7F24 Capsule

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Die Geburtstags-Überraschung


Szene 1 – Im Haus der Simpsons

Bart schläft in seinem Bett. Lisa steht davor.
Lisa: Bart. Bart. Hey, Bart.
Lisa hält Barts Nase zu, weswegen er aufwacht.
Bart: Lisa. Es ist 6 Uhr morgens. Es ist was passiert. Dad ist tot.
Lisa: Nein, nein. Es geht ihm ganz prima.
Bart: Tja, da bin ich aber erleichtert.
Lisa: Bart, in zwei Tagen hab ich Geburtstag. Dann werd’ ich acht Jahre alt. Das ist eine hohe Zahl. Schon fast zweistellig.
Bart: Ja, dann genieße die Jugend. Ab der großen 1-0 wird alles anders. Deine Knie werden weich, Süßigkeiten schmecken nicht mehr wie früher.
Lisa: Bart, würdest du mich bitte mein Herz ausschütten lassen?
Bart: Sorry, als alter Knacker merkt man eben nicht mehr so recht, wenn man zu viel schwafelt.
Lisa: Ich hab’ so viel für dich getan und trotzdem hast du mich jedes mal an meinem Geburtstag enttäuscht. Ich hab’ dir tagelang Sachen gebastelt, die du in einer Stunde kaputt gemacht hast und ich hab’ gesagt “okay...“
Bart: Okay. Aha. Okay. Okay. Okay. Ist gebongt. Du kriegst ein Geburtstagsgeschenk von mir.
Lisa umarmt Bart.
Lisa: Ach, ich danke dir.
Später sitzt Bart in der Küche beim Frühstück.
Marge: Pass’ auf Maggie auf, Bart. Ich hol’ die Wäsche.
Bart: Mach ich.
Doch Bart sieht sich die Werbung auf seiner Cornflakesschachtel an als auf Maggie zu achten.
Bart: Mh-mh. "Krusty’s heißer Draht".
Bart geht zum Telefon und ruft bei der Hotline an, die auf der Schachtel steht. Eine Krusty-Tonaufnahme meldet sich.
Krusty: Hallo Kids! Hier ist Krusty’s Telefonservice. Wenn ihr angerufen habt, ohne eure Eltern zu fragen: böse Kinder. Aber Krusty verzeiht euch. Die erste Minute des Gesprächs kostet 2 Dollar. Jede Weitere 50 Cent. He he he. He he ha ha ha ha. Ha ha ha ha ha ha ha haa. Ha ha ha haaaa ha ha haaa ha haa ha haaaaa. Danke für euren Anruf, Kids. Auf bald, euer Krusty.
Während Bart am Hörer hängt hat sich Maggie an den Ventilator gehangen und schwingt im Kreis herum. Marge kommt mit der Wäsche zurück und sieht Maggie herumwirbeln.
Marge: Hhhh! Maggie! Bart, du solltest doch auf deine Schwester aufpassen!
Bart: Ich hab versucht sie aufzuhalten, aber sie hat mich überwältigt.
Homer kommt hereingestürmt.
Homer: Wer hat mein Hemd geklaut? Wer hat es geklaut?
Marge: Ich habe es gewaschen.
Homer: Oh, danke, Marge!
Marge hebt den Wäschekorb auf den Tisch mit Homers Hemd darin. Doch dieses ist quietsch-rosa.
Homer: Waaaaaaaaarrrhhh! Rosa?! Mit dem Ding kann ich nicht zur Arbeit gehen. Alle tragen weiße Hemden. Ich bin nicht beliebt genug, um anders sein zu können.
Marge: Keine Panik, Homer. Du hast doch jede Menge weiße Hemden.
Homer: Ach, ja. Her damit, her damit, her damit, her damit. Oh, nein! Rosa! Rosa! Rosa! Wuuhh hu hu hu! Jetzt ist alles aus, Marge. Ich bin am Ende.
Marge: Ich weiß nicht, wie das passieren konnte.
Bart holt seine rote Mütze aus dem Wäschekorb.
Bart: Oh, meine Lieblingsmütze. Wieder Rotkäppchenfrisch.
Homer: Du! Du hast mir das angetan!
Homer fängt Bart an zu würgen.
Bart: Ich entschuldige mich.
Marge: Homer, bitte! Das merkt doch keiner, wenn du ein rosa Hemd trägst.

Szene 2 – Im Kernkraftwerk

Alle Arbeiter gehen wie Soldaten ins Kraftwerk. Alle tragen weiße Hemden, nur Homer mit seinem rosa Hemd fällt auf, wie ein bunter Hund. Mr. Burns beobachtet seine Arbeiter über seine Überwachungskameras.
Mr. Burns: Anhalten! Zurückfahren! Zoomen! Warum trägt der Kerl ein rosa Hemd?
Mr. Smithers: Das ist Homer Simpson, Sir. Einer der Idioten von Sektor 7-G.
Mr. Burns: Simpson, hä? Seiner unangepassten Kleidung nach zu urteilen ist er irgend so ein autonomer Anarchist.
Mr. Smithers: Ich verständige den Sicherheitsdienst.
Mr. Burns: Ausgezeichnet! Ja, die Farbmonitore haben sich wirklich bezahlt gemacht.
Homer geht durchs Kraftwerk und wird von allen Arbeitern schräg angesehen und sogar verspottet. Einer ruft Homer "Rosi!" Lenny und Carl sind in der Pausenecke.
Lenny: Hey, Homer. Hier ist noch ein Donut für dich.
Carl: Einer mit rosa Glasur.
Lenny und Carl lachen.
Homer: Danke. Wirklich lecker. Hey! Was soll denn das heißen? Nur weil ich ein rosa Hemd anhabe, heißt das noch lange nicht, ich wäre ein Rosa-Donut-Esser. Obwohl der verdammt lecker aussieht.
SNPP-Wachmann mit orangen Haaren: Weg mit den Donut!
SNPP-Wachmann mit Mantel: Gehen wir, Pinky!
Homer wird in einen Verhörraum geführt. In diesen befinden sich die zwi Wachleute, Mr. Burns und Mr. Smithers, sowie Dr. Marvin Monroe.
Homer: Verstehen Sie denn nicht? Mein Sohn hat seine rote Mütze in die Weißwäsche geschmissen. Weiter nichts.
Mr. Burns: Verschonen Sie mich mit den Eskapaden der Simpson-Familie. Los, führen Sie ihn ab!
Mr. Smithers: Tja, unsere innere Leibesvisitation hat nichts ergeben. Obwohl wir ihn 100 Mal geröntgt haben. Vielleicht sagt er ja die Wahrheit.
Mr. Burns: Oder Sie stecken mit ihm unter einer Decke. Smithers, ich glaube mich zu erinnern, dass Sie mal eine Schwäche für Hosen mit Schlag hatten, 1979.
Mr. Smithers: Aber, Sir. Das war doch mein Kostüm für die Betriebsaufführung von Jesus Christ Superstar.
Mr. Burns: Ach, ja, natürlich. Am Dudelsack haben Sie allen die Show gestohlen, wie ich mich erinnere. Also, Doktor, was sollen wir mit unserem schrägen Nonkonformisten machen?
Dr. Marvin Monroe: Tja, früher hat es Monate gedauert, den Geisteszustand eines Menschen festzustellen. Damit ist jetzt Schluss. Dank Marvin Monroes 5-Minuten-Persönlichkeitstests. 20 einfache Fragen, mit denen bei ihren Bekloppten ermittelt wird, wie "meschugge" er wirklich ist.
Er gibt Homer den Test. Homer liest ihn.
Homer: "Name in Blockschrift.“ Ohje.

Szene 3 – Im Haus der Simpsons

Marge macht sich in ihrem Schlafzimmer die Haare und verbraucht dabei Unmengen an Haarspray. Homer kommt mit dem psychologischen Test dazu.
Homer: Liebling, füllst du den für mich aus?
Homer gibt Marge den Test. Sie überfliegt ihn.
Marge: Dabei geht es um dein psychologisches Persönlichkeitsprofil. Das kann ich nicht für dich ausfüllen.
Homer: Okay, bitte, dann eben nicht. Dann bequatsche ich Lisa.
Homer geht mit dem Test zu Lisa.
Homer: Lisa, du magst doch Hausaufgaben. Kannst du mir den Fragebogen ausfüllen?
Lisa: Na, okay. Aber nur, wenn du dir ein Gedicht von mir anhörst.
Homer: Neinn! Aber, ja doch, gern.
Lisa liest ihr Gedicht vor.
Lisa: Gedanken vor dem neunten Lebensjahr. Von Lisa Simpson.

Ich hatte eine Katze namens Schneeball, doch eines Morgens war sie tot!

Mom sagte, sie würde nur schlafen, doch sie log, in ihrer Not!

Warum war ihr das Glück nicht hold?

Warum hat der Chrysler nicht mich überrollt?

Ich hatte einen Hamster namens Snuffy, Und eines Morgens ...
Homer: Vergiss es.
Homers letzte Möglichkeit ist Bart.
Bart: Dad, warum machst du das denn nicht selber?
Homer: Es ist doch nichts anderes als damals, als du für mich gewählt hast. Weißt du noch, per Briefwahl.
Bart: Oh, ja.
Homer schaltet den Fernseher ein. Es läuft eine Heimvideosendung.
Moderator der Heimvideosendung: Wir kommen zu unsere Endausscheidung unseres Heimvideo-Wettbewerbs. Film Eins: "Der Mann, der sich die Hüfte bricht".
Homer: He he he.
Moderator der Heimvideosendung: Film Zwei: "Brennender Hund". Wuff, hat hier jemand einen Hotdog bestellt?
Homer: Ha ha ha ha ha ha haa haaa! Sieh dir das an.
Moderator der Heimvideosendung: Und nun zum Schluss: "Das Baby mit dem Luftgewehr".
Homer: Ohhhr.
Moderator der Heimvideosendung: Und jetzt bitte ich um ihre Stimme.
Homer springt von der Couch auf.
Homer: Brennender Hund! Brennender Hund!
Bart versucht den Test für Homer auszufüllen.
Bart: Hey, Dad, "hören Sie manchmal Stimmen?"
Homer: Ja, im Moment höre ich deine. Ich versuch' nämlich gerade fern zu sehen.
Bart: Ja. "Sind Sie leicht zu reizen?"
Homer: Bart, halt die Klappe oder ich verpass dir eine!
Bart: Ja. "Machen Sie in die Hose?" Na sogar die Besten von uns haben ihre kleinen Schwächen.
Bart kreuzt alle Fragen mit Ja an.

Szene 4 – Im Kernkraftwerk

Homer ist wieder Im Verhörraum und sein Test wird ausgewertet.
Homer: Habe ich bestanden?
Mr. Burns: He he he he hee. Nein.
Homer wird von den Sicherheitsleuten gepackt und weggeschleppt.
Homer: Nein! Neeeeeiiiiiiiiiiiiiin!
Mr. Smithers: Vorsicht, Männer! Er macht in die Hosen.
Homer wird eiligst per Krankenwagen in die Psychiatrie gebracht.

Szene 5 – In der Psychiatrie

Homer ist in einem Untersuchungszimmer und absolviert den Rohrschachtest.
Homer: Hmm. Der Teufel mit offenem Hosenstall.
Psychologe: Hm.
Homer: Das ist ein Soßenklecks auf dem Boden und ein paar Käfer, die ihn aufessen wollen.
Psychologe: Gut.
Das nächste Bild sieht aus wie Bart. Homer erkennt ihn und springt aufgebracht auf. Zwei Pfleger halten ihn zurück.
Homer: Tja, das ist... Mein Sohn! Das ist aber nicht fair. Wie wollen Sie dabei rausfinden, wer normal und wer verrückt ist?
Psychologe: Tja wir haben eine sehr einfache Methode.
Der Psychologe stempelt Homers Hand ab.
Psychologe: Wer den Stempel auf der Hand hat, ist verrückt.
Homer wird in eine Zelle gesteckt.
Psychologe: Steckt ihn zu dem großen Weißen, der sich für den kleinen Schwarzen hält.
Plötzlich steht Homer einem großen Kerl gegenüber.
Homer: Wer sind Sie?
Leon Kompowsky: Ich bin Michael Jackson, von den Jacksons.
Homer: Und ich bin Homer Simpson, von den Simpsons.
Sie geben sich die Hand. Später sitzen sie auf dem Bett und lernen sich kennen.
Leon Kompowsky: Du hast bestimmt schon mal von mir gehört. Ich bin ein sehr berühmter Musiker.
Homer: Oh, natürlich hab ich das. Man müsste ja hinter dem Mond leben, um noch nie von dir... Wie war nochmal gleich dein Name?
Leon Kompowsky: Michael Jackson.
Homer: Sagt mir gar nichts.
Leon Kompowsky: Kennst du MTV?
Homer: Nein.
Leon Kompowsky: Motown?
Homer: Nein.
Leon Kompowsky: "Beat It"?
Homer: Nur die Beatles.
Leon Kompowsky: "Thriller"?
Homer: Was war das Letzte?
Leon Kompowsky: "Thriller".
Homer: Nein.
Leon Kompowsky: Und was ist damit?
Leon Kompowsky steht auf und macht eine Performance zu Michael Jacksons "Billy Jean".
Leon Kompowsky: (singend)

Billie Jean is not my lover.
She’s just a girl, who claims that I am the one.
But the kid is not my son.
Hi hi hii!

Homer: Wow! Wie machst du denn das bloß mit den Füßen?
Leon Kompowsky: Den Moonwalk?
Homer: Nein, das mit den Füßen.
Homer steht auf und versucht den Moonwalk zu lernen.
Leon Kompowsky: Pass auf! Du hebst die Ferse ein wenig an und dann gibst du etwas Druck auf den Ballen.
Homer versucht es. Aber er läuft vorwärts anstatt rückwärts.
Homer: Neiin!
Leon Kompowsky: Hi hi hi! Du scheinst ein netter Typ zu sein. Warum haben sie dich eingesperrt?
Homer: Ich hatte ein rosa Hemd an.
Leon Kompowsky: Ich verstehe. Sie haben mich auch wegen meiner Kleidung eingesperrt.
Homer: Was hattest du an?
Leon Kompowsky: Einen weißen Handschuh besetzt mit Glasperlen.
Homer wabbelt an seiner Lippe.
Homer: Verrückt!

Szene 6 – Im Haus der Simpsons

Bart und Lisa sitzen auf der Couch und sehen fern. Es läuft die Itchy-&-Scratchy-Episode "Bang The Cat Slowly". Bart und Lisa lichen laut darüber.
Lisa: Bart, ich wette kurz vor seinem Tode hat sich Scratchy noch über sein Geburtstagsgeschenk gefreut. Siehst du die Verbindung zu uns?
Bart: Wenn du so'n Geschenk haben willst, brauchst du's nur zu sagen, Schwesterherz.

Szene 7 – In der Psychiatrie

Homer und Leon sind im Gemeinschaftsraum der Anstalt.
Homer: Hey, Michael, ich kapier das nicht. Die sind doch hier alle so normal wie du und ich.
Leon Kompowsky: Homer, das ist Floyd, ein genialer Rechenidiot. Sag ihm zwei Zahlen und er multipliziert sie dir im Kopf. In Null-Komma-Nichts.
Homer: Okay. 5 mal 9.
Floyd: 45.
Homer: Unglaublich.
Sie gehen zum nächsten Patienten.
Leon Kompowsky: Das hier ist der Häuptling. Er ist seit 1968 hier. Er sagt nie ein Wort und rührt keinen Muskel.
Homer: Häuptling.
Der Häuptling: Hallo.
Es kommen vier Ärzte angerannt um die Entwicklung des Häuptlings zu untersuchen.
Ärztin: Er hat was gesagt.
Arzt: Das glaub ich nicht.
Der Häuptling: Es wurde langsam Zeit, dass jemand auf mich zugeht.
Homer sieht ein Telefon.
Homer: Ohje, ich muss mal meine Familie anrufen.
Homer greift nach dem Hörer, aber bringt es nicht übers Herz anzurufen.
Homer: Och, das ist einfach zu peinlich, aus einem Irrenhaus anzurufen. Ich meine sie beten mich an.
Leon Kompowsky: Ich kann sie ja anrufen.
Homer: Ja, toll. Versuch's einfach so runterzuspielen. Sag ihnen... Sag ihnen, das hier wäre so eine Klinik, wo reiche Frauen zum Abspecken hingehen.
Leon greift zum Hörer und ruft bei den Simpsons an. Bart ist am anderen Ende der Leitung.
Bart: Joe's Krematorium. Sie kill'n, wir grill'n.
Leon Kompowsky: Hallo. Wer ist da?
Bart: Bart Simpson. Wer, zum Teufel sind Sie?
Leon Kompowsky: Ich bin Michael Jackson.
Bart: Der Michael Jackson? Pfff! So'n Quatsch!
Leon Kompowsky: Nein, wirklich. Ich bin mit deinem Vater in 'ner Abspeckmühle.
Bart: Ahaa. Ist Elvis auch da?
Leon Kompowsky: Das könnte sein, es ist ein großes Haus.
Bart: Ach, hör'n Sie auf. Wenn Sie wirklich Michael Jackson sind, wer war bei ihren letzten vier Grammies dabei?
Leon Kompowsky: Brooke Shields, Diana Ross, Emmanuel Lewis und Bubbles.
Bart: Ich schnall ab! Sie sind wirklich Michael Jackson! Bleiben Sie dran! Ich geh nur schnell meine Freunde holen.
Leon Kompowsky: Lass das bitte, Bart. Dein Vater braucht deine Hilfe, sonst führen sie eine Lobotomie bei ihm durch.

Szene 8 – Im Haus der Simpsons

Bart stellt sich vor, wie das Ergebnis einer Lobotomie aussehen könnte.
Bart: Hmmmm? Eine Lobotomie.
Er stellt sich vor, dass er eine Lampe im Haus kaputt macht, aber Homer nicht wütend wird.
Homer in Barts Vorstellung: Das macht doch nichts, mein Sohn.
Bart: Irgendeinen Haken wird die Sache schon haben.
Bart nimmt Stift und Zettel zur Hand.
Bart: Aha, neue Nevenklinik. Hmm, er liebt uns. Er braucht uns. Er hat Angst, dass er uns nie wieder sieht. Okay.
Bart legt auf.
Bart: Michael Jackson. Wuhhuuuu! Der echte Wahnsinn! Hey Mom!
Bart geht in die Küche.
Bart: Sie haben Dad in die Klappsmühle gesteckt.
Bart führt einen Freudentanz mit dem Moonwalk auf.
Marge: Oh, Gott! Meine Mutter hatte Recht.
Bart überreicht ihr den Notizzettel.
Bart: Hm hm hm hmmm. Hm hm hmm.

Szene 9 – In der Psychiatrie

Leon versucht Homer zu trösten.
Leon Kompowsky: Also, Homer, mach dir keine Sorgen. Eh' du dich versiehst, ist deine Familie hier.
Ein Patient kommt vorbei gelaufen.
Typ in der Klapse: Vergiss es. Es gibt nur eine Ekelmethode hier raus zu kommen.
Homer: Was für eine?
Typ in der Klapse: Du musst 'ne Schwester anbaggern.
Homer: Ohhh.

Szene 10 - Im Haus der Simpsons

Marge, Bart und Lisa sind in dr Küche. Marge blättert wild im Telefonbuch herum.
Marge: Ich habe euch doch immer gesagt, dass ihr euren Vater noch mal ins Irrenhaus bringt.
Bart: Nein, du hast gesagt, ins Armenhaus.
Marge: Ich sagte Irrenhaus.
Bart: Armenhaus.
Marge: Irrenhaus.
Bart: Armenhaus.
Marge: Irrenhaus.
Marge hat inzwischen die Psychiatrie anfgerufen. Es meldet sich eine Ansage.
Ansage: Guten Tag. Hier ist die Neue Anstalt für falschgeschaltete Zwangsumsiedler. Im Moment sind alle Leitungen besetzt. Bitte bleiben Sie am Apparat.
Die Musik der Warteschleife ist zu hören und Marge fängt an zu weinen.

Szene 11 - In der Psychiatrie

Homer sitzt wieder in seiner Zelle und weint ebenfalls.
Leon Kompowsky: Was hast du, Homer?
Homer: Es ist alles so seltsam hier. Mike, ich schäme mich es vor einem Mann zuzugeben, aber... ich... habe Angst.
Leon Kompowsky: Wir haben alle irgendwann mal Angst. Vielleicht kann ich dich trösten.
Leon fängt an zu singen.
Leon Kompowsky: (singend)

Homer, the two of us need look no more
We both found what we were looking for
With a friend to call my own
I'll never be alone
And you my friend will see
You've got a friend in me

Leon konnte Homer erfolgreich trösten. Er ist während des Liedes eingeschlafen und fängt an im Schlaf zu reden.
Homer: Pfannkuchen. Football. Busen...
Leon nimmt seinen Plüschaffen zur Hand und redet mit ihm.
Leon Kompowsky: Bubble, wir haben eine lange Nacht vor uns.
Am nächsten Tag sitzt Homer in einer Therapiestunde mit anderen Patienten im Kreis.
Krankenschwester in der Gesprächsrunde: Bitte haben Sie keine Hemmungen sich mitzuteilen. Wir möchten, dass Sie sich bei diesen Sitzungen ganz entspannt fühlen.
Die Therapierunde wird duch einen großen halbdurchsichtigen Spiegel beobachtet und Messdaten aufgenommen.
Dave: Okay, ich habe bei einer großen Versicherung gearbeitet. He he. Der jüngste Vizepräsident der Firma. Der Job war mein Leben. Und an einem Montagmorgen... (hustet) Ich bin aufgestanden und ich konnte nicht aus dem Haus gehen. Ich konnte nicht.
Homer: War abgeschlossen?
Dave: Nein. Ich konnte das da draußen nicht mehr ertragen.
Homer: Hats geregnet?
Krankenschwester in der Gesprächsrunde: Nein, Homer. Dave leidet unter Agoraphobie. Er hat Angst vor freien Plätzen und Menschenmengen. Bitte Dave, fahren Sie fort.
Dave: Danke. Jedenfalls hab ich gemerkt, dass ich den langen Weg zur Arbeit nicht schaffen würde.
Homer: Kein Benzin mehr?
Homer erntet einen bösen Blick der Krankenschwester.
Homer: Phh! Anfänger.
Marge ist derweilen im Büro des Psychiaters, um mit ihm über Homers Zustand zu reden.
Psychiater: Mrs. Simpson, es tut mir Leid, aber Ihr Gatte leidet unter Persönlichkeitsspaltung, Verfolgungswahn und er hasst seine Blase.
Marge: Reden Sie mal fünf Minuten mit ihm, ohne unseren Sohn Bart zu erwähnen, dann sehen Sie wie normal er ist.
Psychiater: Sie meinen diesen Bart gibt es wirklich? Um Himmels Willen!
Homer ist in der Zeit gerade im Speisesaal und hat einen großen Berg Pfannkuchen vor sich, über die er sich sehr freut.
Homer: Hmmmm. Pfannkuchen.
Er will gerade anfangen zu essen als er angesprochen wird.
Psychiater: Mr. Simpson, Sie haben Besuch.
Homer: Neinn!
Psychiater: Doch.
Der Psychiater deutet auf die Tür, wo Marge steht.
Homer: Marge!
Marge: Oh Homie!
Sie fallen sich in die Arme.
Psychiater: Mr. Simpson, nachdem wir mit ihrer Frau geredet haben, wissen wir, dass Sie keineswegs irrsinnig sind.
Homer: Das ist das größte Kompliment, dass ich jemals gehört habe. Könnten Sie mir das schriftlich geben?
Psychiater: Selbstverständlich.
Homer liest das Zertifikat.
Homer: "Nicht bescheuert."
Leon Kompowsky: Ich bin stolz auf dich, Homer.
Homer: Vielen Dank, Michael.
Sie schütteln sich die Hände.
Homer: Du hast mir sehr geholfen das durchzustehen. Wenn du wieder richtig tickst, komm' uns mal besuchen.
Leon Kompowsky: Wie wär's denn mit heute? Ich bin doch freiwillig hier.
Homer: Im Ernst? Warum?
Leon Kompowsky: Tja, 1979 bin ich völlig fertig gewesen, als meine Platte Off The Wall nur für einen Grammy nominiert wurde.

Szene 12 - Im Haus der Simpsons

Lisa sitzt deprimiert mit Maggie am Tisch. Sie tragen Partyhüte. Lisa singt sich selbst ein Geburtstagslied.
Lisa: (singend)

Alles gute für mich,
alles Gute für mich
alles Gute, armes mittleres Kind
alles gute für mich

Lisa fängt an zu weinen. Im Wohnzimmer klingelt das Telefon. Bart nimmt ab.
Bart: Joe's Tierpräparator. Sie klopfen, wir stopfen.
Homer: Junge, wenn ich nach Hause komme, dann lege ich meine Hände um deinen Hals und...
Homer bekommt mit, dass die Pfleger und Ärzte wieder auf ihn aufmerksam werden.
Homer: ...und ...gebe dir tausend Küsschen.
Bart: Homer, was auch immer sie dir geben, nimm weniger davon.
Homer: Hör' mal zu! Ich bringe nachher Michael Jackson mit. Er wohnt ein paar Tage bei uns. He he he. Ist das nicht süß? Er kennt dich schon. Also schaff ein paar Lagen Aufschnitt ran und stell das Bier kalt!
Leon Kompowsky: Äh Homer, ich bin Vegetarier und trinke keinen Alkohol.
Homer wendet sich an Leon.
Homer: Bist du auch ganz sicher, dass du freiwillig hier bist?
Leon Kompowsky: Ja. Bitte Homer, sorge dafür, dass er niemandem erzählt, dass ich komme.
Bart: Ja, Dad. Ich schwöre hoch und heilig, dass ich es keiner Menschenseele erzählen werde. Nein, nicht einmal Milhouse.
Bart legt auf, überlegt kurz und ruft Milhouse an.
Bart: Kannst du ein Geheimnis behalten, Milhouse?
Milhouse: Nein.
Bart: Naja, was soll's? Michael Jackson kommt zu uns nach Hause!
Milhouse: Michael Jackson?!
Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer über's Telefon.
Kearney: Michael Jackson?!
Otto: Michael Jackson?!
Bevor Krusty die Nachricht erreicht telefoniert er mit seiner Tante Bella.
Krusty: Tante Bella? Warte mal, ich habe ein Gespräch auf der anderen Leitung. Michael Jackson?!
Snake: Michael Jackson?!
Grampa: Michael Jackson?!
Barney: Michael Jackson?!
Dr. Hibbert: Michael Jackson?!
Selma: Michael Jackson?!
Moe: Michael Jackson?!
Sam: Michael Jackson?!
Sylvia Winfield: Michael Jackson?!
Sekretärin des Babysitterservice: Michael Jackson?!

Szene 13 - Im Kwick-E-Mart

Apu liest gerade eine Zeitung, als er die Nachricht im Radio hört.
Radiomoderator Nr. 1: Hier flattert uns gerade eine brandheiße Meldung aus der rockigen Gerüchteküche auf den Tisch.
Radiomoderator Nr. 2: Genau. Michael Jackson, der Thriller höchst persönlich, moonwalkt heute in unser gutes, altes Springfield ein.
Apu: Ohh!
Radiomoderator Nr. 1: Und während wir der Sache mal nachgehen, genießen wir eine klingende Kostbarkeit: die extra lange Version von "In A Gadda Da Vida"
Apu: Michael Jackson. Das ich das auf meine alten Tage noch erleben darf. Soll ich es wagen mich entbärlich zu machen?
Apu dreht das Ladenschild auf geschlossen und geht.

Szene 14 - Im Haus der Simpsons

Bart sitzt auf der Couch, als er Hubschrauberlärm bemerkt. Er öffnet die Haustür und sieht, dass sich vor dem Haus die ganze Stadt versammelt hat, um Michael Jackson zu sehen.
Bart: Ay caramba!
Bürgermeister Quimby hat sich mit einem Rednerpult vor dem Haus plaziert.
Bürgermeister Quimby: Äh, das ist für unsere schöne Stadt das, ähh, aufregendste Ereignis seit dem Besuch des Dalai Lama 1952. Und deshalb erkläre ich, dass die Bundesstraße 401, die zur Zeit noch Dalai-Lama-Schnellstraße heißt, in Zukunft Michael-Jackson-Schnellstraße genannt wird.
Fan von Michael Jackson: Da kommt er!
Homer, Marge und Leon fahren mit dem Auto vor. Sie werden sofort von den Massen umzingelt. Sie steigen aus. Kent Brockman berichtet für Channel 6.
Kent Brockman: Der Mann dort, in dem rosa Hemd, ist der Familienvater. Er ist, wie wir erfahren haben, gerade aus einer Nervenklinik entlassen worden.
Homer: Vielen Dank, Leute! Es ist toll, normal zu sein.
Alle: Wir woll'n Michael! Wir woll'n Michael! Wir woll'n Michael! Wir woll'n Michael!
Homer: Hier ist er! Hier ist der Mann, den ihr sehen wollt. Hier ist er.
Homer öffnet die Tür von Leon. Die Massen erblicken ihn und sind entäuscht. Bart ist sogar erschrocken.
Bart: Wahhh!
Leon steigt aus und winkt.
Homer: He? He?
Apu: Der wiegt ja drei Zentner.
Lehrerin von der Sonntagsschule: Der ist ja weiß
Moe: Der ist ja ohne jeden Chick.
Alle: Buhhh! Pfuii! Geh' nach Hause!
Bürgermeister Quimby wendet sich an seinen Bodyguard.
Bürgermeister Quimby: Wie konnte ich glauben, dass Michael Jackson auch nur einen Fuß in dieses blöde Kaff setzt?
Milhouse an Bart.
Milhouse: Du bist uns Michael Jackson schuldig!
Kearney: Lass dich hier bloß nicht wieder blicken, du Saftsack!
Lisa wendet sich an Bart.
Lisa: Bart, die ganze Stadt lechzt nach deinem Blut. Und bevor ich mich ihr anschließe, hab ich nur noch eine Frage an dich. Heute hab ich Geburtstag und du hast versprochen mir was zu schenken und... und... ich hab Angst zu fragen.
Bart: Weißt du? Verlass' dich auf dein Gefühl. Frag lieber nicht.
Lisa: Ich hab's gewusst. Oh, Bart. Du...
Lisa fängt an zu weinen und rennt ins Haus. Im Badezimmer versucht Homer seinen Stempel auf der Hand zu entfernen.
Homer: Hrr. Geh ab! Hh. Ich bin jetzt normal.
Leon geht an Lisas Zimmer vorbei und bemerkt, wie Lisa Bart einen Brief schreibt.
Lisa: "Lieber Bart, ich schreibe dir auf dem Briefpapier, dass mir Mom und Dad zu meinem Geburtstag geschenkt haben, um dir mitzuteilen, dass wir nur noch auf dem Papier Bruder und Schwester sind. Vielleicht werde ich dich, wenn ein Psychiater dies empfehlen sollte, in ferner Zukunft bei einem Familientreffen umarmen. Aber sei versichert, es wird rein der Forma halber geschehen.
Leon: Tsh! Tsh! Tsh! Tsh!
Leon geht in Barts Zimmer.
Leon: Hey, Bart.
Bart: Hey, du.
Leon: Bart, als ich klein war hatte ich nicht viel Geld. Weißt du was ich tat, wenn meine Schwestern Geburtstag hatten?
Bart: Gar nix?
Leon: Doch. Ich hab ein Lied geschrieben, um ihnen zu zeigen, dass ich sie noch...
Bart: Ich kann keine Lieder schreiben. Ich bin erst Zehn!
Leon: Erst Zehn? Da hatte ich schon sechs goldene Schallplatten.
Bart geht zum Plattenrega und zeiht eine Michael Jackson Platte heraus und hält sie Leon vor die Augen.
Bart: Hey, du Matschhirn, so sieht Michael Jackson wirklich aus! Und nich' wie'n großer, fetter Irrenhausinsaße.
Leon: Du glaubst ja gar nicht, wie oft ich das höre.
Bart: Ach, lass mich in Ruhe!
Leon: Hör mal! Entweder ist Michael Jackson ein Typ, der gerade in einem Studio in L.A. arbeitet, oder er ist hier und will mit dir 'n Song schreiben. Du hast die Wahl. Bis später.
Bart: Halt, halt! Michael! Du setzt dich schon mal an's Klavier und ich koch' uns einen Kaffee.
So setzt sich Leon ans Klavier und Bart fängt an zu singen.
Bart:(singend)

Lisa
Ihr Kopf ist gelb und groß
Lisa
sie schmeckt wie 'n Hefekloß
Lisa
Da da da
Lisa
Sie ist besessen
Ihren Geburtstag
den hab ich vergessen.

Leon: Äh, nein. Bart, wir müssen deine wahren Gefühle deiner Schwester gegenüber entdecken.
Bart: Ich habe aber keine.
Leon: Wir sehen sie uns mal an. Vielleicht hilft uns das weiter.
Somit gehen Leon und Bart ins Baumhaus und beobachten Lisa durch das Fenster.
Leon: Sie sieht traurig aus.
Bart: Weil sie weiß, dass wir sie beobachten.
Lisa wendet sich den beiden zu.
Lisa: Obwohl mir bewusst ist, dass ihr mich beobachtet, würde ich nicht anders aussehen, wenn ihr das nicht tun würdet.
Leon und Bart gehen wieder zurück an das Klavier und arbeiten weiter. Leon spielt auf dem Klavier.
Leon: Bart, überleg doch. Was passiert mit jemanden der acht wird?
Bart: Tjaa, man muss ohne Stützräder Fahrrad fahren.
Leon: Gut, das ist gut.
Leon fängt an zu singen.
Leon:(singend)

The training wheels come off your bike
You start to notice boys you like
hi hi hii

Bart: Das hast du nur eingebaut, weil es komerziell ist.
Leon: He he he.
Am nächsten Morgen schleicht sich Bart in Lisa's Zimmer. Leon schiebt das Klavier hinterher. Beide wecken Lisa auf.
Beide: Lisa. Lisa. Lisa.
Bart hält Lisa's Nase zu. Sie wacht auf.
Lisa: Was ist denn? Es ist 6 Uhr morgens.
Bart: Ganz genau. Ich hoffe dir gefällt dein Geschenk.
Bart nimmt den Mülleimer als Trommel und sie fangen an zu spielen.
Bart: Und eins und zwei und eins, zwei, drei, vier.
Leon:(singend)

Lisa, it's your birthday.
God bless you this day.
You gave me the gift of a little sister
And I'm proud of you today.

Bart und Leon:(singend)

Lisa, it's your birthday,
Happy Birthday Lisa.
Lisa, its your birthday,
Happy Birthday Lisa.

Leon:(singend)

I wish you love and goodwill.
I wish you peace and joy.

Bart:(singend)

I wish you better than your heart desires

Leon:(singend)

And your first kiss from a boy.

Bart und Leon:(singend)

Lisa, it's your birthday,
Happy Birthday Lisa.
Lisa, its your birthday,
Happy Birthday Lisa.

Bart:(singend)

Yeah!

Lisa: Ohh, das ist das tollste Geschenk, dass ich je gekriegt hab. Danke, Bart. Danke, Michael.
In der Zwischenzeit steht die ganze Familie in Lisa's Zimmer. Leon antwortet Lisa überraschend mit sehr tiefer Stimme.
Leon: Tja, das is' es dann ja wohl gewesen.
Bart: Hey, was ist denn mit deiner Stimme passiert?
Leon: Das ist meine echte Stimme. Ich heiße Leon Kompowsky, Maurer aus der miesesten Ecke von Brooklyn. Mein Leben lang war ich schlecht gelaunt bis ich eines Tages einfach (jetzt wieder mit höherer Stimme) so geredet hab. (jetzt wieder mit tiefer Stimme) Und mit einem mal haben mich alle Leute angelächelt, denn ich habe überall Gutes getan. Also hab' ich weiter gemacht. Langer Rede, gar kein Sinn. Wer von uns ist hier eigentlich verrückt?
Homer: Ich nicht. Ich hab das hier.
Homer hält sein Zertifikat hoch. Daraufhin verlässt Leon die Simpsons. Sie verabschieden ihn draußen.
Homer: Wiedersehen.
Bart: Wiedersehen, Kumpel.
Lisa: Es sollte mehr Verrückte wie dich geben.
Leon: Tschüss.
Leon dreht sich um und geht.
Leon: Lisa hat Geburtstag. Gott segne diesen Tag. Du bist ein Geschenk für mich. Da da da da da daa. Und für jeden der dich, wie ich, mag...