den Kopf.
Ned: Ich hab gesagt - Homer!
Homer: (singt munter weiter) ...und wirft die Dose weg!
Homer will sich die nächste Dose schnappen, doch da keine mehr auf dem kleinen Tisch mehr stehen, greift er ins Leere. Marge macht gerade Gartenarbeiten.
Homer: Marge, ich hab kein Bier mehr!
Marge: Entschuldige, Homie! Die meisten Männer nutzen den Samstag, um ein bisschen was im Haus zu tun. Das war ein Wink mit dem Zaunpfahl!
Homer: Aber Marge, ich bin nicht wie all die anderen Männer. Darum kaufst du meine Hosen ja auch in diesem Spezialladen!
Marge: Das mein ich ernst! Du hast nie die Garage fertig gestrichen!
Am Garagentor steht ein Teil des Farbzubehörs. Die Garage ist nur rechts unten teilweise gestrichen, darüber steht geschrieben „Morgen fange ich an, 17. Juli 1995“.
Marge: Und die alten, hässlichen Geiselbänder hängen immer noch auf der alten Eiche!
Es schwirren schon Fliegen um diese Bänder.
Homer: Ach, weißt du, wenn ich sie abnehme, werden irgendwo wieder Geiseln genommen!
Marge: Außerdem könntest du mal die Schlange aus dem Klavier entfernen!
Am Klavier im Haus ertönt eine Melodie, obwohl keiner die Tasten berührt. Dann kommt die Schlange kurz aus der Klappe hervor, zischt und verschwindet wieder.
Homer: Bitte, dann werd’ ich eben all das für dich aufgeben. Aber dann lebst du mit dem Schuldgefühl, mir den Samstag verdorben zu haben. Kannst du damit leben, Marge? Häh? Kannst du das?
Marge: (froh) Ja!
Homer: Ach wirklich?
Marge steht mit verschränkten Armen vor ihm und sagt nichts.
Homer: Ohh.
Er wirft seine Kokosnuss zu Ned.
Ned Flanders: (wütend) Gott ...schütze ihn!
Im Heimwerkerladen:
Homer und Bart gehen in den Heimwerkerladen „Mom & Pop Hardware – Ein Unternehmen der Global Dynamics“. Homer spricht einen Angestellten an.
Homer: Entschuldigung, ich hätte ein paar Fragen an Pop!
Pop: Das bin ich!
Bart: (erstaunt) Du bist Pop? Ich will dich nicht beleidigen – selbst ich könnt’ dich zusammenhauen!
Pop: Hör auf, mich anzugreifen! Der einzige Grund, warum ich hier arbeite ist, weil ich mich an Mom ranmachen will.
Pop zeigt auf die Mitarbeiterin Mom, die sich gerade ihre Fingernägel an einer Schleifmaschine schärft und nebenbei eine raucht.
Homer: Pass auf, Pop! Ich will zu Hause ein paar fachmännische Reparaturen durchführen und dazu brauch ich nen Bolzenschneider, oder irgendwas, womit ich das Schloss an meinem Werkzeugkasten aufmachen kann.
Pop: In Reihe 1, gleich neben dem Katzengift.
Homer und Bart begeben sich dahin. Währenddessen sind auch Skinner und Edna in einem der Gänge.
Skinner: Sieh mal, Edna! Ein Dimmerschalter könnte die Romantik in unserem Liebesnest noch steigern!
Edna: Du meinst die Putzkammer des Hausmeisters? Ha!
Skinner: (seufzt) Was ist los mit dir, Edna? In letzter Zeit sagst du dauernd „Ha!“ – und zwar zu allem.
Edna: Ich möchte ein Baby – jetzt!
Gerade in diesem Moment merken sie, dass Bart ihnen zuschaut.
Skinner: Das setzen wir lieber fort beim Swimmingpool-Zubehör.
Unterdessen läuft Homer an einem Werbefernseher vorbei, in dem für ein neuartiges Grillgerät geworben wird.
Doug Vaccaro: (im TV) Hi, ich bin Doug Vaccaro. Sie kennen mich als Chip, den vorwitzigen Assistenten in der Hit-Serie ‚Nun basteln wir wieder’.
Homer: (lacht) Ein Mann mit einer Schürze!
Doug Vaccaro: Aber hier tret’ ich nun auf als ‚Werkzeug’ von Global Dynamics. Ich sage Ihnen, einen Grill zusammensetzen ist nicht schwerer als ein Vogelhaus zu bauen oder einen Swimming-Pool mit olympischen Maßen! – Man braucht nur mit den Fingern zu schnippen!
Vaccaro schnippt mit den Fingern. Daraufhin erscheint ein Gartengrill, auf dem ein Hähnchen rotiert.
Doug Vaccaro: Und wenn Sie kein Hähnchen mögen...
Homer: (panisch) Nein, nein, ich steh’ auf Hähnchen!
Doug Vaccaro: Wie wär’s mit nem Wildschwein? (schnippt mit seinen Fingern, ein Wildschwein rotiert statt dem Hähnchen auf dem Grill) – oder Schwertfisch? (schnippt erneut, ein Schwertfisch rotiert am Grill) – oder einem Nilpferd?“ (schnippt wieder, nun rotiert ein kleines Nilpferd am Grill)
Homer: Mmh, ein Nilpferd!
Sprecher im TV: Die fröhliche Schürze ist nicht inbegriffen und bei Fingerschnippen erscheint kein Essen!
Bart kommt auf Homer zu.
Homer: Was hältst du davon, Bart? Sollen wir uns einen neuen Grill für den Garten anschaffen?
Bart: Kann man darin Beweise verbrennen?
Homer: Wir alle können Beweise darin verbrennen!
Im Garten der Simpsons:
Zu Hause im Garten will Homer sofort seinen neuen Grill aufbauen. Lisa hat auf dem Boden Mörtel aufgetragen, worauf der Grill aufgebaut werden soll. Sie ist sichtlich ausgelaugt von der für ihr Alter sehr anstrengenden Arbeit.
Homer: Na, wer sagt’s denn? Das war doch gar nicht so schwer, mein Schatz?
Lisa: Dad, ich muss unbedingt meinem Rücken etwas Ruhe gönnen!
Sie streicht sich über ihren Rücken und geht fort.
Homer: Aber selbstverständlich, dann wird Daddy jetzt weitermachen!
Homer nimmt die Verpackung in die Hand.
Homer: Ah, der sieht ja fantastisch aus, dieser NEIN!
Urplötzlich fällt der ganze Inhalt aus der Verpackung in den Mörtel.
Homer: Ach, das ist nicht weiter schlimm!
Er hebt alle Teile, die ihm in den Mörtel gefallen sind, auf und legt sie in die Schubkarre voller Ziegelsteine, die neben ihm steht. Doch dann fällt ihm die Schubkarre samt Inhalt in den Mörtel.
Homer: (sauer) Diese dumme Lisa!
Er versucht sich alle Teile aus dem Zement zu fischen und legt dabei auch schon einige Ziegelsteine aufeinander.
Homer: So ein Mist! Jetzt muss ich ihn aber schnell aufbauen, bevor der Zement trocken ist! Ah, da ist die Anleitung!
Die Seite ist voller Zement.
Homer: (frustriert) Oh, äh, das kann man ja gar nicht mehr lesen. Bleibt nur die Bauanleitung auf Französisch! „Le grille“? Was soll denn der Unsinn? Dann nichts wie an die Arbeit!
Homer baut den Grill nun irgendwie zusammen.
Homer: (wütend) Und passt! Und weiter! Und passt! Und auch! Passt ja ganz gut!
Er Homer presst ein Teil mit dem Rad durch den Grillrost, woraufhin dieses sich verbiegt. Kurze Zeit später erscheint das Bild des fertigen Grills.
Homer: (stolz) Ja! Das ist doch ein richtig gut aussehender Gartengrill!
In Wirklichkeit ist es nur das Foto auf der Verpackung, das Homer so stolz betrachtet. Sein Grill schaut hingegen aus wie ein Haufen Schrott.
Homer: (wütend) Und warum sieht meiner nicht so aus? Warum nicht? Warum muss alles im Leben immer so schwierig sein? Warum muss ich bei allen Maurerarbeiten immer versagen?
In seiner Rage schlägt er auf den Haufen Schrott ein.
Im Haus der Simpsons:
Währenddessen bereitet Marge in der Küche das Essen zu. Bart sitzt auf einem Küchenschrank und isst ein Eis.
Marge: Wie kommt dein Vater mit seinem Projekt voran?
Bart: Ich glaub’, es ist fast fertig!
Er sieht vom Fenster aus, wie Homer wütend Anlauf nimmt, den Schirm aufspannt und umfällt, nachdem der Schirm aufgeklappt ist.
Bart: Ja, er ist fertig!
Im Heimwerkerladen:
Homer bringt diesen verkorksten Grill in den Baumarkt „Mom and Pop Hardware“ zurück. Mom und Pop küssen sich unterdessen.
Homer: Ähäm-ähäm! Ich möchte den Grill hier zurückgeben!
Pop: Alle Umtauschgegenstände müssen verpackt sein! Haben Sie die Einkaufsquittung?
Homer: Wenn Sie dem Taschenlampenstrahl folgen, sehen Sie die Quittung da unten eingebettet. Hier und hier! Und Teile der Verpackung dort, dort und möglicherweise dort!
Pop: Tut mir leid, man hat mir diesen Hammerhelm nicht verliehen, weil ich Sachen zurücknehme!
Homer: Ohh!
In den Straßen von Springfield:
Homer versucht, diesen misslungenen Grill in eine Mülltonne zu werfen, in der Spielzeuge für Kinder gesammelt werden. Doch der Grill ist zu groß und passt nicht rein.
Homer: (wütend) Verdammt! Geh schon da rein!
Chief Wiggum: Hey, Augenblick mal, du Weihnachtsmann! In die Tonne darf man nur Spielzeug werfen!
Homer: Ja natürlich, das weiß ich! Die Kinder werden sich freuen, so was zu bekommen! Für das Betätigungs-Center! Da kriegen sie beim Lernen noch was beigebracht!
Chief Wiggum: (streng) Tja, ein netter Versuch, Sankt Nikolaus! Und jetzt verzieh dich, du Christkindchen!
Homer: Aber, aber...
Chief Wiggum: Du hast mich schon verstanden, Père Noël!
Homer schiebt daraufhin den Grill mit dem Bollerwagen wieder weg. Dann kommt die Mafia zur Tonne. Leggs und Louie werfen eine in einer Decke eingewickelte Leiche hinein, während Fat Tony die Tonne aufhält.
Chief Wiggum: Was habt ihr denn da?
Louie: Eine Riesen-Puppe!
Homer fährt weiter. Der Bollerwagen mit dem Grill ist an der Stoßstange angebunden. Es ist, als ob der Grill Homer auf Schritt und Tritt verfolgen würde.
Homer: Den Müll werd ich wohl nie los! Der verfolgt mich bis ans Ende aller Zeiten!
Plötzlich fährt Homer über eine Fahrbahnerhöhung, woraufhin die Stoßstange samt Bollerwagen mit Grill abbricht und den Berg auf der Straße hinabrollt.
Homer: Na so was! Meine Stoßstange ist abgerissen! Ist nicht meine Schuld! Das ist das Werk Gottes!
Eine schwarze Limousine rammt den Bollerwagen. Die Motorhaube wird total demoliert.
Homer: Oh oh!
Homer dreht den Innenspiegel weg, sodass er statt der Limousine ein paar Hirsche sieht. Dann begeht er Fahrerflucht.
Im Haus der Simpsons:
Am nächsten Morgen rasiert Homer sich im Bad die Schultern. Marge kommt ins Bad.
Homer: (singt) Ich rasier mir die Schultern, bis alle Haare verschwunden sind.
Marge: Homie, da ist jemand an der Tür. Die Frau will dich unbedingt sprechen: Es geht angeblich um einen Autounfall.
Homer: (streng) In den Garten mit den Kindern!
Er holt hinter dem Toiletten-Spülkasten eine Flinte hervor.
Homer: Die kann was erleben!
Astrid: Mr. Simpson?
Homer kommt die Treppe runter und sieht die Künstlerin Astrid, der die schwarze Limousine gehört. Als er sie sieht, legt er die Knarre in Maggies Kinderbett.
Astrid: Ich glaube, etwas, das Ihnen gehört, hat gestern meinen Wagen gerammt.
Homer: (laut und ruppig) Ach ja? Beweisen Sie es!
Astrid öffnet die Tür und zeigt ihm den Bollerwagen mit der Stoßstange.
Astrid: Das ist doch Ihr Autokennzeichen! Hab ich recht?
Homer starrt auf die Stoßstange und ist verlegen, nicht nur wegen des Schriftzugs „Single ’n’ sassy“ (Single und schamlos). Er fängt an zu schluchzen.
Homer: (schluchzt) Na schön, bitte sehr, verklagen Sie mich – so wie all die anderen auch! Ein normaler Vergleich liegt bei 68.000 Dollar.
Astrid: (lacht) Ich bin nicht gekommen, um Sie zu verklagen! Mein Name ist Astrid Weller. Ich besitze eine Kunstgalerie und möchte Ihr Werk öffentlich ausstellen.
Homer: Was? Dieses Müllgebilde? Das ist doch keine Kunst, sondern nur ein Grill, der mich wahnsinnig gemacht hat! (zum Grill) Hab ich recht? Antworte, du dämliches Miststück!
Astrid: Kunst besteht nicht nur aus hübschen Bildern. Es ist auch ein Ausdruck roher menschlicher Emotion. In Ihrem Fall Wut!
Homer: Davon hab ich mehr als genug!
Marge und die Kinder schauen hinter dem Haus hervor. Marge wundert sich, weil Homer nicht mit der Flinte auf die Frau geschossen hat.
Marge: Hey, ist alles in Ordnung? Ich mach mir Sorgen, weil ich keine Schüsse gehört hab!
Homer: Diese Dame meint, ich wär ein Künstler!
Marge: Du, ein Künstler?
Astrid: Das Werk Ihres Mannes bezeichnen wir als „Outsider-Kunst“! Die kann von einem Geisteskranken stammen oder einem Hinterwäldler oder einem Schimpansen!
Homer: Oh, schon auf der High-School hielt man mich immer für einen Geisteskranken, nen Hinterwäldler oder Schimpansen.
Astrid: Ich darf sagen, Sie können mit Recht stolz auf sich sein. Denn Ihre Art von Outsider-Kunst ist echt aufregend!
Homer: (zu den Kindern) Ihr solltet ruhig auch anfangen, mich zu bewundern! (zornig) Na, wird’s bald?
In der Kunstgalerie:
Homers „Kunstwerk“ wird in der Galerie „Louvre American Style“ mit dem Tagesmotto „Inside: Outsider Art“ ausgestellt. Homer macht sich sofort am Buffet zu schaffen.
Lisa: Dad, kau mit geschlossenem Mund! Du verlierst das Mystische!
Homer: Lisa, alle Künstler essen gern, wenn es was umsonst gibt. Sieh dir Jasper Johns an!
Jasper Johns hamstert am Buffet und stopft sich die Taschen mit dem Essen voll.
Jasper Johns: Wenn Sie mich verraten, bring ich Sie um!
Unterdessen betrachtet Marge Homers „Werk“ mit Argwohn, während sie ein Glas Sekt trinkt und Bart ein Laibchen Käse isst.
Marge: Hm, ich weiß nicht! Ich hab jahrelang Kunst studiert, aber dafür hab ich kein Verständnis!
Bart: Klingt ganz so, als ob jemand eifersüchtig wär!
Marge: (energisch) Oh nein, bin ich nicht! Es will mir nur nicht in den Kopf, dass Leute Hunderte von Dollar für etwas bezahlen, was ein Hinterwäldler aus dem Müll gezogen hat!
Cletus: Hey, ich hab jahrelang darüber nachgedacht, wie ich über den Zaun vom Schrottplatz komme. Aber eines Tages hab ich gemerkt, dass das Tor immer offen ist!
Mr. Burns: (romantisch) Smithers, ich glaube, ich bin verliebt!
Smithers fühlt sich total beflügelt, weil er glaubt, dass Mr. Burns ihn meint.
Mr. Burns: Hier, in diese Skulptur!
Smithers: Sir, die ist von Homer Simpson. Die werden Sie doch wohl nicht kaufen wollen?
Mr. Burns: Smithers, vor Jahren hab ich die Chance verpasst, Picassos „Guernica“ für einen Song zu kaufen. Zum Glück handelte es sich bei dem Song um „White Chrismas“! Ich hab ihn behalten und Milliarden verdient! Wie dem auch sei, ich liebe dieses grässliche Werk! – (zu Astrid) Junge Frau, ich kaufe es!
Mr. Burns schreibt Astrid einen Scheck aus. Diese reicht ihn Homer weiter.
Astrid: (stolz) Ich darf Ihnen gratulieren, Homer! Damit sind Sie ein Profi-Künstler!
Homer: (genauso stolz) Juhu! – Sieh nur, Marge! Mein erster Verkauf! – (zeigt mit dem Finger auf Jasper Johns) Da staunen Sie, was, Jasper Johns?
Jasper Johns hat gerade eine Glühbirne aus einer Lampe gedreht. Sein Mantelinneres ist zu sehen, wo er bereits fünf weitere Glühbirnen sowie verschiedene Lebensmittel versteckt hat. Er fühlt sich ertappt und rennt davon.
Jasper Johns: Häh?
Im Haus der Simpsons:
Zu Hause, während der Rest der Familie zu Abend isst, holt Homer diversen Krempel ins Esszimmer. Darunter sind Requisiten, wie ein Astronautenhelm und Boxhandschuhe in einer Wanne.
Lisa: Was willst du denn mit dem Schrott?
Homer: Ich bin doch ein Outsider-Künstler! Auf die Art verwandle ich alte Baseball-Karten, Disney-Souvenirs und Antiquitäten in etwas Wertvolles.
Marge: Homie, ich bin so froh, dass du deine Skulptur verkauft hast! Aber das war nicht mehr als ein glücklicher Zufall!
Homer: Hey, ich hab mich immer schon für Kunst interessiert, schon damals während meiner Schulmädchenzeit, als ich ein Porträt nach dem anderen von Ringo Starr gemalt hab!
Marge: Das ist meine Jugend, von der du da erzählst!
Homer: Hey, ich werd mich doch wohl noch an meine eigene Jugend erinnern, Marge!
Später, Homer ist mit Bart und Lisa in der Garage. Dort will Homer sein nächstes „Kunstwerk“ schaffen. Er steht neben einem Steinwollklumpen.
Homer: Astrid sagt, der Schlüssel zu meiner Kunst ist Wut. Doch ihr kennt mich: Ich bin die Sanftheit in Person.
Bart+Lisa: (verdutzt) Hmm?
Homer: Darum geb ich euch jetzt die Erlaubnis, mich wütend zu machen. Na kommt, zeigt, was ihr könnt!
Lisa: Na gut, wenn’s dir hilft. Ähm, Mom hat rausgefunden, dass ihr Verlobungsring aus dem Kaugummi-Automaten stammt!
Sofort drischt Homer auf den Steinwollklumpen mit einem Stock ein. Anschließend schlägt er diesen auch mit seiner Faust.
Homer: (erfreut) Es hat funktioniert, Schatz! Macht weiter!
Bart: In Mathe bin ich ne Null! Und neulich hätt ich mich fast in Milhouse verliebt!
Homer drischt noch wütender mit Faust und Stock auf den Steinwollklumpen ein. Dabei schreit er herum wie verrückt.
In Moe's Taverne:
Homer ist mit Astrid und einigen Künstlerfreunden bei Moe.
Homer: Moe, das ist Astrid, meine Galeristin. Und das sind meine Fans: Gunter, Kyoto, Cecil Hempstead-of-Cecil-Cecil.
Moe: Dann seid ihr wohl irgendwelcher Abschaum aus Europa, häh? Und wie gefällt es euch hier bei uns?
Gunter: Ach, um ehrlich zu sein, wir sind abgedriftet in ein Meer von dekadentem Luxus und bedeutungslosen Sex!
Moe: Aha. Und wo genau findet man bitte dieses Meer? – Hmm? (Schweigen in der Runde)
Cecil Hempstead: Ich muss unbedingt zurück in mein Hotel und meine Affektiertheit für morgen üben. Bon soir!
Cecil Hempstead-of-Cecil-Cecil geht raus. Homer will mit Astrid, Gunter und Kyoto die Rechnung begleichen.
Homer: Was schulden wir dir, Moe?
Moe: Nichts. Gar nichts. Aber bitte schenkt mir eine kleine Skizze mit einem Echtheitszertifikat!
Moe reicht Homer die Kladde. Homer zeichnet etwas drauf.
Barney: Hey Moe, kann ich auch mit ner Zeichnung bezahlen?
Moe: Das könnte dir so passen, Schluckspecht!
Barney seufzt enttäuscht und lässt ein Bild fallen, das aussieht, als wäre es von einem echten Künstler gemalt.
Im Atomkraftwerk:
Am nächsten Tag zeichnet Homer im Atomkraftwerk Lenny und Carl unter der Dusche.
Carl: Ääh Homer, irgendwie haben wir ein komisches Gefühl dabei!
Lenny: Nur die Ruhe, mein Lieber! Das macht er doch nur für die Kunst. Stimmt’s, Homer?
Homer: Oh, ja! Die Kunst!
Im Haus der Simpsons:
Zu Hause arbeitet Homer in der Garage an seinen „Kunstwerken“.
Homer: (wütend) Jetzt werd schon endlich zur Kunst!
Homer rammt eine Kettensäge in einen bereits verkrümmten Standtisch. Marge und Astrid betreten die Garage.
Marge: Sehen Sie, da ist er! Hier lässt er seine Fantasie Wirklichkeit werden.
Astrid: (stolz) Eine wundervolle Nachricht, Homer!
Homer: Geht es etwa um Kuchen?
Astrid: Oh! Ähm, nein! Wir veranstalten eine Ausstellung, die einzig und allein Ihnen gewidmet ist!
Homer: (stolz) Oh, das ist, als ob Marge's Träume wahr werden – für mich! Ist es nicht fantastisch, Marge – für mich?
Marge knurrt.
Am Abend, als Homer und Marge im Bett sitzen, liest Homer eine Zeitschrift und sieht die Ankündigung seiner Kunstwerke. Marge sitzt jedoch mit verschränkten Armen da und schmollt.
Homer: (stolz) Sieh mal, meine Ausstellung ist angekündigt in „Kunst in Amerika“! Es ist das erste Mal, dass ich da erwähnt werde, so viel ich weiß!
Marge: (unaufrichtig) Ich freu mich für dich! Gute Nacht!
Homer: Gute Nacht!
Homer macht das Licht aus. Kurze Zeit später macht er das Licht wieder an.
Homer: Du bist wegen irgendwas sauer! – Etwa, weil ich mit Barney nach Machu Picchu gefahren bin?
Marge: Ach Homer! Künstlerin werden war immer mein Traum! Und jetzt hast du ohne jede Ambition in einer Woche plötzlich mehr erreicht als ich in meinem ganzen Leben!
Homer: Ach Schatz, mir hat immer gefallen, was du gemacht hast! Deine Bilder sehen so aus, wie die Wirklichkeit aussieht!
Marge: Das ist sehr lieb von dir! Aber was würdest du sagen, wenn ich plötzlich Lust bekäme, an einem Rülpswettbewerb teilzunehmen?
Homer: (lüstern) Ehrlich gesagt, würde mich das anmachen!
Marge: (knurrt) Das verstehst du mal wieder nicht!
Homer: Marge, ich hab in jeder Beziehung versagt, was ich auch angefangen hab. Sieh dir Bart an! Aber endlich hab ich etwas gefunden und die Leute huldigen mir, obwohl ich nur Mist baue! Und das ist ein wunderbares Gefühl!
Marge: (sauer) Und alles andere interessiert dich nicht mehr, solange du glücklich bist!
Homer: Jetzt hast du’s endlich begriffen, Schatz! Gute Nacht!
In der nächsten Kunstausstellung:
Ein paar Tage später stellt die Galerie „Louvre American Style“ Homers „Kunstwerke“ unter dem Motto „Solo show: Homer’s odyssey“ aus. Der Dresscode lautet „No shoes, no shirt, no chardonnay“ (Keine Schuhe, kein Hemd, kein Chardonnay). In der Galerie tummeln sich die Besucher, außerdem werden T-Shirts, Becher usw. mit Homers Gesicht verkauft.
Besucher: Und dann hab ich einen Rembrandt gekauft!
Homers Werke sind hinter einem Vorhang, für die Öffentlichkeit noch nicht sichtbar. Dann kommt Astrid hinter dem Vorhang, der den Namen „Homer Simpson“ ziert, hervor.
Astrid: Homer ist der mit Abstand gefährlichste Künstler in der Springfield-Szene! Sehen wir mal, welche Überraschungen er heute Abend für uns bereithält.
Alle klatschen, der Vorhang öffnet sich. Homer präsentiert drei „Kunstwerke“, die wieder einmal wie Schrott aussehen. Darunter ein Dreirad in einer Schubkarre, eine Kettensäge in einem verkrümmten Standtisch und ein irgendwie vernagelter Vogelbauer mit Stacheldraht.
Homer: Das hier ist ein Flickschuster-Hibachi. Das Dreirad ist eine Leihgabe der Maggie-Simpson-Sammlung. Dieses Werk hat den Titel „Verunglückte Regaleinheit mit ner stecken gebliebenen Kettensäge und Apfelmus“. Und zum Schluss kommen wir zu meinem Meisterwerk: „Vogelhaus-Versuchteil 1“. (ein Vogel, vermutlich ein Wellensittich, schreit aus diesem Käfig)
Alle Besucher schwätzen und sind entsetzt über Homers „Kunstwerke“. Homer lässt das völlig kalt.
Homer: Fangen wir an mit den Geboten bei 10.000 $! (schweigen) Na gut! Bitte, wie wär’s mit einer Million?
Moe: Ich geb dir zwei Dollar für den Vogel, sofern er noch lebt!
Homer: (verwundert) Was ist plötzlich los? Ihr Wirrköpfe mögt doch so was!
Astrid: Homer, ich fürchte, die mögen nur was Neues und Schockierendes. Diese Stücke sind genau wie dein vorheriges Werk!
Gunter: Sie sind von der Moderne zur Langeweile abgesackt. Rufen Sie uns an, wenn sie beim Kitsch gelandet sind! (lacht hüstelnd)
Cecil Hempstead: Kommt, Gunter und Kyoto! Wenn wir uns beeilen, erwischen wir noch die Heroin-Schrullen!
Gunter und Cecil verlassen die Galerie, anschließend gehen auch Astrid und die anderen Besucher raus.
Homer: Bleibt hier! Wartet! Ich bin ein Gott für euch! – (wütend) Huldigt mir oder fürchtet meinen Zorn! Ach bitte, fürchtet meinen Zorn! Bitte! Ruf mich an!
Im Haus der Simpsons:
Homer liegt im Wohnzimmer auf dem Teppich vor dem Fernseher und versteht die Welt nicht mehr. Marge und Lisa sitzen auf der Couch.
Homer: Ich versteh das nicht! Wieso mögen die Leute meine Kunst nicht mehr?
Marge: Homer, du hast hart gearbeitet, doch all deine „Werke“ sehen absolut gleich aus!
Homer: Hey, Ray J. Johnson hat auch immer gleich gespielt, und er ist jetzt berühmter als jemals zuvor!
Lisa: Wer?
Homer: (zitiert) „Manchmal heißt er Ray, und manchmal heißt er Jay, er hört aber auch auf Ray Jay, aber niemals nenn ihn was auch passieren...“
Lisa: Den kann ich jetzt schon nicht ausstehen!
Marge: Es geht darum, dass große Künstler immer was Neues versuchen – wie Michelangelo oder Shaquille O’Neal! Dazu braucht man nur eine Inspiration.
Im Springfielder Museum:
Homer geht mit Marge ins Springsonian Museum, ein Museum für moderne Kunst, welches das Motto „Where the Elite meet Magritte“ (Wo die Elite auf Magritte trifft).
Marge: Ich find es so aufregend, kulturell etwas gemeinsam zu unternehmen.
Dann sieht Homer eine Zeichnung von zwei Männern, die etwas an „Peanuts“ erinnern, die von Matt Groening gezeichnet wurde.
Homer: Matt Groening? Wie kommt der denn in ein Museum? Der kann nicht mal gut zeichnen!
Plötzlich wird Homer von einem riesigen Radiergummi an einem Riesenbleistift gerieben – so, als würde er „wegradiert“. Der Stift wird von zwei Ausstellern zu einem Podest getragen.
Homer: Au! Oh nein, ich werde ausradiert!
Aussteller: (ruppig) Aus der Bahn! Wir haben eine Einrichtung einzurichten!
Marge: (begeistert) Ein Claes Oldenburg! Das ist ein Europäer, der der Konvention trotzt und der sich der amerikanischen Kultur zugewandt hat.
Homer: (pfeift) Der muss bestimmt 30 Meter hoch sein!
Als nächstes sehen die beiden ein Gemälde mit venezianischen Kanälen.
Marge: Das hier ist ein Joseph Turner! Zu einer Zeit, als alle nur noch Porträts malten, ist er abgewichen und hat venezianische Kanäle gemalt.
Homer: Der absolute Wahnsinn! Alle Straßen überflutet mit Wasser! (begeistert) Ein Walross bringt einen zur Arbeit!
Marge: Als Picasso anfing, hat er auch erst ganz realistisch gemalt, dann hat er zum Kubismus gewechselt! Zum Schluss hat er nur noch verschrobene Briefe an seinen Verleger hingekritzelt! Heute bekannt als die „Saure-Trottel-Periode“.
Homer ist vom Bild „Campbell’s Pea Soup“ magisch angezogen. Er kniet davor.
Homer: (ihm läuft das Wasser im Mund zusammen) Erbsensuppe mit Schinken!
Marge: Hast du inzwischen ne Idee?
Homer: Nein. Alle, die hier hängen, waren Genies! Ich wär nie auf so was gekommen wie ne Suppe oder ein Bleistift!
Homer setzt sich auf eine Bank.
Homer: (seufzt) Ich mach mal für eine Minute ne Pause!
Er legt sich auf die Bank hin und schläft schließlich ein. Im Traum sieht er sich in einem früheren Kunstwerk. Er schläft bei Vollmond in einer Wüste neben einer Laute und einer Terracotta-Vase, als plötzlich ein Büffel auf ihn zukommt, ihn beschnuppert und ihn schließlich abschleckt. Homer wird in diesem Traum plötzlich wach.
Homer: Was soll das? Wer ist?
Plötzlich wandelt sich die Landschaft und Homer sieht sich irgendwo in Italien wieder, wo das „L’uomo universale“ von Leonardo da Vinci auf ihn zurollt und ihn boxt und ihn tritt.
Homer: Hey! Au! – Au! – Au! Du bist gemein!
Dann wandelt sich das Bild wieder. Es sind drei jüdische Musiker zu sehen, die ein kurzes Musikstück spielen. Doch dann verhallt die Musik und ihre Instrumente verwandeln sich in Gewehre.
Musiker: Hasta la vista, baby!
Die drei jüdischen Musiker schießen auf Homer und durchlöchern ihn. Als die Schießerei aufhört, sieht sich Homer unter einem Baum, auf dessen Ast eine Taschenuhr hängt. Von ihr tropft es runter.
Homer: Was ist denn?
Plötzlich merkt er, wie Homer von Campbell mit einer ganzen Ladung Suppendosen beworfen wird.
Homer: Au!
Campbell: Es gibt Suppe, Fettsack!
Homer: Au! Au! Hey! Nicht! Hilfe! Nicht! Hilfe! Au!
Campbell kommt mit einer riesigen Dose und will sie über Homer abwerfen.
Homer: Nein! Bitte! Andy, nicht!
Marge merkt, dass Homer das im Traum sagt und versucht, ihn zu wecken.
Marge: Homer! (lauter) Homer!
Homer: (erwacht) Ach Marge, warum hasst mich die Kunst! Ich hab ihr doch gar nichts getan!
Nachdem er merkt, dass er Campbell’s Erbsensuppe einen Faustschlag versetzt hat und so das Bild kaputt gemacht hat, gehen sie.
Im Haus der Simpsons:
Homer liegt wieder auf dem Teppich vor der Fernsehcouch, auf der Lisa sitzt.
Lisa: Tja Dad, wenn das Museum dich nicht inspiriert hat, solltest du vielleicht was ganz Fundamentales machen, wie Christo!
Homer: Ist das der Idiot, der die Geheimnisse der Zauberei aufdeckt?
Lisa: Nein, Christo ist ein Konzeptionskünstler, der riesige Projekte im Freien durchführt! Er hat sogar mal den Reichstag verpackt!
Homer: (steht plötzlich auf) Hey, doch nicht den Reichstag!
Lisa: Oh doch! Und er hat Hunderte von gelben Sonnenschirmen an einem Highway in Kalifornien aufgestellt!
Homer: Warum denn das?
Lisa: Ich vermute, um die Welt ein bisschen zu verzaubern! Obwohl die umgeweht wurden und ein paar Leute dabei umkamen!
Homer: Killer-Sonnenschirme! Natürlich! Ganz hervorragend!
Lisa: Nein, Dad! Du musst etwas Großartiges und Herausforderndes schaffen!
Homer: Großartig-herausfordernd! Lisa, das ist es! Ich hab eine Idee für ein wunderbares Kunstprojekt, woraufhin alle mich wieder lieben werden! Zunächst mal müssen wir alle Türmatten in der Stadt klauen!
In den Straßen von Springfield:
Am Abend, im Schutze der Dunkelheit, fahren Homer und Bart mit dem Auto und werfen alle Türmatten, die sie geklaut haben, aus dem Wagen.
Bart: Weg mit dir, „Willkommen daheim“! (wirft die Matte mit der Aufschrift „Welcome home“ raus)
Homer: Adiós, „Casa de Flanders!“ (wirft die Matte raus)
Bart: Zur Hölle mit dir, „Gott beschütze dieses Haus“! (wirft die Matte mit der Aufschrift „God bless this house“ raus)
Homer: Mach’s gut, „Die Simpsons“ (wirft die Matte raus) NEIN!
Später gehen Homer und Bart in den Zoo.
Homer: Stufe 2 - Allen Tieren Schnorchel anlegen!
Homer hat inzwischen alle Ziegen und Schweine versorgt, während Bart eine wesentlich schwierigere Aufgabe hatte.
Bart: (atmet schwer und ist total zerkratzt) Es war nicht einfach, aber ich hab alle Grizzlys geschafft! Homer: Gut, ich nehm das Pony, während du die Löwen versorgst. Und pass auf, die müssen richtig fest sitzen!
Wenig später steht Homer vor einem Hydranten und dreht diesen mit einer Zange auf. Barts Kleidung ist total zerfetzt.
Homer: Und nun Stufe 3! (der Hydrant ist aufgedreht und das Wasser spritzt)
Bart: Bist du sicher, dass das Kunst und kein Vandalismus ist?
Homer: Darüber hat ein Gericht zu entscheiden, mein Sohn!
Am nächsten Morgen ist ganz Springfield geflutet. Aus dem Haferwerk läuft der ganze Hafer über. Ein Bär schläft neben der Jebediah-Springfield-Statue, die auch einen Schnorchel trägt. Homer paddelt mit einem Schlauchboot durch die venezianischen Kanäle von Springfield.
Homer: (über Megafon) Aufwachen! Wach auf, Springfield! Ich hab eine Überraschung für euch!
Marge: (erwacht) Großer Gott, was ist denn jetzt schon wieder? (sieht aus dem Fenster einen Delfin springen) Das hat nichts Gutes zu bedeuten!
Homer: (über Megafon) Bewohner von Springfield! Betrachtet mein neuestes Werk!
Marge: (erschrickt) Homer, was hast du getan?
Homer: Das ist Konzeptionskunst - Die pittoresken Kanäle von Springfield! Genau wie in Venedig, nur ohne die Pest! Wie gefällt’s dir?
Marge: Ich könnte mir denken, dass das manchen gar nicht gefällt!
Astrid treibt mit einem Holzstamm am Haus der Simpsons vorbei.
Astrid: (begeistert) Es ist fantastisch, Homer! Sie haben die Stadt in ein Kunstwerk verwandelt! Wenn mir nur dieser Jasper Johns mein Boot nicht gestohlen hätte!
Jasper Johns fährt mit Astrids gestohlenem Motorboot vorbei und bespritzt sie auch noch mit der erzeugten Welle.
Jasper Johns: (frech) Macht’s gut, ihr Trottel!
Marge: Tja, die sind richtig im Geschäft! Aber normale Menschen sind bestimmt nicht so verständnisvoll!
Die Flanders sind auch total überrascht über das „neue“ Springfield.
Ned Flanders: Eine neue Sintflut! Maude, es ist ein Wunder! Der Herr hat die Gottlosen ersäuft und die Rechtschaffenen verschont!
Maude Flanders: (erschrickt) Ist das nicht Homer Simpson?
Ned Flanders: (seufzt) Man kommt wohl leichter in den Himmel als an die Universität von Arizona!
Unterdessen hat sich Milhouse Hochwasserhosen angezogen, die ihm gar nicht so recht gefallen.
Milhouse: Ach, ich hasse diese Hochwasserhosen! (öffnet die Tür, als das Wasser zu ihm ins Zimmer kommt) Hey, die sind gar nicht so übel! Meine Füße sind nass, aber die Umschläge sind knochentrocken. Jetzt stehst du da wie ne Eins, Milhouse!
Er stolziert in diesen Hosen aus seinem Zimmer.
Alle Mitarbeiter freuen sich, als die Verbrennungswache geflutet wird. Dann wird ein Bild gezeigt, wie die Bürger sich in Springfield auf den Kanälen fortbewegen. Professor Frink bewegt sich in einer Glaskugel fort, die Polizei fährt Wasserski. Eddie und Lou fahren das Motorboot, während Chief Wiggum mit Sarah Wasserski fahren. Mr. Burns und Smithers sind derweil mit einem Schwanenboot unterwegs, Skinner und Edna dagegen in einer venezianischen Gondel von Luigi. Das Ganze wird begleitet von romantischer, venezianischer Musik.
Skinner: Edna, ich möchte dich etwas fragen, und ich hoffe, deine Antwort lautet JA. (holt eine Schatulle aus seiner Tasche)
Edna: (schwärmt romantisch)
Skinner: (öffnet die Schatulle) Ob meiner Mutter diese Hutnadel gefällt?
Edna: (entgeistert) Oh, ja.
Skinner: Ach, damit machst du mich zum glücklichsten Mann auf der Welt!
Beim Haus der Simpsons:
Bart sitzt mit Lisa und Maggie auf dem Dach und füttert die Tiere mit Popcorn. In direkter Umgebung sind eine Giraffe, ein Gorilla und ein Bär. Plötzlich springt ein Löwe zum Luftschnappen hoch. Marge malt unterdessen auf dem Dach über der Garage ein Porträt vom „neuen“ Springfield im venezianischen Gewand. Homer kommt auf sie zu.
Marge: Weißt du, Homer, ich muss zugeben, du hast etwas geschaffen, was alle Leute mögen! Du bist ein wahrer Künstler!
Homer: Nein, ich bin nur ein Verrückter, der nicht mal ein Grill zusammenbauen kann. Du bist und bleibst die Künstlerin in der Familie!
Marge: (schwärmt romantisch)
Homer: Ist das unser Haus?
Marge: Ja.
Homer: Und sind wir das da oben auf dem Dach?
Marge: Das sind wir!
Homer: Und küssen wir uns auch gerade?
Marge: Oh, ich weiß nicht. Schon möglich! Ich brauche etwas Inspiration!
Homer und Marge küssen sich. Inzwischen liegt der Löwe neben einem Schaf auf dem Dach. Bart und Lisa sitzen inzwischen in Badehosen auf dem Dach, Maggie trägt Schwimmflügel. Dann kommt Jasper Johns mit seinem Schnellboot angefahren. Er klettert auf das Dach, wo Homer und Marge sich küssen und stiehlt Marge's Gemälde.
Jasper Johns: (frech) Oink, oink!
Beide merken dies jedoch nicht, sind sie zu sehr ins Küssen vertieft.